1 / 50

Das gönn‘ ich mir

Das gönn‘ ich mir. In zwei Stunden in Amsterdam. Übers Wochenende nach London. Ins Theater von Paris. Teurer Luxus?. Fliegen - erschwinglicher Spaß. Ab 9,99 Euro fliegt Sie Ryanair nach Bologna, Pisa und Mailand.

naida-good
Download Presentation

Das gönn‘ ich mir

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Das gönn‘ ich mir In zwei Stunden in Amsterdam. Übers Wochenende nach London. Ins Theater von Paris. Teurer Luxus?

  2. Fliegen - erschwinglicher Spaß Ab 9,99 Euro fliegt Sie Ryanair nach Bologna, Pisa und Mailand. Eurowings strebt mit 29 Euro pro Germanwings-Flug die Marktführerschaft unter den deutschen Billigfliegern an. Die Deutsche BA, Virgin Express und Hapag-Lloyd Express ziehen nach. - der Deutschen neuer Volkssport.

  3. Was für die einen Sport, grenzenloses Über-den-Wolken, ohne Nachdenken und Umsteigen, ist für die anderen Zerstörung der Natur Lärmbelästigung, Ursache des Klimakollaps.

  4. Sturzflug durch Vielfliegen. Die Positionen des Bundes Naturschutz in Bayern e.V. zum Luftverkehr

  5. Wir wollen fliegen • Immer mehr Menschen wollen weiter und schneller von zu Hause fort. • Immer mehr Menschen steigen vom Pkw oder der Bahn zu diesem Zweck um ins Flugzeug. • Immer weniger Menschen ist dabei bewusst, welche Konsequenzen das Fliegen hat.

  6. Schadensbegrenzung • Steigende CO2-Emissionen • Flächenverbrauch und • Lärmschäden sind nur3 Gefahren des pauschalen Flugverkehrs. Der BN plädiert für sinnvolles Umsteigen zum Wohle aller.

  7. Ausgangssituation • Verdopplung des Luftverkehrs in den vergangenen 10 Jahren  Trotz technischer Entwicklungen erheblicher Anstieg der Schadstoffemissionen • Erwartung bis 2020: Verdopplung der Starts auf 2,6 Millionen in Deutschland

  8. Basiswissen Aufbau der Atmosphärenschichten: Troposphäre: Von 0 bis 10.000 Meter Höhe      Stratosphäre: Von 10.000 bis ca. 50.000 Metern Höhe   Ozonschicht

  9. Unsere Welt

  10. Das Problem • Flugzeuge setzen in 10 bis 15 Kilometern Höhe Kohlendioxid (CO2), Stickoxide und Wasserdampf frei.OZON • wird dadurch in der Stratosphäre, wo es überlebenswichtig ist, zerstört • in der Troposphäre, wo es schädlich ist, produziert

  11. Der Treibhauseffekt Die Sonnenstrahlung kann zur Erde, aber die Wärmeab-strahlung der Erde nicht mehr in die Atmosphäre entweichen. FOLGE: Erwärmung der Troposphäre – mit globalen klimatischen Folgen! Treibhausgase!

  12. Spitzenwachstum • Europas Verkehr verursacht nach der Elektrizität und Wärmeerzeugung am meisten CO2. • Spitzenreiter im Wachstum innerhalb des Verkehrssektors ist der Flugverkehr. • Gegenwärtiger Anteil an den CO2-Emissionen: ca. 11 Prozent.

  13. Verbrauchswerte Einmal Europa – Florida: pro Passagier produziert das Flugzeug dieselbe Menge CO2wie ein durchschnittlicher Autofahrer in einem ganzen Jahr. Ein Kilo Kiwis aus Neuseeland verbrennt 8,6 Liter Kerosin und produziert dabei 27 Kilo CO2, 10,7 Kilo Wasser und 187 Gramm NOx.

  14. Deutsche Lufthansa AG Ziel der Passagierflotten der Lufthansa:Senkung des spezifischen Treibstoffverbrauchs: 1991 – 2008: - 33 % Erreichte Verminderung: 1991 – 2001: - 23,4 %  Trotzdem sind die Emissionen gestiegen!

