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Menschliche Siedlungen als Symbolräume

Menschliche Siedlungen als Symbolräume. Herbert Schubert. „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse. Gerda Hartl 0325568 Alexandra Weber 0325960 Lisa Polak 0327066 Po-Hsien Chen 0218738 STB 5.

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Menschliche Siedlungen als Symbolräume

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Presentation Transcript


  1. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse Gerda Hartl 0325568 Alexandra Weber 0325960 Lisa Polak 0327066 Po-Hsien Chen 0218738 STB 5 • Soziale produktion des raumes • 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess • 3. Symboltheorie des raumes • 4. Street Reading ISRA - Fachbereich Soziologie

  2. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse • Prinzipielle Frage: Was ist Raum? • Physikalische Betrachtungsweise: • Raum als 3-dimensionales Objekt ohne gesellschaftlich-soziale Inhalte • Alternative betrachtungsweise 1 (Lefebvre) : • „Raum als Soziales Produkt, da immer sozial produziert.“ • Alternative betrachtungsweise 2 (Gottdiener) : • Raum als Produkt mit Wert • Raum als vom Menschen sozial geformtes Produkt • Raum, entstanden und veränderlich durch ökonom. Und polit. Kräfte der staatlichen und gesellschaftlichen Organisation 1. Soziale produktion des raumes 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  3. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse 1. Soziale produktion des raumes • Alternative betrachtungsweise 3 (Castells) : • „Raum ist als materielles Produkt zu begreifen das die Menschen einschließt, über deren soziale Beziehungen und Interaktionen die Formen, die Funktionen und die Bedeutungen von Raum entstehen.“ • „raum ist Gesellschaft“ • Erkenntnistheoretische Betrachtungsweise : • Es gibt keinen nicht-sozialen Siedlungsraum 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  4. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse 1. Soziale produktion des raumes • Dieter Läpple – Konzept des gesellschaftlichen Raumes: • Raum ist Physisches Substrat gesellschaftlicher Verhältnisse • Raumbezogene verhaltensweisen des Menschen sind grundlage für gesellschaftliche Produktion des Raumes • Instututionalisiertes und normatives Regulationssystem regelt Produktion und Nutzung von Räumen (Eigentumsformen,…) • Mit Zeichen-, Symbolsystem verbunden; die funktionale und ästhetische Gestaltung von Räumen vermittelt gesellschaftliche verhältnisse und beeinflusst räumliches Verhalten (Monumentalbauten laden nicht zum Picknick ein, siehe Parlament mit Vorplatz…) • Zusammenfassend: • Sozialräumliche Zeichen, Formale Raumstrukturen und soziale Nutzungsmuster stehen in Zusammenhang. 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  5. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse • Funktion der sozialen Produktion des Raumes: • Privates und gemeinschaftliches Leben unterstützen • Symbolische Einteilung der Menschen des Siedlungsraumes nach Platz und • Stellung in der Gesellschaft, Vermittlung von sozialer Einheit • Trends: • Differenzierung der gesell. Funktionen • Mehr gegenseitige Abhängigkeit durch funktionale Arbeitsteilung • Weniger gesell. Machtunterschiede • Mehr Zivilisiertheit (Weniger Affektverhalten) • Auswirkungen: • Reduzierte Raumbindung der Individuen • Räume weniger unterscheidbar durch weniger lokale Bindung – • Vereinheitlichung des Siedlungsraums • Psychologisierung der Räume • Zunehmende Zivilisierung und rationalisierung der Siedlungsräume! 1. Soziale produktion des raumes 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  6. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse 1. Soziale produktion des raumes • Sozialräumlicher Narzissmus: • Ich-Identität ist wichtiger als Wir-Identität • Menschen verdichten ihre Emotionen, Erlebnisse, Gedanken zu einer dominanten Selbstvorstellung mit dauerhafter Struktur • Im 19. Jhdt bestimmte die vom Über-Ich geprägte zwanghafte Persönlichkeitsstruktur Moral und Identitässtandard • Diese Haltung färbt auf den Siedlungsraum ab, erkennbar an: • prestigefördernder Oberflächengestaltung, Abhebungsbedürfnis von angrenzenden Räumen • starker Abwehrreaktion gegen soziale Randgruppen, Missraten von Gestaltungszielen zu übertriebenen Überlegenheitsgesten • Die Ungleichheiten zwischen grandioser Raumgeste und heruntergekommenen Räumen sind beobachtbar. 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  7. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse • Sozialräumlicher Narzissmus: • Norbert Elias: • Menschen verwenden dauernd Symbole als Mittel zur Kommunikation • Gegenstände, Ereignisse, Bauten, Räume, Kulturphänomene haben Symbolfunktion, sind Gegenstand von Kommunikation. • Selbst Menschen werden zu Subjekt und Objekt einer Symbolkommunikation • 2 Symbolebenen: • Erste Symbolebene: Gestaltung des Raumes mittels Architektur und raumplanung • Zweite Symbolebene: Gelebte Räumlichkeit (Alltagskultur) • Erste Symbolebene: • Raumgestaltung dient dazu, den Menschen die Nutzbarkeit von Räumen zu suggerieren. • Seit dem 19. Jhdt. bildet sich die Mitteilungsfunktion der Räume zugunsten der Funktionalität zurück. 1. Soziale produktion des raumes 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  8. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse • Edward T. Hall: „Proxemik“ • Fixe Konfiguration: Festgelegtes System von Straßen, Gebäuden, Nummern, räumliche Distanzstruktur vollständig definiert • Semifixe Konfiguration: Zentripetale (öffentliche Plätze) oder Zentrifugale (Bahnhöfe) Raumwirkung • Informelle Konfiguration: unbewusst festgelegt (intime Distanzen in überfüllter U-Bahn, individuelle Hoheitszone von Menschen die miteinander kommunizieren) • Bauten der 60er Jahre (Großsiedlungen) kommunizieren Gemeinschaftsideologie (architektonisches Artefakt) • Zweite Symbolebene: • Zeichenprozesse der räumlichen Alltagskultur (NÖTH): • Parklandschaften, Zimmerblumen, öffentliche Plätze, Straßen- • verkehrszeichen, Autos, Kleidung, Höflichkeitsrituale, Vereinswesen, Esskultur • Gleichförmigkeit von Zeitpunkten bestimmter sozialräuml. Ereignisse, deren Zeitdauer und Abfolgemuster definieren Unterschiede zwischen Sozialräumen (Industrieviertel, Villenviertel) 1. Soziale produktion des raumes 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

