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Freimaurer und Jakobiner in Wien

Freimaurer und Jakobiner in Wien. Entstehung der Freimaurer-Bewegung. In England um 1717 gegründet (ursprüngliche Bezeichnung: Freemason) Erste deutsche Freimaurerloge in Hamburg 1737, in Wien 1742

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Freimaurer und Jakobiner in Wien

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Presentation Transcript


  1. Freimaurer und Jakobinerin Wien

  2. Entstehung der Freimaurer-Bewegung • In England um 1717 gegründet (ursprüngliche Bezeichnung: Freemason) • Erste deutsche Freimaurerloge in Hamburg 1737, in Wien 1742 • Einflüsse esoterisch beeinflusster Strömungen wie Templerorden und Rosenkreuzer (Alchimie, Magie, Kabbala) und Illuminaten (z.B. Ignaz von Born) • Konflikthaftes Verhältnis zur Kirche wegen teilweise antiklerikaler, aufklärerischer und deistischer Tendenzen • Anfeindungen durch Regierung Maria Theresias, liberale Einstellung bei Kaiser Joseph II, Freimaurerpatent 1985 mit Einschränkungen für die Freimaurer in Österreich • Gegenwärtig weltweit ca. 30.000 verschiedene Logen mit 7 Millionen Mitgliedern

  3. Berühmte Freimaurer • Friedrich der Große • Gotthold Ephraim Lessing • Johann Wolfgang Goethe • Johann Gottlieb Fichte • Wolfgang Mozart • Leopold Mozart • Joseph Haydn • George Washington • Winston Churchill

  4. Inhalte und Ziele • Ideeller Wiederaufbau des Tempel Salomons und Orientierung an mittelalterlichen Münster-Bauhütten • 5 Säulen der Maurerarbeit: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Verschwiegenheit • Förderung von Kunst, Wissenschaft und Philosophie • Gleichheit unter Brüdern, Aufhebung der Rang- und Herkunftsunterschiede unter den Mitgliedern (d.h.: Vorwegnahme einer demokratischen Gesellschaftsordnung

  5. Freimaurer und Jakobiner • „Jakobiner“: radikale Anhänger der Französischen Revolution, Gegenspieler der gemäßigten Girondisten • Zahlreiche Freimaurer waren vor und während der Französischen Revolution auch Jakobiner, die meisten davon beamtete Staatsdiener und Anhänger der josephinischen Reformen, z.B.: Baron Andreas Riedel, Erzieher der Söhne Josephs II, Franz Hebenstreit, Militär, Erfinder neuartiger Waffe Aloys Blumauer, Dichter und Philosoph Johann Hackel, Lotteriebesitzer, u.v.a. • Ziele: Forderung nach demokratischer Umgestaltung der Gesellschaft, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit • 1794 nach Bespitzelung und Denunzierung: Verhaftungen der meisten Wiener Jakobiner, Verurteilungen zu Kerkerstrafen und Hinrichtungen

  6. Sonne und Mond Pentagramm im Strahlenkranz Dreieck (Pyramide bzw. Auge Gottes) Maurerkelle Zirkel und Winkelmaß Unbehauener Stein Maurerschurz Tempel mit 3 bzw. 5 Säulen Symbole Robert Seuffert: Die Allegorie der Freimaurerei und ihre Symbole, Wandbild im Bankettsaal der Kölner Freimaurer 1965

  7. Aufnahme- und Prüfungsrituale für Lehrling, Geselle und Meister Diskussion über aktuelle Themen der Philosophie, Kultur, Wissenschaft und Politik Kontakte mit anderen Logen Arbeit der Freimaurer im „Tempel“ Im großen Saal der Wiener Freimaurer in der Landskrongasse: Aufnahme eines Mitglieds in den Lehrlingsgrad (vorn Mitte), rechts außen vermutlich Mozart

  8. Mozart als Freimaurer • Um 1784 gab es etwa 600 – 800 Freimaurer in Wien • Ca. ¾ aller Subskribenten von Mozarts Konzerten im Jahr 1784 waren Freimaurer • Mozarts trat in die Loge „Zur Wohltätigkeit“ am 14. Dezember 1784 ein und blieb dort bis zu seinem Tode 1791 • 1785 wurde auch Leopold Mozart Mitglied • Nachweislich entwickelte Mozart selbst den Plan für eine neue Freimaurerloge, genannt „Die Grotte“, der aber nicht verwirklicht wurde

  9. Freimaurerisch beeinflusste Werke Mozarts: • Lied „Zur Gesellenreise“ KV 468 • Kantate „Die Maurerfreunde“ zu Ehren Ignaz von Borns, KV 471 • „Maurerische Trauermusik“ KV 477 • Kleine Freimaurerkantate“, KV 623 • Kantate „Die ihr des unermeßlichen Weltalls Schöpfer ehrt“, KV 619 • „Die Zauberflöte“ KV 620 • „Freimaurerkantate“, KV 623

  10. Freimaurerische Elementein der „Zauberflöte“: • Die symbolische Zahl 3: drei Akkordschläge (Ouvertüre, Der dreimalige Akkord, 9a) drei Damen, drei Knaben, drei Prüfungen • Ideal der Aufklärung: Prinzip des Lichtes siegt über • Prinzip der Nacht • Tempel der Weisheit mit Pyramide • Worte des Sarastro in Priesterszene 2. Akt, 1. Auftritt • Bezug zum Todeskult der altägyptischen Mythologie: O Isis und Osiris, 2. Akt, Nr. 10 • Initiationsriten: Verschwiegenheits-, Wasser- und Feuerprobe • Zukunftsvision der Aufklärung: Bald prangt, den Morgen zu verkünden (2. Akt Finale, Nr. 21)

  11. Osiris: Osiris ist der Gott der Unterwelt und der Fruchtbarkeit und zählt zu den bedeutendsten Götter Ägyptens. Er wird stets mit der Krone Ägyptens dargestellt. Dem Mythos nach wird Osiris von seinem Bruder Seth ermordet, seine Gemahlin Isis jedoch findet seinen Leichnam und er erwacht zu neuem Leben. Aus diesem Grund verkörpert Osiris die Auferstehung. Osiris wird meistens mit den Königsinsignien Geißel und Krummstab dargestellt. Isis: Die treueste Gefährtin des Gottes Osiriss ist Isis - seine Frau. Sie ermöglichte nach einem Schöpfungs- mythos seine Wiederauferstehung nach seinem Tode durch Seth und erreichte nach vielen Kämpfen, dass ihr Sohn Horus den Thron des Vaters erlangte, was Seth zu vermeiden versucht hatte. Oft wird sie als Vogel dargestellt, der seine Flügel schüt- zend über Osiris ausbreitet. Isis werden große Zauberkräfte nachge- sagt, weshalb viele Zaubersprüche ihren Namen nennen. Die altägyptische Mythologie Am Anfang war ein riesiger Ozean, aus welchem die geordnete Erde entstand. Und es tauchte ein Urhügel auf, aus dem der Sonnengott Re geboren wurde. Re gebar die Zwillinge, Schu (Luft) und Tefnut (Wasser). Die beiden Kinder vereini-gten sich und zeugten Geb (Erde) und Nut (Himmel). Von diesen beiden wiederum entstanden gleich vier Nachkömmlinge: Osiris (Fruchtbarkeit), Isis (Fruchtland), Seth (Dürre) und Nephthys (Wüste).

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