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Organisation & Kinder- und Jugendhilfeplanung

Organisation & Kinder- und Jugendhilfeplanung. FH- München Prof. Dr. Klöck 16. Mai 2007. --- Info Aufgaben+Organ. Die kommunale Verantwortung. Das Stadtjugendamt und das NSM. Regionale Kinder + Jugendhilfeplanung. Integriertes Planungsbeispiel. Was ist Planung und „Neue Steuerung“?.

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Organisation & Kinder- und Jugendhilfeplanung

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  1. Organisation & Kinder- und Jugendhilfeplanung FH- München Prof. Dr. Klöck 16. Mai 2007

  2. --- Info Aufgaben+Organ. Die kommunale Verantwortung Das Stadtjugendamt und das NSM Regionale Kinder + Jugendhilfeplanung Integriertes Planungsbeispiel Was ist Planung und „Neue Steuerung“? Gesamtübersicht

  3. Die SozialpädagogenInnen Wie viele Sozialpädagogen brauchst Du um eine Glühbirne zu wechseln? • Keinen; dafür ist kein Geld in unserem Budget. • Nur einen, aber er muss zur Supervision bei einem Elektriker (multi-disziplinärer Ansatz), um mehr über theoretische Ansätze der Elektrizität zu lernen. • "Wir wechseln keine Glühbirnen; wir befähigen Sie mit der Situation klarzukommen und sich selbst zu wechseln." • Drei: einen für die Arbeit, einen um die Erfahrungen zu teilen, und einen zur Supervision, damit die Professionalität der Arbeit gewährleistet ist. • Einhundert: Einen um die Birne zu wechseln und neunundneunzig um den Papierkram zu erledigen. • Keinen. Die Glühlampe ist nicht durchgebrannt, sie erscheint nur in einem anderen Licht. • Nur einen ! Sozialpädagogen haben nie ausreichend Zeit, um gemeinsame Termine zu finden.

  4. Daseinsvorsorge DV umschreibt die staatliche Aufgabe zur Bereitstellung der für ein sinnvolles menschliches Dasein notwendigen Güter und Leistungen. Gemeinhin wird der Staat der Sozialen Marktwirtschaft dabei auch als "Gewährleistungsstaat" verstanden. Daseinsvorsorge wird dabei teilweise als ein verfassungsrechtlich geschützter Aspekt des Sozialstaatsprinzips verstanden !

  5. Kommunale Daseinsvorsorge • Die kommunale Daseinsvorsorge ist verfassungsrechtlich im Sozialstaatsprinzip nach Art. 20 Abs. 1 GG verankert und wird in den Gemeindeordnungen der Bundesländer konkretisiert. • Der Begriff “Daseinsvorsorge” beinhaltet die Schaffung, Sicherung und Entwicklung notwendiger, sozialer Lebensbedingungen der BürgerInnen.

  6. Verständnis von Planung & Neuer Steuerung

  7. 3-Säulen Modell der Steuerung • Das im Sozialreferat/Stadtjugendamt entwickelte Modell setzt • die Instrumente und • Verfahrensweisen des Neuen • Steuerungsmodells (womit • steuern wir?) • die Ziel- und Planungsebene • (wohin steuern wir?) • die Ebene der Prozesse und • Abläufe (Qualitäts- • management) • als sich ergänzende Steuerungselemente zueinander in Beziehung. • Planung • liefert Ziele • Planung ist partizipativer Prozess • NSM • liefert Instrumente u. Verfahrensweisen • Produkte • Berichtswesen • Controlling • .... • QM • verbessert • Prozesse • und Strukturen • Zielorientierung • Effektivität • Effizienz

  8. Was ist Planung ? Definition Planung ist die konkrete Form, in der die Bedürfnisse geltend gemacht werden; also der Gegenstand dessen man "bedarf"; Bedarf ist das zur Befriedigung des Bedürfnisses - zur Beseitigung des Mangels - erforderliche Gut bzw. der Dienst oder die Leistung (vgl. ökonomische Theorien)

  9. SozialplanungalsGegenstromprinzip Planungsträger von unten durch: Lebensweltorientierung Lokale Akteursnetzwerke Bürgerschaftliches Engagement Selbst tragende Strukturen Planungsimpulse von oben durch: Datenanalysen und Prognosen Interdisziplinarität Projektorientierung Dialogorientierte Verfahren Anreizinstrumente top down Sozialplanung heute bottom up

