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6. Integrationskongress des Landes Nordrhein-Westfalen Fachforum 1 - Vielfalt gewinnen

6. Integrationskongress des Landes Nordrhein-Westfalen Fachforum 1 - Vielfalt gewinnen Anonymisierte Bewerbung. Übersicht. Anonymisierte Bewerbung - Überblick Methoden und Verfahren Erfahrungen aus dem Pilotprojekt. 1. Überblick. Ausgangslage Geringe Verbreitung in Deutschland

michel
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6. Integrationskongress des Landes Nordrhein-Westfalen Fachforum 1 - Vielfalt gewinnen

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  1. 6. Integrationskongress des Landes Nordrhein-Westfalen Fachforum 1 - Vielfalt gewinnen Anonymisierte Bewerbung

  2. Übersicht • Anonymisierte Bewerbung - Überblick • Methoden und Verfahren • Erfahrungen aus dem Pilotprojekt 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  3. 1. Überblick • Ausgangslage • Geringe Verbreitung in Deutschland • Studien weisen auf Benachteiligungen hin • Einzelne Projekte erzielen positive Effekte • Insgesamt schmale Datenbasis 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  4. 1. Überblick • Ziele • Diskriminierung minimieren • Erhöhung der Chancengerechtigkeit in Einstellungsverfahren • Erhöhung des Anteils der Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst • Weitere Bewerbergruppen ansprechen • Diversitiy fördern • Objektivierung/Standardisierung • Imageverbesserung 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  5. 2. Methoden und Verfahren Anonymisiertes Bewerbungsverfahren • Vorbereitung des Verfahrens- Eingang der Bewerbungen- Vorlage und Entscheidung durch das Auswahlgremium- Abschluss des Verfahrens 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  6. 2. Methoden und VerfahrenSchritt 1 VorbereitungenMethoden der Anonymisierung • Schwärzen • Anonymisierung durch Bewerber/innen ( Bewerbungsformular auch online) • Übertragung in Tabellen/Synopsen • Blindschalten im Online - Verfahren 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  7. 2. Methoden und Verfahren Schritt 1 Vorbereitungen Erarbeitung des Bewerbungsformulars Qualifikationsprofil • Genaue Analyse des Anforderungsprofils • Abfrage der gesuchten Qualifikationen • Keine persönlichen Daten ( Name Geburtsdatum, -ort, Nationalität, Geschlecht, Familienstand, Foto) • Keine konkreten Jahreszahlen • Vorsicht bei Sprachkenntnissen

  8. 2. Methoden und Verfahren Schritt 1 Vorbereitungen • Ausschreibungstext mit Hinweis auf das anonymisierte Bewerbungsverfahren • Bereitstellung des Infoblattes für die Bewerber/innen und der Vordrucke „Kontaktdaten“ und „Bewerbungsformular Qualifikationsprofil“ • Einrichtung der „neutralen Stelle“ 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  9. 2. Methoden und Verfahren Schritt 2: Eingang der Bewerbungsunterlagen Sonstige Bewerbungsunterlagen

  10. 2. Methoden und Verfahren Schritt 3 Entscheidung durch das Auswahlgremium Sonstige Bewerbungsunterlagen