  15. Treibstoffverbrauch für den Passagierverkehr im Jahr 2001, Angaben in Tonnen(Veränderung gegenüber 2000) 222.907(+ 5,9%) 620.340(- 2,5%) 3.582.596(+ 2,3%)

  16. Vergleichszahlen Bei einer Reise von 500 Kilometern entstehen pro Person

  17. Zirruswolken  • langlebige Kondensstreifen • bei Temperaturen von –50 bis –70 Grad Celsius gefriert ihr Wasserdampf zu Millionen von Eiskristallen • ein unsichtbares Milchglasdach über der Erde  Funktion: Treibhaus • Global gemittelt bedecken sie etwa 0,1 % des Himmels

  18. Mehr Verkehr  • Zu den klimatischen Auswirkungen des Fliegens kommen • Lärmemissionen und • Flächenverbrauch • Denn mehr Verkehr macht mehr Lärm und braucht mehr Platz. • Und was sagen die Prognosen? BETONIERT

  19. Entwicklungsprognosen • Flugpassagiere:Anstieg der Einsteiger Vergleichszeitraum 1995 • Expansion des Verkehrs: innerdeutsch: international:

  20. Trendprognosen Innerdeutscher Luftverkehr - Passagierzahlen Quelle: DIW, 2000

  21. Trendprognosen In Deutschland gestartete Flüge, nach Zielen Quelle: DIW, 2000 in Tausend

  22. Entwicklungsprognosen • Flugpassagiere: weltweit • Erwartung bis 2020: Verdopplung der Personenkilometer höchste Steigerungsrate • Deutschlandweltweit dichtester Flugverkehr!

  23. Flughäfen in Bayern • Nürnberg • München • Hof • Bayreuth (Charterbetrieb eingestellt seit 10/2001) • Augsburg In Planung: Ausbau aller bestehenden Flughäfen und Neubau von u.a. Memminger-berg (Allgäu) und Straubing

  24. Flughafen Nürnberg • Fluggastaufkommen:Erwartete Steigerung um 68 % • Frachtaufkommen: deutlicher Rückgang aufgrund Verschärfung der Nachtflugregelungen

  25. Flughafen Nürnberg Details • Fluggastaufkommen:

  26. Flughafen München • weiterer Ausbau zu interkontinentalem Drehkreuz • Fluggastaufkommen: • Umsteigeanteil der Fluggäste:

  27. Flughafen München Details • Fluggastaufkommen:

  28. Flughafen München • Luftfrachtaufkommen: Erwartete Steigerung um 130 % bzw. 41 % „Angestrebt wird ein jeweiliger Ausbau der Flughäfen zur Stärkung ihrer Position im transeuropäischen Verkehrsnetz.“

  29. Flughafen Hof-Plauen • Fluggastaufkommen: Linie: ca. 20.000 Gäste/ Jahr • Grund: geringer Einzugsradius: max. 60 km • Charterverkehr bereits eingestellt • Subventionen für Linie Frankfurt – Hof: 4,2 Mio. Euro (bis 2004)

  30. Flughafen Bayreuth

  31. Luftfracht deutschlandweit Aufkommen: bezogen auf 1995:

  32. Technische Entwicklungen Flugzeuggröße und mittlere Auslastung • ImPassagierverkehr: • Im Frachtverkehr: konstante Größen Anstieg der durchschnitt-lichen Fracht pro Linienflug von 30 auf 40 t

  33. Vorteile des Fliegens? • Gesteigerte Mobilität • Schnelleres und bequemes Reisen • Jobmaschine Flughafen • Fliegen ist umweltfreundlich

  34. Gesteigerte Mobilität? Pro Jahr legt ein Mensch 1000 Wege zurück, um 1000 Ziele zu erreichen. 0,58 Wege bewältigt er mit dem Flugzeug. Mobilität = Zahl der erreichten Ziele Stabilität dieser Zahl in den letzten 50 Jahren. Das Flugzeug brachte keinen Mobilitätsgewinn.

