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Fallstudien im Rahmen des REBOUND-Projektes (AP 1)

Fallstudien im Rahmen des REBOUND-Projektes (AP 1). Erste Ergebnisse der Fokusgruppen Fraunhofer ISI, Universität Stuttgart (ZIRN). Projekttreffen, 23.09.2011 − ZEW, Mannheim. Ziel: Explorative Analyse sozial- wissenschaftlicher Fragestellungen.

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Fallstudien im Rahmen des REBOUND-Projektes (AP 1)

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Presentation Transcript


  1. Fallstudien im Rahmen des REBOUND-Projektes (AP 1) • Erste Ergebnisse der Fokusgruppen • Fraunhofer ISI, Universität Stuttgart (ZIRN) Projekttreffen, 23.09.2011 −ZEW, Mannheim

  2. Ziel: Explorative Analyse sozial- wissenschaftlicher Fragestellungen • Welche Faktoren führen zur Adoption von Energieeffizienzmaßnahmen ? Hinsichtlich direktem Rebound-Effekt: • Ändert sich die Nutzung/das Investitionsverhalten infolge der Maßnahmen? • Welche Faktoren führen zu einer Veränderung in der Nutzung? Hinsichtlich indirektem Rebound-Effekt: • Werden die durch die Einsparungen entstandenen ökologischen und ökonomischen Budgets in anderen Bereichen verwendet? • Welche Faktoren spielen hier eine Rolle? Allgemein: • Welche Unterschiede bestehen zwischen verschiedenen Lebensstiltypen? • Welche Unterschiede bestehen zwischen den Fallbeispielen?

  3. Zeitplan • Durchführung der Fokusgruppen: 05. Mai bis 27. Juli 2011 • Aktuell: Inhaltsanalytische Auswertung der Ergebnisse • Fertigstellung Endbericht: 12/2011

  4. Fokusgruppen-Stichprobe Anforderungen: • Personen, welche Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt haben • Abdeckung verschiedener Lebensstiltypen Stichprobe: • N = 61, Ø = 6,1 • Alter: 16 bis 69 Jahre Ø = 42 • 78,7 % männlich Transkript: 478 Seiten

  5. ErsteErgebnisse: Einflussfaktoren für getätigte Energieeffizienz-Maßnahmen • Wirtschaftlichkeit scheint über alle Lebensstile und über beide Fallbeispiele hinweg das wichtigste Motiv für die Durchführung einer EE-Maßnahme zu sein.„Ja also, erster Motivationsgrund ganz klar das Geld, auf jeden Fall.“ (FG04: 220) • Weitere bedeutende Gründe: • Ethische und ökologische Überlegungen • „Vorbild“ sein • Technikaffinität • „Spaß am Sparen“

  6. Beispiele für Auftreten von Verhaltens- bzw. Verbrauchsänderungen Bedürfnis-befriedigung Spill-Over-Effekte

  7. Erste Ergebnisse: Unterschiede zwischen Wohn- und Mobilitätsbereich • Bedürfnisse im Wohnbereich besser befriedigt als im Mobilitätsbereich (siehe Zitat FG02: 341) • Amortisation im Mobilitätsbereich einfacher zu bestimmen. • Z.T. niedrige Einspareffekte unter der Wahrnehmungsschwelle (vor allem Wohnbereich: z.B. Beleuchtung) • Problem der Komplexität (bei Heizungen) • Kaum bewusste Wahrnehmung ökonomischer Einsparungen in beiden Bereichen „Also mit so einem Elektrofahrzeug, da merkt man es wirklich extrem. Also wenn man wirklich diesen einen Euro pro 100 Kilometer, was dieses Fahrzeug tatsächlich dann macht, das ist dann schon richtig Geld, also da ist ein Höllenunterschied, das ist Wahnsinn.“ (FG09: 634) „Aber dazu sind die Beträge zu klein, die man durch diese Energiesparmaßnahmen raus bekommt.“ (FG02: 241) „Ich meine die Einstellungen jetzt bei dieser Heizung […]. Die sind teilweise unter einer Rubrik "Fachmann" und das sind irgendwelche Schlüsselzahlen, wo ich gar nicht weiß, was dahinter steckt, wenn mir das niemand sagt. Das ist so für mich noch ein bisschen so ein unklarer Bereich bei dieser Thematik.“ (FG06: 101) „Das ist genauso, ich habe früher geraucht, habe aufgehört zu rauchen, die 5 Euro, die Sie da mehr haben pro Tag, die merken Sie auch nicht.“ (FG10: 243)

