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KERANGAS

KERANGAS. [(Tropical) Heath Forests , (tropische) Heidewälder]. KERANGAS. [(Tropical) Heath Forests , (tropische) Heidewälder*].

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KERANGAS

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Presentation Transcript


  1. KERANGAS [(Tropical) Heath Forests, (tropische) Heidewälder]

  2. KERANGAS [(Tropical) Heath Forests, (tropische) Heidewälder*] * Die (etwas irreführende ) Bezeichung [tropischer] Heidewald (engl.: tropical heath forests; Lokalname: Kerangas) geht auf H. Winkler (1914) zurück (Untersuchungen und Geländearbeiten im indonesischen Teil Borneos). • Hinsichtlich ihrer Böden, Wasserversorgung, Flora, Seehöhe und anderer Umweltfaktoren sehr variabel. (Verhält­nisse oft sehr kleinräumig wechselnd; eine genaue Fassung des Begriffs „Heidewalds“ daher schwierig). Dennoch klar abgrenzbar von MDF (Mixed DipterocarpForest) und vom Torfmoorwald (PeatSwampForest) staunasser Bereiche. • Auf basenarmen, podsoligen Sanden, Podsolen oder Bleichtonen mit hohem Kieselgehalt („White Sands“) (geringe Fruchtbarkeit! Die Streu­schicht ist geringmächtig und schlecht zersetzbar). • Vorkommen: Vornehmlich Tiefland [gelegentlich bis 1000m [„Mountain Kerangas“)] . Detaillierte Angaben für Sarawak und Brunei (Borneo) - siehe Karte

  3. SEA-1406 Kerangas - white sand (Tutong) image072

  4. SEA-3803 Kerangas (SAR, Bako NP) image075

  5. Vorkommen und Verteilung von Kerangas und Peat Swamp Forests (Torfmoorwäldern) in Sarawak und Brunei (Borneo)* (Brünig 1991: Fig. 6) *ANMERKUNG: Kerangas kommen AUCH in allen anderen Teilen Borneos vor [Sabah (Malaysia), Kalimantan (Indonesien) , sowie in der Malaiischen Halbinsel (West Malaysia) und in den südlichsten Teilen Thailands (Thai Peninsula)

  6. KERANGAS: Lebens- und Wuchsformen Anteil der Wuchsformentypen an der Gesam­tvegetation der Heidewälder (basierend auf Untersuchungen in Sarawak und Brunei; Brünig 1968*) • Wie in allentropischenRegenwälderndominiert die Wuchsform der Makrophanerophytenbeiweitem. • In der obengenanntenUntersuchung (*) konnten • ca. 850 Bäume, • 100 Epiphyten und • 55 Lianen • festgestelltwerden.

  7. KERANGAS: Lebens- und Wuchsformen • BäumeniedrigeralsimDipterocarpaceenmischwaldes (MDF), aberähnlicheKronenformenwieim MDF, also relativeinheit­lichschirmförmig und licht. NurwenigeArten und Jungpflanzenhabenschmälere, aberhöhereKronen­formen. • Anders als in MDF sind Brettwurzeln ausgesprochen selten (vermutlich wegen des weitgehenden Fehlens sehr dicker Stämme). • Stelzwurzeln sind hingegen häufig und zeigen bei einigen Arten deutliche Stand­ortsabhängigkeiten. Gymnostomanobile zeigt auf flach­gründigen, feuchten Böden sehr ausgeprägte Stelz­wurzeln. Auf tief­gründigen, feuchten Böden nur geringe und auf trockeneren Böden keine Stelz­wurzeln. Auch Shoreaalbida bildet unter feuchten Bedingung deutlich häufiger und in jüngerem Alter solche Wurzeln aus als an trockenen Standorten. • Bäume in der Regel ausgesprocheneFlachwurzler.

  8. KERANGAS: Blattformen und -größen Blätter dicker und härter als typische Regenwaldblätter (Sklerophyllie!). • Die Ursache für diesen sklerophyllen Charakter ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. Als Erklärungsversuche kommen in Frage: Anpassungen • an den Nährstoffmangel • zur Verhinderung von Wasserverlusten auf den zeitweise austrocknenden Böden • gegenÜberhitzungzurMittagszeit • Eskönntesichauch um eineFolge der schlechtenWasserleitfähigkeit von Tropenhölzernhandeln. Wahrscheinlichhandeltessich um eineVielzahl von Faktoren, die zu der erwähntenXero- und Skleromorphieführen. Mikrophylle Blätter!