  9. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse 1. Soziale produktion des raumes • Strukturwandel alltäglicher Zeichensysteme: • Visuelle Zeichen statt auditiver • Mehr Kontrollsignale (Überwachungssysteme, Verkehrsleitsysteme, Verkehrszeichen, Beschilderung, Verbotsschilder,..) • Rückgang traditioneller Zeichengebräuche (Trauerkleidung, Beflaggung,…) hier wird dann mit neuer Bedeutung aufgeladen oder es wird Bedeutung entzogen (Kriegerdenkmal verliert frühere Bedeutung 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie desraumes 4. Street Reading

  10. Menschliche Siedlungen als Symbolräume Herbert Schubert „Die Realität eines Baus besteht nicht aus Mauern und Dach, sondern aus dem Raum, in dem man lebt.“ Lao Tse • Orientierung im Siedlungsraum (Reinhold Alber): • Studie „New York Street Reading“: • Sammlung von Straßentexten (Autokennzeichen, Anschläge, Sprayparolen, Schaufensterauslagen, Einkaufstaschenaufdrucke), • diese werden auf räumlichen Kontext bezogen, Abtragung von „Symbolschichten“ • z.B.: subkulturelle Zeichen (Drogenszene, Migranten), Erinnerungsmedien (Monumente), Aufmerksamkeitszeichen (Flaggen) • Alber untersucht Zeichen im Siedlungsraum, die Medien einer komplexen Umweltaneignung des Menschen sind (Graffiti, Inschriften, Poster, etc..) • Diese Texte lassen inhaltlich auf Sachverhalte im Raum schließen • Die konkreten Zeichen des Straßen-, Siedlungsraumes ersetzen traditionelle Bedeutung von Architektur und Städtebau • Menschen verschmelzen mit Zeichen (Designerlogos auf Kleidung), Auswirkung von Medien- und Kommerzkultur • Protestplakate und Graffitis drücken Widerstände aus 1. Soziale produktion des raumes 2. Sozialräuml. Entwicklungs-Prozess 3. Symboltheorie des raumes 4. Street Reading

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