  8. Erste Ergebnisse: Unterschiede zwischen Lebensstilen • Sparsamkeit vs. Komfort • Handlungsrationalisierung im Bereich der Energieverwendung vor allem bei Aufstiegsorientierten und Heimzentrierten/ Konventionalisten/ Traditionelle Arbeiter  ABER: kaum Überblick über realisierte Einsparungen • Unterschiedlicher Stellenwert von Mobilität: Hedonisten (Mobilität hat große Bedeutung für Freizeit/Spaß) • Allgemein scheinen Unterschiede zwischen Fallbeispielen größer als zwischen Lebensstilen

  9. Erste Ergebnisse: Einflussfaktoren für Verhaltensänderung vs. -stabilisierung Soziale Norm Einstellung /Bewertung Bedürfnis-befriedigung energiesparendesVerhalten Persönliche Norm Wissen im Umgang mit der Technologie

  10. Erste Ergebnisse: Einflussfaktoren für Verhaltensänderung vs. -stabilisierung Persönliche Norm:

  11. Erste Ergebnisse: Einflussfaktoren für Verhaltensänderung vs. -stabilisierung Einstellung:

  12. Erste Ergebnisse: Einflussfaktoren für Verhaltensänderung vs. -stabilisierung Soziale Norm:

  13. Erste Ergebnisse: Einflussfaktoren für Verhaltensänderung vs. -stabilisierung Bedürfnisbefriedigung:

  14. Erste Ergebnisse: Einflussfaktoren für Verhaltensänderung vs. -stabilisierung Wissen/Überzeugungen zum Umgang mit der Technologie:

  15. Erste Ergebnisse: Andere Gründe für Lücke zwischen theoretischen und realen Werten .

  16. Erste Schlussfolgerungen • Unterschiedliche Effekte in Folge von Energieeffizienzmaßnahmen  abhängig von tatsächlichen/wahrgenommenen Einsparungen, Normen, Überzeugungen, Bedürfnisbefriedigung und Motiven <-> Lebensstil • Ausgangslevel von persönlichen Normen entscheidend für Richtung von Veränderungen: Rebound-Effekte bei starker persönlicher Norm < als bei geringer bis mittlerer Ausprägung. • Rebound-Effekte wahrscheinlicher im Bereich Mobilität als im Bereich Wohnen (u.a. aufgrund Anschaffungskosten und weniger Sichtbarkeit von Einsparungen, Rolle befriedigter Bedürfnisse, symbolische Motive, Gewohnheiten) • Rolle von Bedienungsfehlern, falschen Überzeugungen und Unsicherheit im effizienten Umgang  Beispiele: Heizungen, Energiesparlampen

  17. Implikationen: Relevante psychologische und soziologische Variablen für Befragung • Variablen des theoretischen Modells, insbes. persönliche und soziale Normen, Einstellung • Bedürfnisbefriedigung, offene Bedürfnisse • außerdem: Bedeutung der Nutzung/ des Energiesparens insgesamt/ für Lebensstil  symbolische Motive, Einstellung, Umweltbewusstsein • Handlungswissen / Überzeugungen zum Umgang / Sicherheit im Umgang? • Kontrolle von Einspareffekten / Sichtbarkeit von Einspareffekten? • Richtung der Kausalität von Anschaffung und Mehrnutzung?

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