  10. Was ist Jugendhilfeplanung ? Das Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) machtAussagenzuzweiEbenen: • Was istzuplanen und wer hat die Verantwortungdafür? • Wieistzuplanen und welcheBedingungensinddabeieinzuhalten? „Planungbedeutet die Entwicklunglängerfristigerund weitreichenderHandlungsstrategien“ 8. JugendberichtderBundesregierung (1990)

  11. Blick ins Gesetz §79 SGB VIII Gesamtverantwortung undPlanungsverantwortung für dieLeistungen des SGB VIII (KJHG) Das Jugendamt muss für die Leistungen nach SGB VIII „gerade stehen (Gesamtverantwortung, § 79 Abs. 1). Das Jugendamt soll gewährleisten, dass die erforderlichen und geeigneten Einrichtungen, Dienste und Veranstaltungen rechtzeitig und ausreichend zur Verfügung stehen (§ 79 Abs. 2). Planung ist damit ein Instrument zur Erfüllung der Gesamtverantwortung.

  12. Blick ins Gesetz Jugendhilfeplanung als Aufgabe der öffentlichen Träger „Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe haben im Rahmen Ihrer Planungsverantwortung...“ (§ 80, Abs. 1) Die Planung wird organisiert und umgesetzt durch die Verwaltung des Jugendamtes. §80 SGB VIII

  13. Blick ins Gesetz Planungs-3-Schritt Bestand erheben Bedarf ermitteln notwendige Angebote und Maßnahmen §80 (1) SGB VIII „Der zentrale Planungs- Paragraph“

  14. Die Anforderungen des § 80 SGB VIII imÜberblick Wünsche, Bedürfnisse und Interessen der Betroffenen berücksichtigen §80(1) auf eine Abstimmung und „ Familien Familien- - gerechtigkeit “ kommunaler Planungen hinwirken §80(4) (1) Bestanderheben (2) Bedarfermitteln (3) notwendigeAngebote und Maßnahmen §80(1) Notwendige Vorhaben rechtzeitig und ausreichend planen FreieTräger (frühzeitig) beteiligen unvorhergesehenen Bedarf befriedigen können §80(3) §80(1) ein wirksames, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot soll entstehen bestimmte Planungsziele besonders berücksichtigen (gefährdete Lebens - und Wohnbereiche, Vereinbarkeit Familie und Erwerbstätigkeit) §80(2) §80(2) bestehende Lebensbezüge von Eltern und jungen Menschen sollen erhalten und ge - pflegt werden können §80(2)

  15. --- Fragen? F r a g e n ?

  16. Das Stadtjugendamt und das „Neue Steuerungsmodell“

  17. AufbauorganisationderkommunalenSozial- und Jugendhilfeverwaltung Stadtrat Politische Ebene Sozialausschuss Jugendhilfeausschuss Sozialreferat Verwaltung ... Sozialamt Jugendamt Träger, Einrichtungen Umsetzungs- ebene

  18. Wenn der Wind des Wandels weht, bauen einige Mauern, andere Windmühlen

  19. Organisation Sozialreferat

  20. Sozialreferat - Überblick Personal 3.830 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2004) • in den Zentralen des Referates und dessen drei Ämtern • in 13 Sozialbürgerhäusern (Bezirkssozialarbeit und Amt für Soziale Sicherung) • in 41 städtischen Kinderkrippen und 17 Koops • in 4 Kinderheimen • in 30 Unterkünften für Wohnungslose und Flüchtlinge • in 7 Streetworkaussenstellen, 6 Erziehungsberatungsstellen, 48 Schulen mit Schulsozialarbeit

  21. HH im Sozialreferat Haushalt 2004 Gesamtvolumen 959 Mio. €

  22. Leiter des Personal- vertretung Stadtjugendamtes - Rechtsange - Strg.-unterstützung / Personalentwicklung - Geschäftsstelle Kinderpolitik Medien legenheiten S-II-L S-II-PR S-II-SchwbV S-II-L/K S-II-L/M S-II-LG S-II-L/R S-II-L/S-PE Beistandschaft , Vormund - schaft u. Unterhaltsvorsch . Erziehungsangebote Kindertagesbetreuung Angebote der Jugendhilfe S-II-B S-II-E S-II-KT S-II-A Angebote f. Kinder, Jugendl. + Familien 5 Regionalteams Beistandschaften (SW / Sch / AEH / IM) Erziehungshilfen Verwaltung S-II-KJF B/B KT/G E/E . Vormundschaften / A/R1 A/R4 Angebote der Jugendarbeit KJF/JA Jugendsozialarbeit Pflegschaften A/R2 A/R5 Planung E/J B/V A/R3 KT/ Pl Angebote f. Familien , Unterhaltsvorschuss Frauen u. Männer 4 Heime Steuerung freie Träger Wirtschftliche Hilfen B/UVG KJF/A A/WH A/MKH KT/FT E/F1 A/JHP A/MMH Fachaufsicht fr. Träger Betriebserlaubnisse KT/B Pflegestellen / Adoption Stat.Heimunterbringu E/F2 Erziehungs - beratungsstellen A/BSt Jugendgerichtshilfe Kinderkrippen A/JGH Kindertagespflege KT/K in Familien Ferienangebote Kooperations - KT/T A/F einrichtungen Eltern -Kind- Initiativen K- u.Jugendschutz A/KJ KT/ AE KT/EKI Überreg. Dienste A/Ü Das Stadtjugendamt

