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Musik erleben mit Cochlear Implantat

Musik erleben mit Cochlear Implantat. Inhalt. Warum ist das Thema interessant? Psychoakustische und technische Aspekte Verschiedene Typen der Cochlear Implantation Messinstrumente zum Erfassen von Musikerleben und Musikhörfähigkeit von CI Trägern

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Musik erleben mit Cochlear Implantat

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Presentation Transcript


  1. Musik erleben mit Cochlear Implantat

  2. Inhalt • Warum ist das Thema interessant? • Psychoakustische und technische Aspekte • Verschiedene Typen der Cochlear Implantation • Messinstrumente zum Erfassen von Musikerleben und Musikhörfähigkeit von CI Trägern • Ergebnisse für unterschiedliche Patientengruppen

  3. Warum ist das Thema Musik und CI interessant? • Musik ist ein wichtiges Element aller Kulturen weltweit • 95% der normal Hörenden in der westlichen Welt hören regelrmässig Musik • überwiegend aus emotionalen Gründen • Ci Träger/Kandidaten wollen etwas darüber wissen • In nicht tonalen Sprachen erreichen die Sprachhörtests ihre Grenzen, Musiktestung ist evt. ein gutes Testinstrument • Tonale Sprache • …

  4. Sprache und Musik • Musik • geringe Redundanz • direkter Zugriff auf das Unterbewusste • Spielraum für • Ausnutzung • des Hörvermögens • Sprache • hohe Redundanz • indirekter Zugriff auf das Unterbewusste • nur Bruchteil des • Hörvermögens wird ausgenutzt

  5. Cochlear Impantat Quelle: Medel com

  6. Musik Sprache Grenzen des Musikhörens über Cochlear Implantate (1) • Frequenzbereich für • Sprache und Musik Fellbaum 1994

  7. Grenzen des Musikhörens über Cochlear Implantate(1) • Musikwahrnehmung ist abhängig von der Feinstruktur • Feinstruktur wird nur unzureichend von aktuellen Sprachkodierungstrategien übertragen • Es wird überwiegend die Einhüllende übertragen.

  8. Einhüllende Feinstruktur Information der Feinstruktur Feinstruktur liefert einen wichtigen Beitrag für: • Tonhöhenerkennung (Musik) • Sprachverständnis im Störlärm • Richtungshören (binaural) • Wahrnehmung von tonalenSprachen Smith, Z. et al (2000, 2002) Wilson, B. et al (2004)

  9. Grenzen des Musikhörens über Cochlear Implantate(2) • visuelle Analogie

  10. Typen der Cochlear Implantation • Unilaterale Implantation • Bilaterale Implantation • Bimodale Versorgung CI und Hörgerät • SSD Versorgung • EAS Versorgung

  11. Vergleich Patienten mit Hörgeräten und CI Gering, mittelgradig SH Hochgradig SH, CI Kandidat CI Frequenzdiskrimination traurig – fröhlich (1 – 10) Instrumentendetektion Instrumentenidentifikation

  12. EAS Versorgung elektroakustische Stimulation

  13. Frequenz [kHz] 0,5 1 2 4 8 0,125 0,25 -10 0 10 20 30 40 electric dB HL acoustic 50 60 70 80 90 100 110 EAS Versorgung elektroakustische Stimulation Quelle: S. Helbig persönlich

  14. Messinstrumente zum Erfassen des Musik(er)lebens und der Musikhörfähigkeit (1) MuMu-Fragebogen • 27 Fragen • Musikhören • Singen • Musizieren • Rolle der Musik • Qualität der Musik jeweils Häufigkeit, Dauer, Art Zeitpunkt in Kindheit vor Hörminderung vor CI nach CI . Brockmeier SJ, et al (2002) Cochlear Implants - An Update ed. Kubo T et al : 459-464.

  15. Raum - Frequenz Mu.S.I.C Test objective tests Farbe - Timbre Zeit - Rhythm Messinstrumente zum Erfassen des Musik(er)lebens und der Musikhörfähigkeit (2) • Frequenzdiskrimination • Klangdiskrimination • Melodiediskrimination • Instrumentendetektion • Instrument endentifikation • Rhythmusdiskrimination Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  16. % p < 0.0001 Hören Patienten mit Cochlear Implantaten Musik ?Postlingual ertaubte Erwachsene unilateral implantiert Neue Implantate 85% Literaturzitat Brockmeier SJ, et al (2002) Advances in ORL459-464.

  17. Hören Patienten mit Cochlear Implantaten Musik ?prälingual ertaubte Kinder Brockmeier SJ, (2009) Akutelle phoniatrisch-pädaudiologische Aspekte 17,.56 – 58

  18. Warum hören Sie Musik?Postlingual ertaubte Erwachsene unilateral implantiert . Brockmeier SJ, et al (2002) Cochlear Implants - An Update ed. Kubo T et al : 459-464.

  19. Welche Musik wird gehört?Postlingual ertaubte Erwachsene unilateral implantiert . Brockmeier SJ, et al (2002) Cochlear Implants - An Update ed. Kubo T et al : 459-464.

  20. Spielen von Instrumenten mit CIPostlingual ertaubte Erwachsene unilateral implantiert Prozent • einige Patienten spielen nach Implantation wieder ein Instrument • meist das was früher gespielt wurde • in der Regel Tasteninstrument P < 0.0001 . Brockmeier SJ, et al (2002) Cochlear Implants - An Update ed. Kubo T et al : 459-464.

