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Folgen der EU-Erweiterung für den österreichischen Außenhandel

Folgen der EU-Erweiterung für den österreichischen Außenhandel. Neue Märkte, neue Exportpotentiale Verstärkte Konkurrenz Partner in vertikaler internationaler Arbeitsteilung Kostengünstiger Bezug von Vorleistungen  Internationales Outsourcing  Handel mit Zwischenprodukten. Motivation.

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Folgen der EU-Erweiterung für den österreichischen Außenhandel

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  1. Folgen der EU-Erweiterung für den österreichischen Außenhandel • Neue Märkte, neue Exportpotentiale • Verstärkte Konkurrenz • Partner in vertikaler internationaler Arbeitsteilung • Kostengünstiger Bezug von Vorleistungen •  Internationales Outsourcing •  Handel mit Zwischenprodukten

  2. Motivation • Zunehmende Bedeutung in vielen empirischen Arbeiten bestätigt • Zwei Besonderheiten: • Zunehmende Bedeutung von Niedriglohnländern • Auslagerung von Dienstleistungen • Besondere Relevanz für Österreich: • Signifikanter Anstieg importierter Vorleistungen aus den MOEL5/NMS

  3. ImportoffenheitImporte von Zwischenprodukten in % des BPW (1993=100)

  4. Outsourcing in die NMS Die Chancen: • Wohlfahrtsgewinne • Komparative Vorteile, tiefere Spezialisierung • Produktivitätsgewinne, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit  Exporterfolge Die Befürchtungen: • Negative Effekte am Arbeitsmarkt • Negative Beschäftigungseffekte • Druck auf Löhne / Arbeitsplatzrisiko niedrig Qualifizierter

  5. OUTLINE • Datenquellen und Indikatoren • Stylized Facts zu Outsourcing in die NMS • Entwicklung, Länder- und Branchenstruktur • Outsourcing von: • Materiellen Vorprodukten • Dienstleistungen • Effekte auf Produktivität und Beschäftigung • Zusammenfassung empirischer Ergebnisse

  6. Internationales Outsourcing – Datenquellen und Indikatoren • Grenzüberschreitende Auslagerung von Teilen der Produktion • Innerhalb des Unternehmensverbundes (Töchter im Ausland) “Offshoring“ • Zukauf von Vorleistungen auch von unabhängigen Partnern • Internationaler Handel mit Zwischenprodukten • Input – Output Tabelle • Importierte Intermediärgüter („enge“/„weite“ Definition) • 1995; 2000; (2001) • Außenhandelsstatistik • Einteilung der Güter nach durchschn. Fertigungsgrad • Keine Zuordnung zur importierenden Industrie • Zeitreihe bis 2005/2006

  7. Offshoring – Datenquellen und Indikatoren • Grenzüberschreitende Verlagerung innerhalb des Unternehmensverbundes (Tochterunternehmen im Ausland) • Direktinvestitionsstatistik der OeNB • Intra-Firmenhandel multinationaler Firmen • FDI-Bestände, -Flüsse, Beschäftigte in ausl. Töchtern

  8. Outsourcingmaße für Österreich im Vergleich • Anteil importierter (materieller) Vorleistungen am BPW in %: • Niedriges Niveau des Outsourcing in die NMS • Aber starke Zunahme der Vorleistungsimporte aus den NMS

  9. Outsourcing – Entwicklung nach LändergruppenZwischenproduktimporte in % des BPW(Index 1993=100) Q: WIFO

  10. Outsourcing in die NMS – Österreich im Vergleich (ZP-Importe in % der Produktion; AH-Stat) Q: WIFO

  11. Outsourcing in die NMS – Österreich im Vergleich (Outsourcing - enge Definition in % des BPW; IO-Tabelle) Q: WIFO

  12. Intra-Firmenimporte nach Regionen (Index 1994=100) Q: OeNB

  13. FDI-Neuinvestitionen nach Regionen Q: OeNB

  14. FDI – Bestände: Regionalstruktur Q: OeNB

  15. FDI-Beschäftigte in Auslandstöchtern: Regionalstruktur Q: OeNB

  16. Industrien mit intensivem Outsourcing(IO-Tabelle Österreich;enge Definition)

  17. Outsourcing von Dienstleistungen(IO-Tabelle) • Anteil importierter Dienstleistungsinputs am BPW %: • Sehr niedriges Niveau; deutlich geringere Bedeutung als Import von materiellen Vorleistungen (25,3%/14%) • Starke Konzentration auf Hochlohnländer • Höhere Dynamik des Imports von Dienstleistungsinputs aus Hochlohnländern