  23. Abteilung: Angebote der Jugendhilfe (S-II-A) 5 Regionalteams Heime Zentral Integrations- maßnahmen Waisen- Haus Jugend- gerichtshilfe Ferien- maßnahmen Streetwork Münchner Kindl Heim Überregionale Dienste Ambulante Erziehungs- hilfen Jugendhilfe- Verbund Pasing Erziehungs- beratung Schul- sozialarbeit Marie-Mattfeld Haus Kinder- u. Jugendschutz Eltern- information

  24. Einzelne Ausgabenschwerpunkte Anteil Personalkosten + Sonstige Kosten am Gesamthaushalt Ki Ta (Pers. + Träger) EH (Hilfekosten) Freie Träger (incl. KT) HH Jugendamt Gesamthaushalt 296 Mio. (2003) – 339 Mio (2006)

  25. Personal Steuerung / Operativ + Sonstiges ca. 75 = 5% ca. 1370 = 95% Operativ/sonst. Steuerung Stelle im Jugendamt 1597 Stellen (lt. Stellenplan) =ca. 1650 MA (2006) Anzahl MA in den Abteilungen

  26. Soz.Päd. - Jugendamt

  27. Sozialbürgerhäuser – Regionalisierung/Dezentralisierung • Zusammenführung der bürgerorientierten Dienste unter einem Dach • Ganzheitliches Hilfsangebot • Gemeinsame regionale Zuständigkeit dieser Dienste für eine Sozialregion • Interdisziplinäre Organisation und Arbeitsweise • Koordination der Dienstleistung im Team

  28. Leistungssteuerung Freie Träger Öffentlicher Träger Wohlfahrts- verbände Vereine (e.V.) Initiativen Sonstige SBH • Gesamtverantwortung: • Art u. Qualität der Leistungen? • Umfang der Leistungen? • Eingesetzte Ressourcen? Leistungssteuerung „Steuerung“ Leistungserbringung

  29. Weitere Fach- ausschüsse Stadtrat Sozialreferat Kinder- u. Jugendhilfe- ausschuss (KJHA) K-Stelle SBH SBH Amt für Wohnen u. Migration KJHA + Verwaltung = Stadtjugendamt Amt für soziale Sicherung Stadtjugendamt Verwaltung S-II

  30. 28 Produkte (Stadtjugendamt) Produkt „Informations- u. Kostenträger“ Darstellung im Produktplan (Systematik nach Lebenslagen) Alle Leistungen für Kinder, Jugendliche und Familien z.B. Freizeit- stätte z.B. Kinder- krippe ... Produkte: Funktion 28 Produktbeschreibungen 28 Produktberichte 28 Kostenberichte Produkt- Bericht Angaben zu Quantität u. Qualität d. Leistungen u. zu Kosten u. Erlösen Kosten SAP Produkt- beschrei- bung Allgemeine Info Konkrete Leistungen für Kinder, Jugendliche und Familien

  31. --- Fragen? F r a g e n ?

  32. Regionale Kinder- und Jugendhilfeplanung

  33. Stadtjugendamt Jugendhilfeplanung Regionale Produkt Planung 3.1.1 OKJA durch Produktteams in Bestand – Bedarf – Maßnahme Regionale Abstimmung (Planungsrunden mit Feldeinrichtungen Regionale Produktsteuerung Regionale Produktplanung als Teilplanung im STJA Regionale Produkt- planung 3.1.1 OKJA Regionale Produkt- planung 2.2.1 Schul. SozAr. Regionale Produkt- planung ....... XY durch Abstimmung der reg. Produktplanungen im STJA – Regionaler Jugendhilfebedarf Regionalen Jugendhilfeplanung Jugendhilfeplanung Gesamtverantwortung ? Sozialreferat Sozialplanung Regionale Planung Sozialer Arbeit im Sozialreferat Abstimmung der Steuerungsbereichsplanungen & raumbezogenen SP Planung im Sozialreferat München

  34. Produkt- planung 3.1.1 Reg. Ang. OKJA Produkt- planung 2.1.1 Einrichtung. 0-3 Jahre Produkt- planung 2.2.1 Schulbezog. Sozialarbeit Produkt- planung X.Y.Z etc... Sozialregion mit Sozialräumen Jugendhilfeplanung in München § 80 SGB VIII als Grundlage und Auftrag für eine regionale, bedarfsgerechte Jugendhilfeplanung Jugendhilfeplanung § 80 SGB VIII als Summe der Produktplanungen ?