  11. 2. Methoden und Verfahren Schritt 4 Abschluss des Verfahrens • Nach Entscheidung des Auswahlgremiums Zuordnung der Qualifikationsprofile anhand der ID-Nummer zu den Kontaktdaten und den sonstigen Bewerbungsunterlagen ( bzw. Anforderung weiterer Unterlagen) • Einladung der Bewerber/innen zum Eignungstest oder zum Vorstellungsgespräch 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  12. Teil 3: Auswertungen Erfahrungen aus dem Pilotprojekt „Anonymisierte Bewerbung“ (01/2011 bis 06/2012) 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  13. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Leitfragen des Projektes1. Unter welchen Bedingungen ist das Verfahren für die Personalgewinnung geeignet/praktikabel?2. Unterstützt das Verfahren in den Behörden die interkulturelle Öffnung?3. Wie wirkt sich das Verfahren auf die Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere auf Prozesse von Benachteiligung und Diskriminierung aus? 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  14. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt • Teilnehmende Behörden • Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales • Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter • Ministerium für Schule und Weiterbildung • Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bau, Wohnen und Verkehr • Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW • Bezirksregierungen – Lehrereinstellungsdezernate • Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz • IT – NRW • Oberlandesgericht Düsseldorf • Landgerichte Düsseldorf und Münster 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  15. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt • Ausgeschriebene Stellen • Referatsleitung im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales • 3 Juristinnen/Juristen in den Bereichen des Finanzministeriums und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz • 20 Lehrerinnen/Lehrer • 34 Referendare/innen im Städtebauwesen und Arbeitsschutz • 6 Sozialarbeiter/innen im Justizbereich • 5 Beschäftigte in allen Laufbahngruppen im Bereich des Gesundheitswesens • 23 Ausbildungsstellen in der Landesverwaltung (Bürokaufmann/frau und IT – Bereich) 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  16. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt • Gesamt • 15 Modellbehörden • 97 zu besetzende Stellen • 1.256Bewerbungen • 1.256 versandte Fragebögen • Ausgewertet • 16 Interviews • 89 tatsächlich besetzte Stellen • 1.252 Bewerbungen • 414 zurückgesandte Fragebögen *) *) Rücklaufquote 33 % 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  17. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Leitfragen des Projektes1. Unter welchen Bedingungen ist das Verfahren für die Personalgewinnung geeignet/praktikabel?2. Unterstützt das Verfahren in den Behörden die interkulturelle Öffnung?3. Wie wirkt sich das Verfahren auf die Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere auf Prozesse von Benachteiligung und Diskriminierung aus? 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  18. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Einschätzung der Modellbehörden zur Umsetzbarkeit des Verfahrens 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  19. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt • Leitfrage 1 • Das Verfahren „Anonymisierte Bewerbung“ wird für praktikabel gehalten. • Durch das Verfahren kann qualifiziertes Personal gewonnen werden. Einschränkung bei hochqualifizierten Stellen in denen spezifische Informationen aus der Vita der Bewerberinnen und Bewerber benötigt werden. • Durch die Einrichtung der Neutralen Stelle entsteht Mehraufwand, zumindest bei Erstverfahren. • Online-Verfahren könnenden Aufwand verringern. • Erarbeitung des Qualifikationsbogens ist anspruchsvoll • Erhöht Objektivität ( Verwandte…) 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  20. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Leitfragen des Projektes1. Unter welchen Bedingungen ist das Verfahren für die Personalgewinnung geeignet/praktikabel?2. Unterstützt das Verfahren in den Behörden die interkulturelle Öffnung?3. Wie wirkt sich das Verfahren auf die Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere auf Prozesse von Benachteiligung und Diskriminierung aus? 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  21. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Leitfrage 2 Der durch die Verfahren ausgelöste Dialog in den Behörden hat bereits eine Sensibilisierung bewirkt und kann damit zur interkulturellen Öffnung beitragen. Imagegewinn für die Behörde Eine Beurteilung der Bewerberperspektive durch die Behörden war kaum möglich, da nur wenige geeignete Informationen vorlagen. Eignung zur IKÖ gemischt/Neutral ja 37,25 % neutral 56,25 Ganz überwiegend : geeignet zur Vorbeugung von Diskriminierung dann aber später aber im öd gar nicht nötig da nicht diskriminiert wird 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  22. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt Leitfragen des Projektes1. Unter welchen Bedingungen ist das Verfahren für die Personalgewinnung geeignet/praktikabel?2. Unterstützt das Verfahren in den Behörden die interkulturelle Öffnung?3. Wie wirkt sich das Verfahren auf die Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere auf Prozesse von Benachteiligung und Diskriminierung aus? 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  23. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  24. 3. Erfahrungen aus dem Pilotprojekt • Leitfrage 3 • Die Einstellungsquote der Menschen mit Migrationshintergrund (20,8 %) • liegt deutlich über dem Anteil der gegenwärtig in den obersten Landesbehörden beschäftigten Menschen mit Migrationshintergrund. (Befragung der obersten Landesbehörden 2011 = 12,1%) • nähert sich dem Bevölkerungsanteil NRW. (laut Zuwanderungsbericht NRW 2011 = 22,8 %) • Diskriminierungstendenzen nach Aufhebung der Anonymität können, im Gegensatz zu zahlreichen Studien, nicht belegt werden. (Quote Vorstellungsgespräch = 17,3 %) • Die hohe Rücklaufquote (33 %) kann als Indiz für die Akzeptanz des Verfahrens durch die Bewerberinnen und Bewerber gewertet werden. (78 % der Rückläufe = Einstellungsabsage) 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  25. Zusammenfassung/Fazit • Gute Umsetzbarkeit • Eignung für die Auswahl qualifizierten Personals / Bestenauslese • Vorbehalte bei Bedarf an individualisierten Informationen • Mehraufwand in der Einführungsphase • Vorgaben des Gleichstellungsgesetzes und Sozialgesetzbuches (Schwerbehinderung) werden erfüllt • Flankierung durch Schulungen und Unterstützung/Beratung in der Durchführungsphase ist empfehlenswert 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

  26. Zusammenfassung/Fazit • Kein „Selbstläufer“ • Akzeptanz, Mehrwert verdeutlichen • Imagegewinn für die Behörde • Tranzparenz • Versachlichung/Objektivierung der Personalauswahl • Spricht Menschen mit Migrationshintergrund an • Behördeninterner Dialog • Eignung, interkulturelle Öffnung der Behörde zu unterstützen • Positive Effekte hinsichtlich der Erhöhung des Anteils von Migranten im öffentlichen Dienst 6. Integrationskongress- Anonymisierte Bewerbung - Jürgen Kraska

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