  18. Outsourcing von Dienstleistungen in Niedriglohnländer - Industriesektor(Anteil am Bruttoproduktionswert in %, IO-Tabelle) Q: WIFO

  19. Outsourcing von Dienstleistungen in Niedriglohnländer - Dienstleistungssektor(Anteil am Bruttoproduktionswert in % - IO-Tabelle)

  20. Internationales Outsourcing - Effekte • Wirkung auf die Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit • - Feenstra – Hanson (1996,1999); Amiti – Wei (2005,2006) • - Egger et al. (2001); Kratena – Wüger (2001) • Eindeutig positiver Effekt auf Produktivität • Arbeitsmarkt: • Relative Löhne und Beschäftigung • Egger-Pfaffemayr-Wolfmayr (2001), Egger-Egger (2003) • Gesamtbeschäftigung • - Falk-Wolfmayr (2005; 2006)

  21. Effekte auf relative Löhne und Beschäftigung Ergebnisse: • Signifikant negativer Effekt auf die relative Beschäftigung und Löhne niedrig qualifizierter Arbeitskräfte • USA: relative Löhne • Westeuropa: relative Beschäftigung • Österreich – Outsourcing nach Ost-Mitteleuropa in den 90er Jahren: • Egger-Egger (2003): Outsourcing in die MOEL erklärt 25% des relativen Beschäftigungsrückganges der weniger Qualifizierten

  22. Effekte auf die Gesamtbeschäftigung (1) • Falk – Wolfmayr (2005) • Effekte von Outsourcing der Sachgüter-industrie - Import materieller Vorleistungen • Cross- Country (EU7) • Input-Output-Tabellen 1995 und 2000 • Arbeitsnachfragefunktion • Unterschiedliche Auswirkung • Importe aus Hochlohn- oder Niedriglohnländer • Industrien unterschiedlicher Faktorintensität

  23. Falk-Wolfmayr (2005): Ergebnisse • Vorleistungsimporte aus Niedriglohnländern haben einen signifikant negativen Effekt auf die Beschäftigung • sehr niedrige Elastizität (-0,004) • Vorleistungsimporte aus Hochlohnländern haben keinen Effekt • Outsourcing in Niedriglohnländer hat mit 0,37 Prozentpunkten pro Jahr zum Beschäftigungsrückgang (1995-2000) beigetragen • Outputwachstum liefert den wichtigsten Beitrag zur Beschäftigungsentwicklung • Unterschiedliche Effekte nach Industrien • Negative Effekte in low-skill Industrien • Kein Effekt in high-skill Industrien

  24. Effekte auf die Gesamtbeschäftigung (2) • Falk – Wolfmayr (2006) • Fokus Dienstleistungsoutsourcing • Effekte von Outsourcing der Sachgüterindustrie: • Import materieller Vorleistungen und • Dienstleistungsinputs • Effekte von Outsourcing des Dienstleistungssektors • Cross- Country (EU7) • Input-Output-Tabellen 1995 und 2000

  25. Falk-Wolfmayr (2006): Ergebnisse - Sachgüterindustrie • Dienstleistungsoutsourcing • Kein Effekt auf die Beschäftigung • Outsourcing materieller Vorprodukte • Negativer Effekt der Importe aus Niedriglohnländern • Ergebnisse gleichen jenen der früheren Studie

  26. Falk-Wolfmayr (2006): Ergebnisse - Dienstleistungssektor • Niedriglohnländer: signifikant negativer Effekt auf die Beschäftigung • aber sehr niedrige Elastizität (-0,002) • Hochlohnländer: kein Effekt • Keine Wirkung bei Gesamtimporten von Dienstleistungsinputs • Outsourcing in Niedriglohnländer reduzierte Beschäftigung (1995-2000) um 0,2%-Punkte pro Jahr • 75% der Beschäftigungsentwicklung gehen auf Outputwachstum zurück • Auslagerung unternehmensbezogenener Dienstleistungen: • Auch bei Outsourcing in Niegriglohnländer kein Effekt auf die Beschäftigung

  27. Fazit – Effekte von Outsourcing in die NMS • Positiver Effekt auf Produktivität • negative Effekte des Outsourcing in Niedriglohnländer auf Gesamtbeschäftigung (EU7) nachweisbar, aber die Effekte sind sehr gering • Unterschiedliche Effekte nach Industrien • Negative Effekte konzentrieren sich auf low-skill Industrien • Klarer negativer Effekt auf die relative Beschäftigung zum Nachteil gering qualifizierter Arbeitskräfte im Sachgüterbereich •  Neue Arbeitsplätze nur in Verbindung mit entsprechender, Bildungs- und Qualifizierungspolitik

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