  35. PRO Dezentrale Planungs- und Ressourcenverantwortung aus einer Fachstelle/Person Feldspezifische – fachliche Konzeptarbeit/Entwicklung Kostentransparenz zu Leistungen Hohe Feldkompetenz der Fachstellen KONTRA Tendenz zur „Versäulung“ in Verwaltung Teilweise feldspezifische Abgrenzung der Träger/Einrichtungen Menschen + Problemstellungen fallen durch Zuständigkeitsraster Hoher Ressourceneinsatz für produktübergreifende Abstimmung Kaum regionalen Ressourcenschwerpunktsetzungen/ Ausgleiche möglich Produktlogik aus Planungssicht

  36. Der sozialräumliche Planungsverständnis

  37. SozialraumLebensraum ? • Sozialraum (Planungsbegriff) als • soziogeografisch abgrenzbarer Lebensraum • (z.B. Stadtteil, aber auch Einzugsgebiete)= Vernachlässigung von subjektbezogenen und • qualitativen Aspekten • Lebenswelt ist subjektorientiert und sieht die • Lebenswelten einzelner Gruppen und Cliquen • differenziert

  38. Sozialraum & Nah- und Lebensraum ! • Planung braucht Grenzfestlegungen, • um Planungsprozesse (Abstimmungen, • Beschreibungen und Bewertungen) zu • ermöglichen. • aber • Die Mobilität und die Tatsache der Verinselung • (Lebensweltorientierung) muss berücksichtigt • werden, sonst entsteht eine zu • verkürzte Sichtweise.

  39. Räume & Sozialräume

  40. Räume – Sozialregion + Stadtbezirk • Sozialregionen • Stadtbezirke

  41. Räume – Stadtbezirk + Stadtbezirksteile

  42. Integriertes Planungsprojekt

  43. Vorlauf zum Planungsprojekt Warum ein Planungsprojekt in der Langbürgenerstraße ? • Gespräch in der ASD-Außenstelle • Gespräch im KITZ • Monitoring Daten JUHI 2005 • Nachfragen bei SBH-TRL • Soziale Stadt – Umgriff/Quartiersmanagement

  44. Beteiligung Wer ist verantwortlich ? • Stadtjugendamt/Leitung – Regionale Kinder- und Jugendhilfeplanung Wer ist beteiligt ? • LMU – Institut f. Soziologie > für Erhebung (Design/Zugang/Befragung/Auswertung) • Quartiersmanagement – Soziale Stadt (Koordinierungsgruppe) • Fachbasis – Quartier aus REGSAM • Produktsteuerung JUHI

  45. Ziele und Projektablauf Zielsetzungen • Wir wollen mehr über die Lebenssituation und Bedürfnisse der Kinder, Jugendlichen und Familien erfahren • Wir wollen ggf. Ressourcen konzentrieren = Maßnahmen entwickeln

  46. Planungsschritte Bestand erheben Bedarf ermitteln notwendige Angebote und Maßnahmen • STJA stellt Daten und Infrastruktur • zusammen (u.a. Recherche vor Ort) • Bedarfserhebung durch • Befragung (LMU) Jugendliche/ • Erwachsene/ExpertenInnen Ergebnisauswertung und Darstellung – Fachdiskurs und Interpretation mit lokalen „Akteuren“ und Produktsteuerung • Je nach Ergebnis der Fachdiskussion • und Bewertung – Maßnahmen- • entwicklung über Produktsteuerung/ • KJHA

  47. Notwendige Voraussetzungen • Planungsverantwortung aus und in „einer Hand“ – produktübergreifend ! • Einbindung der Fachbasis (REGSAM), Quartiersmanagement und der Produktsteuerung bei: • Interpretation der Datenlage/Werte • Entscheidung über gemeinsames Planungsvorgehen • Fachdiskussion der Erhebungsergebnisse • Entwicklung und Umsetzung von Handlungsansätzen (u.a. Umsteuerung von Ressourcen)

  48. Dankefür die Aufmerksamkeit Volker Hausdorf

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