1 / 2

Universität Bielefeld SFB 613

Universität Bielefeld SFB 613. K8. Untersuchung der Funktionsdynamik integraler Membranproteine mit oberflächenverstärkter FTIR-Spektroskopie und Einzelmolekülfluores-zenzmikroskopie. M. Nack 1 , K. Ataka 1 , J. Heberle 1 , T. Niehörster 2 , S. Doose 2 , und M. Sauer 2

kelvin
Download Presentation

Universität Bielefeld SFB 613

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Universität Bielefeld SFB 613 K8 Untersuchung der Funktionsdynamik integraler Membranproteine mit oberflächenverstärkter FTIR-Spektroskopie und Einzelmolekülfluores-zenzmikroskopie M. Nack1, K. Ataka1, J. Heberle1, T. Niehörster2, S. Doose2, und M. Sauer2 1 Biophysikalische Chemie, Fakultät für Chemie 2 Angewandte Laserphysik und Laserspektroskopie, Fakultät für Physik Ziele Dieses Projekt soll die funktionelle Dynamik von integralen Membranproteinen mittels zeitauf-gelöster und oberflächenverstärkter FTIR-Spektroskopie sowie Einzelmolekülfluoreszenz kombiniert mit Fluoreszenz-Resonanz-Energie-Transfer aufklären. Durch die Entwicklung dieser komplementären Spektroskopieverfahren soll der • Arbeitsplan • Orientierte Immobilisierung der Membranproteine Bacteriorhodopsin und F1F0-ATP-Synthase und Rekonstitution in eine Lipiddoppelschicht • SEIDA-Spektroskopie unter Variation der Transmembranspannung • Etablierung der frequenzmodulierten SEIDAS • Zeitaufgelöste SEIDAS an Membranproteinen • Selektive Fluoreszenzmarkierung der • Membranproteine • FRET-Experimente mit alternierender • Laseranregung mit und ohne Stimulation Abb. 1: Membranproteine und ihre Funktionen molekulare Reaktionsmechanismus von Proteinen wie der F0F1-ATPase und Bakteriorhodopsin, beide verantwortlich für die Sicherstellung des zellulären Energiehaushalts, mit hoher zeitlicher Auflösung verfolgt werden. Vorhaben • Beantragte Mittel • 2 Doktorandenstellen • Kleingerät (Inkubationsschüttler): 9.500 € Abb. 2: Komplementarität der eingesetzten Methoden SEIRAS und Einzelmolekülmikroskopie/SICM. • Oberflächenverstärkte FTIR- • Spektroskopie (SEIRAS) • In-situ-Beobachtung der spezifischen Bindung von Proteinen an Festkörperoberflächen • Verstärkung der IR-Banden durch Au-Nanopartikel. • dichte Proteinbelegung mit anschließender Rekonstitution in Lipiddoppelschicht. • Stimulation der Proteinfunktion durch Licht, Strom oder Spannung. • Erstmalige Aufnahme reaktions-induzierter Differenzspektren (SEIDAS) einer Proteinmonoschicht [1]. • Entwicklung der AC-modulierten SEIDAS für erhöhte Sensitivität und für zeitaufgelöste Experimente. • Zeitauflösung im µs-Bereich. • Komplementär zur oberflächen-verstärkten Raman-Spektroskopie • Einzelmolekülfluoreszenz- • mikroskopie / SICM • Selektive Markierung von Membranproteinen mit einem Donor (Cy3B, ATTO 590, ATTO 620) und Akzeptorfarbstoff (ATTO 647 N, ATTO 680) mit einem R0-Wert von ca. 5 nm • Immobilisierung auf transparenten leitenden Oberflächen (Gold, ITO) in geeigneter Dichte, eingebettet in eine Membran • Alternierende Laseranregung im Weitfeld und Totalreflektion (TIRF-Mikroskopie) und spektral separierte Detektion des Donor- und Akzeptorsignals auf zwei Bereichen einer EMCCD-Kamera • FRET-Experimente unter gleichzeitiger Anlegung einer Membranspannung mit einer Zeitauflösung im Millisekundenbereich / Rotationsexperimente mit ATP-Synthasen • Konfokale Fluoreszenzmikroskopie gekoppelt mit der Ionenleitfähigkeits-mikroskopie (Scanning Ion Conductance Microscopy, SICM) zum Studium der Konformations-dynamik mit µs-Zeitauflösung. Adressierung einzelner Membranproteine durch Spannungs-änderung oder Ionengabe über die Mikrokapillare • Vernetzung im SFB • A2 (Schmid): Simulationen von Membranen • A5 (Seidel, Sauer, Dietz): V-ATPase • A6 (Godt, Gölzhäuser): Ni-NTA-SAM auf Goldoberflächen, AFM • K5 (Mattay, Anselmetti): zeitaufgelöste SEIDAS an oberflächengebundenen Calixarenen • D7 (Staiger, Sauer): Imaging und Einzelmolekül-fluoreszenz, zirkadiane Rhythmik • D11 (Niemann, Heberle): Expression und Reinigung von Membranproteinen • Z2 (Heinzmann, Hütten): Charakterisierung der oberflächengebundenen Proteine durch Elektronenmikroskopie. Schlussfolgerung Die oberflächenverstärkte FTIR-Spektroskopie und die Einzelmolekülfluoreszenzmikroskopie stellen zueinander komplementäre Methoden dar, die eine zeitlich sowie spektral hochaufgelöste Analyse der Funktionsdynamik von integralen Membranproteinen ermöglichen. Publikationen [1] X. Jiang, E. Zaitseva, M. Schmidt, F. Siebert, M. Engelhardt, R. Schlesinger, K. Ataka, R. Vogel, J. Heberle, Resolving Voltage-Dependent Structural Changes of a Membrane Photoreceptor by Surface-Enhanced IR Difference Spectroscopy, Proc. Natl. Acad. Sci. USA 25, 1234-1239 (2008). [2] K. Ataka, J. Heberle, Bioenergetics at the Gold Surface, Biochem. Soc. Trans. 36, in press.