  21. Singen mit Cochlear Implantatpostlingual ertaubte Erwachsene unilateral implantiert Häufigkeit • nach Implantation wird wieder • mehr gesungen • Zuwachs überwiegend beim • Singen alleine zu Hause • am häufigsten • Volkslieder • und • Weihnachtsliedern p < 0,0001 0: nie; 1: selten; 2: manchmal; 3: oft; 4 sehr oft . Brockmeier SJ, et al (2002) Cochlear Implants - An Update ed. Kubo T et al : 459-464.

  22. Frequenzunterscheidung Einzelergebnisse der unilateral implantierten, postlinugal ertaubte erwachsene Patienten Anzahl der Personen Vierteltöne Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  23. Melodiewahrnehmung mit Cochlear Implantaten Kategorie • Literatur: • Schlecht, wenn nur Musik präsentiert wird, besser mit Text (Fujita 1999, Leal 2003. Gfeller 2005) • je komplexer Melodie desto schwieriger (Gfeller 2005) • Eigene Daten: • Gegenüberstellung der Melodieunterscheidung zwischen unilateral implantierten CI-Trägern und normal hörenden Erwachsenen. Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  24. Instrumentenerkennung mit Cochlear Implantatenpostlingual ertaubte Erwachsene • Literatur: • Normal hörende können schon früh und ohne spezielles Training Instrumente erkennen bzw. richtig einer Instrumentenfamilie zuordnen (Palmer 1998) • Schlechte Leistung unsystematischer Fehler bei CI-Trägern (Gfeller 2002, Dormann 1998)

  25. Instrumentenerkennung mit Cochlear Implantatenpostlingual ertaubte Erwachsene • Eigene Daten: • Unilateral implantierte Patienten erkennen nur in 47% die Instrumente korrekt. (NH 87%) • Die Fehler liegen in der Instrumentenfamilie oder im gleichen Frequenzbereich. Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  26. Instrumentendetektion mit Cochlear Implantatenpostlingual ertaubte Erwachsene vs NH NH CI Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  27. Instrumentenerkennung mit Cochlear Implantatenpostlingual ertaubte Erwachsene Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  28. Emotionale Beurteilung von Musik mit Cochlear Implantatenpostlingual ertaubte Erwachsene • Literatur: • Keine Daten zu Implantatträgern • traurig-fröhlich stabilster Parameter bei normal Hörenden • Abhängig von Geschwindigkeit und Tongeschlecht • Eigene Daten: • Implantatträger beurteilen Musik genauso wie Normalkollektiv bezüglich traurig – fröhlich • Geschwindigkeit (Rhythmus) ist der dominierende Faktor Brockmeier SJ et al (2011) Cochlear Implants International: 12, 10-20

  29. Bilaterale Implantation • Subjektiv: • „Musik ist klarer und löst mehr Emotionen aus“; „ Es macht viel mehr Spass, Musik zu hören“ • Musikalischen Aktivitäten und Qualität • ist höher als bei unilateral implantierten Patienten • erreicht nicht das Niveau von normal hörenden Personen • Objektiv • für frequenz- und timbrebasierten Tests • deutlich besser als unilateral implantierte Patienten • fast so gut wie normal hörende Personen Veekmans K, Brockmeier SJ et al(2009) AudiologyNeurotology 14:315-3

  30. Elektroakustische Versorgung • subjektiv: • „Musik hört sich nicht so gut an“, „Musik ist ziemlich unnatürlich und unangenehm“ • Musikalischen Aktivitäten und Qualität • ist höher als bei unilateral implantierten Patienten • Erreicht nicht das Niveau von normal hörenden Personen • objektiv • Signifikant besser als unilateral implantierte Patienten für alle Frequenzbasierten Aufgaben, fast so gut wie Normalkollektiv • Signifikant schlechter als Normahörende und so schlecht wie unilateral implantiert für timbrebasierte Tests Brockmeier SJ, (2010): Eds Van de Heyning, CI and Hearing Preservation. ,vol 67, 70–80

  31. Single Sided Deafness mit Cochlear Implantat • Subjektiv: • durch den Verlust des Hörvermögens auf einem Ohr • nehmen musikalische Aktivitäten ab, obwohl das andere Ohr weiterhin zur Verfügung steht • durch die Implantation nimmt dies wieder zu, erreicht nicht ganz das Niveau wie vor der Ertaubung • dieser Effekt wird jedoch erst nach 9 – 12 Monaten erzielt • Objektiv: • bei einigen Patienten kommt es zu einer messbaren • Verbesserung der Testergebnisse • bei keinem Patienten mit ausreichende Erfahrung wird das • gut hörende Ohr gestört

  32. … Zusammenfassung • Die Mehrzahl der Patienten mit Cochlear Implantaten nehmen an musikalischen Aktivitäten teil. • Einfach strukturierte Musik wird bevorzugt. • Die Fähigkeiten mit Cochlear Implantaten Musik zu hören variieren sehr stark. • Der emotionale Eindruck traurig – fröhlich wird gut übertragen. • Bilaterale Implantationen, SSD Implantation und solche bei Patienten mit gutem Restgehör führen zu besseren Ergebnissen auch beim Musikhören,

  33. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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