  35. Schnelleres Reisen?

  36. Jobmaschine Flughafen? • Die Arbeitsmarktbedeutung der Flughäfen wird bewusst überschätzt. • Minimierung von Luftfrachtraten und Maximierung von Transportkapazitäten führt zur Verlagerung der Produktfertigung ins Ausland. • Ein zusätzlicher Arbeitsplatz im Bereich Luftfahrt kann zum Abbau von mindestens fünf Arbeitsplätzen in Deutschland führen

  37. Wir fordern • Umstieg auf die Schiene • Subventionsstopp • Mineralölsteuer für Kerosin • Reduzierung der Lärmemissionen • Nachtflugverbot • Keine Flughafenerweiterungen

  38. Bis 500 Kilometer Bahn fahren • 40-50 % aller Flüge sind kürzer als 500 Kilometer. • 75 % des innerdeutschen Flugverkehrs sind Geschäftsreisen. • Wir fordern: • Die Verlagerung nationaler und internationaler Kurzstreckenflüge auf die Schiene

  39. Subventionsstopp • Subventionen fördern den Flugverkehr. • Realer Wettbewerb mit anderen Verkehrs- trägern wird unmöglich. • Wir fordern • Subventionsstopp für Himmelfahrtskommandos • emissionsorientierte Landegebühren • ökologische Steuerreform

  40. Mineralölsteuer für Kerosin Kerosin wird vom Staat subventioniert  dies kostet den Steuerzahler jährlich rund 3,5 Milliarden Euro. Wir fordern: eine europaweite Einigung für eine konsequente Besteuerung von Flugbenzin

  41. Reduzierung des Lärms • Ca. 30 % der bayerischen Haushalte leiden unter Fluglärm • Chronischer Fluglärm = gesundheitliches Risiko • Wir fordern: • eine Novellierung des Fluglärmgesetzes zum Schutz der Bürger • einheitliches Nachtflugverbot von 22 bis 7 Uhr

  42. Lärm in Nürnberg • In den vergangenen Jahren: Lärmreduktion durch den Einsatz leiserer, sog. Kapitel 3-Flugzeuge und Ausmusterung älterer, lauterer, sog. Kapitel 2-Flugzeuge • Beschränkung der nicht vermeidbaren Nachtflüge auf Kapitel 3-Flieger („Bonusliste“ von 1994)

  43. Nachtflugverbot • Wir fordern: • Nachtschutzgebiete • einheitliches Nachtflugverbot von 22 bis 7 Uhr

  44. Keine Flughafenerweiterung • Flugverkehrbefürworter beschränken infrastrukturelle Maßnahmen im Rahmen des Flugverkehrs ausschließlich auf den Flughafen selbst. • An- und Abreisewege der Passagiere und Beschäftigten werden dabei unterschlagen. • Wir fordern • ganzheitliche Verkehrsplanungen

  45. Flugziele • 1995 hatten zwei von drei Flugzeugen ein innerdeutsches Ziel. • 2020 hat fast jeder zweite Start sein Ziel im Ausland. • Der Grund: Liberalisierung senkt die Preise und weitet den Flugverkehr aus (z.B. Dominikanische Republik statt Mallorca)

  46. Weltweite Verkehrsleistungen • kontinentale Flüge in Asien und Europa: je 1/8 • Interkontinentale Flüge: 2/5, z.B. Nordatlantik-Verbindung (ca. 17 Mio. Passagiere) • Flüge innerhalb der Staaten und Kanada: mehr als 1/4 • Flüge von Nord- nach Süd- und Mittelamerika: 11,4 Mio. Passagiere je Flugrichtung

  47. Vielflieger-Strecken   

  48. Gleiches Recht für alle • Flugverkehr ist auch ein soziales Problem: • Bewohner der reichen Länder produzieren CO2, vor dessen Auswirkungen sich die Bewohner armer Länder am wenigsten schützen können. • Wenn gleiches Recht für alle gälte, d.h. 6 Milliarden Menschen jährlich fliegen würden, wäre die Belastbarkeit unserer Erdatmosphäre schnell erschöpft.

  49. Was können wir tun • erkennen, dass auch unsere Kinder und Enkelkinder gesunde Luft zum Atmen brauchen • Urlaub ökologisch sinnvoll gestalten • auf weitgereiste Lebensmittel verzichten und regionale Produkte konsumieren • sich gegen Flughafenausbauten im heimischen Umfeld wehren

  50. Beschwerdestelle Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und TechnologieStaatsminister Dr. Otto Wiesheu80525 MünchenTel. 089/ 21 62- 01http://www.stmwvt.bayern.de

More Related