  9. SEA-0655 Podocarpus sp. (PODOCARPACEAE)_Ker image081

  10. SEA-0644 Kerangas + Gymnostoma nobilis (CASUARINACEAE) (BRUNEI) image069_impr

  11. KERANGAS: Arten- und Individuenzahlen • Die häufig postulierte Artenarmut der Heidewälder ist nur bedingt richtig. Es gibt sowohl arten- und strukturarme Typen, die von wenigen Arten dominiert werden, als auch arten- bzw. strukturreiche Bestände mit ausgeglichener Artenverteilung. Die Kerapahs* zeichnen sich durch ausgesprochene Artenarmut aus, während dünnstämmige Bestände der Kerangas wesentlich höhere Artenzahlen aufweisen können. • Siehe Tabelle unten [Artenreichste und artenärmsteProbeflächenimHeidewald (Sarawak; ausBrünig 1968)]. • * Kerapahs: Innerhalb der HeidewäldervorkommendeHochmooreunterschiedlichsten Alters. Kerapahs Generell sind Heidewälder relativ artenärmer, aber individuenreicher als Dipterocarpaceenwälder (MDFs), zumindest was die Bäume betrifft. Daß es sich trotzdem um arten- und typenreiche Wälder handelt, beweist die Auswertung von 55 Stichproben in Sarawak. Fast 50 % der Arten kamen nur in 1-3 Stichproben vor, während weniger als 5 % in zumindest der Hälfte aller Aufnahmen vertreten waren.

  12. KERANGAS: Bestandesstruktur KERANGAS: Profildiagramm Kronendach im Gegensatz zu typischen Regenwäldern (MDF) sehr homogen: einheitliche, geschlossene oberste Kronenschicht in ca. 20-30 m Höhe; Unterwuchs stangenartig nach oben strebend; Überhälter selten.

  13. SEA-0746 Gymnostomanobile (CASUARINACEAE)_Ker image071

  14. SEA-0656 Agathis borneensis (ARAUCARIACEAE)_Ker image086

  15. KERANGAS: Verjüngung Oft festgestellbar: dominante Arten der oberen Kronenschicht im Unterwuchs kaum in Erscheinung tretend. Die verlockende Schlußfolgerung, dass sich diese Arten in einem Prozess des Verdrängtwerdens befinden (also eine Änderung der gesamten Vergesellschaftung zu erwarten wäre) ist FALSCH und wird auch durch Pollenprofile nicht untermauert. Erklärung liegt im Verjüngungsmuster dieser Arten: Es handelt sich bei den dominanten Bäumen um lichtliebende Arten, deren Jungwuchs schattige Verhältnisse aber einige Jahre erträgt. Sie befinden sich quasi in Warteposition um beim Entstehen einer Lücke im Kronendach, durch Windbruch, Blitzschlag, Überalterung, etc. diese zu schließen. Dann entwickeln sie ein sehr rasches Höhenwachstum bei geringem Dickenwachstum. Dies erklärt auf die Zweigipfeligkeit in der Stammquerschnitts­verteilung. Die zunächst auch noch schmalen Kronenformen entwickeln sich erst dann zur typischen Schirmform, wenn die oberste Kronenschicht erreicht ist. Dann setzt auch ein forciertes Dickenwachstum ein. KERANGAS: Forstliche und landwirtschaftliche Nutzung • Aufgrund ungünstiger ökologischer Verhältnisse nur sehr eingeschränkte forstliche Nutzung. • Landwirtschaftliche Nutzung: Böden erlauben beim Wanderfeldbau (slash and burn) i. d. Regel nur maximal zwei Ernten. Genutzte Bereiche degradieren noch rascher als durchschnittliche Regenwaldböden (-> offene, artenarme Sekundärvegetation: „white sand savannas“ oder „padang“).