  2. Lock-In Verstärker 150 s m 0 100 1 / s t n 50 u o C 5 0 10 15 20 Time (s) Mikroskop objektiv I,λ (X,Y,t) CCD-Kamera / Photodiode Fluoreszenzlicht Strahlteiler Laser Anregungslicht Spiegel Universität Bielefeld SFB 613 K8 Zusatzinformation Appendix A Oberflächenverstärkte FTIR-Spektroskopie (SEIRAS) • Gerichtete Bindung von Proteinen an funktionalisierte Goldoberflächen über endständige Thiole (Cys) oder Affinitätsmarker (Ni-NTA oder strep-tag). • In situ Rekonstitution in eine Lipiddoppelschicht zur Funktionalitätssicherung der Proteine. • Lichtinduzierte IR-Differenz-Spektroskopie an einer Monoschicht des archaebakteriellen Membranproteins sensory rhodopsin II [1]. • Spannungsabhängige Unterschiede der licht-induzierten SEIDA-Spektren von SR II (Abb. 3) weisen den Einfluss des Membranpotentials auf die Funktionalität von Membranproteinen auf molekularer Ebene nach. • Mit Hilfe der Anschubfinanzierung durch den SFB 613 konnte die frequenzmodulierte SEIDAS entwickelt werden (Abb. 4). • Erste SEIDA-Messungen unter Einsatz der Modulationstechnik bestätigen die Anwendbarkeit auf Untersuchungen oberflächengebundener Moleküle (Abb. 5) Abb. 3: Lichtinduzierte SEIDA-Spektren einer Einzelschicht von SRII unter verschiedenen Transmembranspannungen Abb 5: Potentialmodulierte SEIDA-Spektren einer Monoschicht eines Thiol-terminierten Methyl-viologens (MV-SAM) auf Gold. Das Potential wurde zwischen -0.5 und -0.1 V (vs. Ag/AgCl) mit einer Frequenz von (a) 33 Hz, (b) 47 Hz, and (c) 73 Hz moduliert. (d) Stationäres redox-induziertes Differenzspektrum der MV-SAM. Abb. 4: Experimenteller Aufbau der frequenz-modulierten SEIDA-Spektroskopie Appendix B Einzelmolekülfluoreszenzmikroskopie / Scanning Ion Conductance Microscopy FRET-Mikroskopie und Konformationsdynamik: Donor/Akzeptor-markierte DNA-Hairpins in PBS immobilisiert auf einer Glasoberfläche via Biotin/ Streptavidin-Bindung. Anregung des Donors (hier Cy3B) resultiert in Abhängigkeit von der Konformation des Hairpins (offen oder geschlossen) in einem effizienten Energietransfer zum Akzeptor (hier Cy5). Abb. 6: Fluoreszenzbild und topographisches Bild (SICM) einzelner farbstoffmarkierter Glutamattransporter auf einer Glasoberfläche. Mikroelektroden verstärker Piezo- Aktuator Bei der Ionenleitfähigkeitsmikroskopie (SICM, Scanning Ion Conductance Microscopy) wird der Ionenstrom durch eine Mikrokapillare mit einem Öffnungsdurchmesser von ca. 50-100 nm im pA-Bereich gemessen. Der gemessene Ionenstrom wird durch den Abstand der Kapillare von der Oberfläche kontrolliert. Die Kapillare wird hierbei in z-Richtung moduliert und die Antwort mittels Lock-in Technik bestimmt. Hierdurch erreichen wir axial eine topographische Auflösung von ca. 5 nm. In lateraler Richtung wird die Auflösung durch den Öffnungsdurchmesser der Mikrokapillare bestimmt. Die funktionelle Dynamik einzelner integrierter Membranproteine soll durch alternierende Laseranregung und FRET-Mikroskopie sowohl mittels Weitfeld- als auch mit konfokaler Fluoreszenzmikroskopie unter Anlegen einer Membranspannung mit µs bis ms-Zeitauflösung studiert werden. Kontrolle + Datenanalyse Abstandsteuerung und Rasterung 1 .. 10 kHz 10 .. 100 nm Z (X,Y,t) XYZ-Piezotisch Abb. 7: Kombination von SICM und TIRF-Mikroskopie. [3] P. Tinnefeld, M. Sauer, Branching-out of single-molecule fluorescence spectroscopy: Challenges for chemistry and influence on biology, Angew. Chem. Int. Ed.44, 2642-2671 (2008). [4] S. Doose, M. Sauer, Fluoreszenz bringt Licht ins Dunkel, Physik Journal 6, 55-60 (2007). [5] H. Neuweiler, M. Sauer, Exploring life by single-molecule fluorescence spectroscopy, Anal. Chem. 77, 179A-185A (2005).

More Related