1 / 26

Erdbeben, Erdbebenstärke und Opferzahlen

Erdbeben, Erdbebenstärke und Opferzahlen. Quelle: Wikipedia Commons. Lernziele. Wichtige Fachbegriffe im Zusammenhang mit Erdbeben korrekt verwenden und erklären können.

mave
Download Presentation

Erdbeben, Erdbebenstärke und Opferzahlen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Erdbeben, Erdbebenstärke und Opferzahlen Quelle: Wikipedia Commons

  2. Lernziele • Wichtige Fachbegriffe im Zusammenhang mit Erdbeben korrekt verwenden und erklären können. • Zwei Erdbebenskalen unterscheiden und ihre «Masseinheiten» erklären können. Beide Skalen miteinander in einen sinnvollen Zusammenhang bringen können (warum braucht es sowohl die eine als auch die andere?). • Beschreiben und begründen können, welche Faktoren die Zahl von Todesopfern bei einem Katastrophenbeben wesentlich beeinflussen.

  3. Inhalt • Diese Präsentation hat vier Teile: • TheorieSelbststudium oder Präsentation durch Lehrperson • AufgabenstellungGruppenarbeit • Materialien zu drei schweren Erdbeben der Jahre 2010 und 2011:Gruppenarbeit • Haiti • Neuseeland • Japan • Lösungen

  4. I. THEORIE

  5. Zwei Wissenschaftler, zwei Erdbebenskalen Giuseppe Mercalli Charles Richter

  6. Giuseppe Mercalli (1850 bis 1914) • Nach seiner Priesterweihe studierte Mercalli Geologie. Er war zuerst Professor in Mailand und Domodossola, später in Catania und ab 1892 in Neapel. • 1889 erschien Mercallis Buch «Aktive Vulkane der Erde». • Mercalli entwickelte 1902 eine Skala zur Messung von Erdbeben-Intensitäten. • Seine Skala wird heute in leicht abgeänderter Form verwendet: Modifizierte Mercalli-Intensität MMI

  7. Angaben zur Mercalliskala (MMI*) *Modifizierte Mercalli-Intensität

  8. Zusammenfassung MMI • Die Modifizierte Mercalli-Intensität gibt an, wie stark sich das Erdbeben an einem bestimmten Ort auswirkt. • Die Auswirkungen sind im Epizentrum natürlich viel stärker als weiter weg davon. • Bei einem Erdbeben gibt es einen maximalen MMI-Wert. Weiter weg vom Epizentrum wird der MMI-Wert immer kleiner. Es gibt also nicht einen einzigen MMI-Wert, um das betreffende Erdbeben zu beschreiben.

  9. Zwei Wissenschaftler, zwei Erdbebenskalen Giuseppe Mercalli Charles Richter

  10. Charles Francis Richter (1900 bis 1985) • US-amerikanischer Seismologe. • Entwickelte am California Institute of Technology zusammen mit Beno Gutenberg die nach ihm benannte Richterskala. • Sie dient zur genauen Bewertung der Stärke oder Magnitude eines Erdbebens. • (Quelle Wikipedia)

  11. Angaben zur Richterskala Ein Punkt mehr auf der Skala bedeutet eine etwa 31.6-fache Energiefreisetzung im Erdbebenherd (Hypozentrum). Zwei Punkte auf der Richterskala entsprechen somit bereits einem rund 1000-fachen Unterschied in der freigesetzten Energie (Quelle Wikipedia).

  12. Sehr ähnlich, aber heute etwas besser einsetzbar:Momenten-Magnituden-Skala Mw • Die Unterschiede sind für uns hier unwesentlich (die Momenten-Magnituden-Skala funktioniert besser bei Messungen über grosse Distanzen hinweg). • 0,2 Skalenpunkte entsprechen einer Verdoppelung der Energie1 Skalenpunkt entspricht dem Faktor 31,62 Skalenpunkte entsprechen dem Faktor 1.000 • Genauer Vergleich der freigesetzten Energie: • Veranschaulichung der freigesetzten Energiedurch Vergleich mit Hiroshima-Atombombe(Quelle Wikipedia):

  13. Zusammenfassung zu Mw • Die Momenten-Magnituden-Skala gibt an, welche Energiemenge beim Erdbeben im Hypozentrum freigesetzt wird. • Bei einem Erdbeben gibt es deshalb genau einen Mw-Wert. Es hat genau eine Stärke oder Magnitude. • Ein Erdbeben mit einer Magnitude von 8 setzt tausendmal mehr Energie frei als eines der Magnitude 6 oder eine Million mal mehr als eines der Stärke 4. • Es gibt im Prinzip keine obere Grenze für die Erdbebenstärke (bei der Richterskala war deshalb oft von einer «nach oben offenen Skala» die Rede). Es wurde aber noch nie ein Erdbeben mit einem Mw-Wert von 10 registriert (Quelle Wikipedia):