  16. SEA-3803 Kerangas (SAR, Bako NP) image075

  17. KERANGAS: Flora und charakterische Taxa • Insgesamtgeschätzte 1.000 BaumartenmitStammdurchmesser > 3 cm in Heidewäldern (-> deutlichartenärmerals MDF!); Dipterocarpaceaedennoch die mitAbstandhäufigsteFamilie. • Gymnospermenhäufig (ARAUCARIACEAE: Agathisspp.; PODOCARPACEAE: Dacrydium, Phyllocladus, Podocarpus; GNETACEAE: Gnetumspp., weiters • die DikotylenfamilienMyrtaceae (Syzygiumspp., Tristaniaspp.,Tristaniopsisspp.), Sapotaceae (Palaquiumspp.), Guttiferae (Calopyllum spp.), Casuarinaceae (Gymnostomanobile), Anacardiaceae (Glutaspp.), Euphorbiaceae (Baccaurea spp.), ERICACEAE (Rhododendron spp., Vaccinium spp.), OCHNACEAE (Euthemis spp.) sowieLeguminosae und DIPEROCARPACEAE (Cotylelobiumburckii, Dipterocarpusborneensis, Dryobalanopsfusca, Dryobalanopsrappa, Hopeavesquei, Shoreaalbida, Shoreamultifolra, Shoreaovata, Shoreapachyphylla, Shorearugosa, Shoreascabrida, Vaticaborneensisu.a.) • Aufgrund der NährstoffmangelsituationkommenzahlreicheAmeisenpflanzen(z.B. RUBIACEAE: Hydnophytumformicaria, Myrmecodia spp.) sowieinsektivoreArten(z.B. NEPENTHACEAE: Nepenthesspp.] vor. • Die im folgenden gezeigten Taxa sind farblich unterlegt!

  18. SEA-3411 Agathis borneensis (ARAUCARIACEAE)_Ker image084

  19. SEA-3328 Agathis borneensis (ARAUCARIACEAE)_Ker image085

  20. SEA-0658 Agathis borneensis (ARAUCARIACEAE)_Ker image088

  21. SEA-1001 Agathis borneensis (ARAUCARIACEAE)_Ker image087

  22. SEA-3330 Dacrydiumsp. (PODOCARPACEAE)_Ker image082

  23. SEA-5177 Dacrydiumpectinatum (PODOCARPACEAE)_Ker image077

  24. SEA-3402 Dacrydiumsp. (PODOCARPACEAE)_Ker image080

  25. SEA-5165 Dacrydiumpectinatum (PODOCARPACEAE)_Ker image078

  26. SEA-5166 Dacrydiumpectinatum (PODOCARPACEAE)_Ker image079

  27. EINSCHUB: Dacrydiumelatum (PODOCARPACEAE) [Photosaus Thailand] Nadelförmig Jugendblätter („juvenile leaves“) Schuppenförmige Blätter auf Altem Baum („adult leaves“)

  28. SEA-4386 Gnetum sp. (GNETACEAE)_Ker image106

  29. SEA-5169 Bulbophyllum beccarii (ORCHIDACEAE)_Ker image105

  30. SEA-4394 Scindapsus borneensis (ARACEAE)_Ker image104

  31. SEA-3410 Gymnostoma nobile (CASUARINACEAE)_Ker image113

  32. SEA-0747 Kerangas + Gymnostoma nobilis (CASUARINACEAE) (BRUNEI) image070_impr

  33. SEA-0644 Kerangas + Gymnostoma nobilis (CASUARINACEAE) (BRUNEI) image069_impr

  34. EINSCHUB – CASUARIANCEAE: Gymnostoma nobile ist nah verwandt mit Casuarina equisetifolia (natürlicher Standort: Küstenwald, Strandvegetation) [CO] SEA-4463 Casuarina equisetifolia (CASUARINACEAE) image270

  35. EINSCHUB – CASUARIANCEAE: Gymnostoma nobile ist nah verwandt mit Casuarina equisetifolia (natürlicher Standort: Küstenwald, Strandvegetation) [CO] VN-1321 Casuarina equisetifolia (CASUARINACEAE) image268

  36. TH-2383 Syzygium spicata (MARTACEAE_ker image091

  37. SEA-5180 Syzygium bankanum (MYRTCACEAE)_Ker image089

  38. SEA-5181 Syzygium bankanum (MYRTCACEAE)_Ker image090

  39. SEA-0157 Kerangas (Tristaniasp (MYRTACEAE) image208

  40. SEA-5163 Tristaniopsissp. (MYRTACEAE)_Ker image092

  41. SEA-1159 Rhododendron longiflorum (ERICACEAE)_Ker image094

  42. SEA-1161 Rhododendron longiflorum (ERICACEAE)_Ker image095

  43. SEA-5188 Vaccinum bankanum (ERICACEAE)_Ker image116

  44. SEA-5189 Vaccinum bankanum (ERICACEAE)_Ker image117

  45. SEA-3415 Euthemis leucocarpa (OCHNACEAE)_Ker image096

  46. SEA-4393 Euthemis leucocarpa (OCHNACEAE)_Ker image097

  47. SEA-4385 Dipterocarpus sp. (DIPTEROCARPACEAE)_Ker image093

  48. SEA-1164 Lepidariasp. (LORANTHACEAE)_Ker image107

  49. SEA-1168 Lepidaria sp. (LORANTHACEAE)_Ker image108

  50. SEA-4391 Macrosolen beccarii (LORANTHACEAE)_Ker image109

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