  14. II. AUFGABENSTELLUNG

  15. Aufgaben • Halte alle Antworten stichwortartig schriftlich fest • Gestalte ein Liste zu den drei Erdbeben mit:Stärke (Mw), maximaler Wert für die Intensität (MMI), Tiefe des Hypozentrums und Anzahl Todesopfern • Formuliere mit deinen eigenen Worten warum es zwei Erdbebenskalen mit unterschiedlichen «Masseinheiten» gibt. Warum braucht es sowohl die eine als auch die andere? • Welche Faktoren haben die Zahl von Todesopfern bei den drei Katastrophenbeben wie beeinflusst? • Stelle Überlegungen dazu an, weshalb es sinnvoll und wichtig ist, innerhalb von Minuten ein Erdbeben mittels beider Erdbebenskalen einordnen zu können.

  16. III. MATERIAL

  17. Haiti, 12.1.2010 (Folie 1 von 3) (Quelle Wikipedia) Human Development Index von Haiti: 0,532 (149. Stelle aller Länder der Welt)

  18. Haiti, 12.1.2010 (Folie 2 von 3) Quelle USGS: http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/pager/events/us/2010rja6/index.html

  19. Erdbeben von Haiti, 12.1.2010 (Folie 3 von 3) Quelle: Wikipedia Commons

  20. Christchurch, Neuseeland, 22.2.2011 (Folie 1 von 2) (Quelle Wikipedia) Human Development Index von Neuseeland: 0,907, (3. Stelle aller Länder der Welt) Quelle USGS: http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/pager/events/us/b0001igm/index.html

  21. Christchurch, Neuseeland, 22.2.2011 (Folie 2 von 2) Quelle: Wikipedia Commons

  22. Erdbeben von Sendai, 11.3.2011 (Folie 1 von 2) Anzahl Todesopfer: Noch unbestimmt (14.3.2011), wohl weit über 10‘000 Human Development Index von Japan: 0.884 (11. Stelle) (Quelle Wikipedia) Quelle USGS: http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/pager/events/us/c0001xgp/index.html

  23. Erdbeben von Sendai, 11.3.2011 (Folie 2 von 2) • Bei Gruppenarbeit: • Bitte mit Kopfhörern arbeiten oder Ton abstellen! • Zeitbudget beachten, eventuell nur Teile der Filme anschauen! • Schwankendes Hochhaushttp://www.youtube.com/watch?v=MCQaXi0HJio&feature=related • Tsunami (Luftaufnahmen)http://www.youtube.com/watch?v=VB2br18si30&feature=BF&playnext=1&list=QL&index=1 • Tsunami (Bodenaufnahmen)http://www.youtube.com/watch?v=EKNrTkwZpH8&feature=related

  24. IV. LÖSUNGEN

  25. Lösungsansätze (Aufgabe 1)

  26. Lösungsansätze (Auswahl; Aufgaben 2-3) • Erdbebenskalen: Warum braucht es sowohl die eine als auch die andere? • Momenten-Magnituden-Skala => Gesamtenergie, «Grösse» des Erdbebens; erste Abschätzung der möglichen totalen Auswirkungen und Schäden • Modifizierte Mercalli-Intensitätsskala => differenziert lokale Auswirkungen je nach Distanz vom Epizentrum und Tiefe des Hypozentrums (Anmerkung: sowie aufgrund der Bodenbeschaffenheit) • Welche Faktoren haben die Zahl von Todesopfern bei den drei Beben wie beeinflusst? • Magnitude «nur 6.3», zwar schweres Erdbeben aber weit über tausendmal schwächer als in Japan => eher kleine Opferzahl. • Gute, relativ erdbebensichere Bauten in Neuseeland => viel weniger zerstörte Gebäude als in Haiti (allerdings war Erdbeben in Haiti stärker, dafür lag das Epizentrum tiefer). • Negativbei Neuseeland => Epizentrum praktisch in der Grossstadt Christchurch. • Intensität des japanischen Erdbebens war an Land weitaus weniger extrem als nahe beim Epizentrum in Haiti (Port au Prince) => ausserhalb der vom; gute, relativ erdbebensichere Bauweise. • Weshalb ist es sinnvoll und wichtig ist, innerhalb von Minuten ein Erdbeben mittels beider Erdbebenskalen einordnen zu können? • Bei Meeresbeben: Es müssen Tsunamiwarnungen herausgegeben werden. • Hilfsmannschaften, auch im Ausland, müssen über Einsätze entscheiden können. • Es sind Sofortmassnahmen nötig: Züge anhalten, Atomkraftwerke abstellen, Rettungsmannschaften aufbieten etc.

More Related