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Braucht Versorgungsforschung (neue) Daten? Dr. Bärbel Maria Kurth Berlin, 04. Mai 2005

108. Deutscher Ärztetag 2005. Braucht Versorgungsforschung (neue) Daten? Dr. Bärbel Maria Kurth Berlin, 04. Mai 2005. Einflussfaktoren auf die Prioritätensetzung bei der Kranken- und Gesundheitsversorgung. Ethik. Akzeptanz durch Bevölkerung. Recht. Ökonomie. Versorgung. Politik.

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Braucht Versorgungsforschung (neue) Daten? Dr. Bärbel Maria Kurth Berlin, 04. Mai 2005

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Presentation Transcript


  1. 108. Deutscher Ärztetag 2005 Braucht Versorgungsforschung (neue) Daten?Dr. Bärbel Maria KurthBerlin, 04. Mai 2005

  2. Einflussfaktoren auf die Prioritätensetzung bei der Kranken- und Gesundheitsversorgung Ethik Akzeptanz durch Bevölkerung Recht Ökonomie Versorgung Politik Individuelle Krankheitslast Public Health-Gesichtspunkte Medizin

  3. begleiten beschreiben gestalten erklären Aufgaben der Versorgungsforschung bewerten Kranken- undGesundheitsver-sorgung Pfaff 2003

  4. Fazit:Versorgungsforschung braucht Daten

  5. Datenquellen für die Gesundheitsberichterstattung Todesursachen Prozeßdaten Register Surveys SentinelsKompetenznetzwerke Studien

  6. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiele

  7. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiel Krebsregisterdaten Bedarfsplanung

  8. Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland 1999 und 2050 Statistisches Bundesamt 2000 - 15 - 0346

  9. Entwicklung der Krebsinzidenz in Deutschland in der älteren Bevölkerung (>65)

  10. Geschätzte Zahl jährlich neu an Krebs Erkrankender in Deutschland (>65)

  11. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiel Krebsregisterdaten Wirksamkeit von Früherkennungsmaßnahmen

  12. Inzidenz und Mortalität* im Saarland und in den USA (weiße)Prostatakrebs (ICD 9: 185) * Altersstandardisiert auf 2000 U.S. Standardbevölkerung Quelle: SEER Cancer Statistics Review 1973-1999, National Cancer Institute

  13. Prostatakrebs, EU-Vergleich 1995 Inzidenz Mortalität Quelle: EUCAN, RKI Dachdokumentation Krebs

  14. Warum dieser Anstieg der Neuerkrankungsraten? • Der Einsatz neuer diagnostischer Methoden, besonders die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA), ist wichtigste Ursache. • Folge: Ein großer Teil bisher symptomloser Erkrankungen wird entdeckt.

  15. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiel: Meldepflichtige Krankheiten (IfSG) Prognosen von Versorgungsbedarf

  16. Inzidenz von Tuberkulose in Deutschland

  17. Tuberkulosefälle pro 100 000 Einwohner nach Alter und GeschlechtGeburtsland Deutschland

  18. Tuberkulosefälle pro 100 000 Einwohner nach Alter und GeschlechtGeburtsort in Osteuropa

  19. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiel: Surveydaten Erkennen von Über-, Unter-, Fehlversorgung Inanspruchnahmen Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem

  20. Inanspruchnahme verschiedener Arztgruppen imLaufe des vergangenen Jahres (BGS 98) 100% Männer Frauen Z 80% A A Gyn 60% Z 40% I U 20% I 0% 18-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 18-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 Alter in Jahren Allgemeinmediziner Internist Urologe Gynäkologe Zahnarzt

  21. Prävalenz der Hormoneinnahme bei Frauennach Alter - Nationale Gesundheitssurveys1984-86, 1987-88, 1990-91 (in %) Quelle: Maschewsky-Schneider (2001)

  22. „Unerkannte“ Hypertonikernach Bundesgesundheitssurvey 1998 normoton: Systole < 140 mm Hg und Diastole < 90 mm Hgborderline: Systole >= 140 bis <= 149 mm Hg und/oder Diastole >= 90 bis <= 94 mm Hghyperton: Systole > 149 mm Hg und Diastole > 94 mm Hg Bundesgesundheitssurvey 1998

  23. Einnahme von Antihypertensiva und Blutdruck normotonic: Systolic < 140 mm Hg and Diastolic < 90 mm Hgborderline: Systolic >= 140 bis <= 149 mm Hg and/or Diastolic >= 90 bis <= 94 mm Hghypertonic: Systolic > 149 mm Hg and Diastolic > 94 mm Hg Source: Federal Health Survey 1998

  24. Psychische Störungen: Behandlungs- und Nicht-Behandlungsquoten * z.B. psychotische Störungen, Essstörungen Quelle: BGS 98, Psychiatriemodul, Wittchen 2001

  25. Regelmäßige (jährliche) Teilnahme an der Krebsfrüherkennung (in %) nach Alter/Schicht RKI-Telefonsurvey 2004 (CATI) Frauen Männer

  26. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiel: Mortalitätsdaten Auswirkungen von Leitlinienumsetzung

  27. Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 101, Heft 39, 24.09.04

  28. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung Beipiele: Kompetenznetzwerke Hier: Kompetenznetzwerk Rheuma Veränderungen in der Therapie

  29. Quelle: Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 2004, Vol. 47: 526-532

  30. Daten mit relevanten Informationen für die Versorgungsforschung AG Daten: Systematische Analyse existierender und regelmäßig erhobener Daten Was wird wievon wem zu welchem Zweck und in welcher Regelmäßigkeit erhoben?

  31. Ausgangspunkt:Struktur des Versorgungsprozesses Jeweils Patientenseitig oder Systemseitig Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  32. Informationen aus vorhandenen Datenquellen Daten eines Panels „Hausärzte“ (Prof. Kochen) Patienten Patienten, System System Patienten System Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  33. Informationen aus vorhandenen Datenquellen Dokumentation aus Tumorzentren (Prof. Kunath) Patienten Patienten, System Patient Patienten, System System Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  34. Informationen aus vorhandenen Datenquellen Kompetenznetzwerk Schizophrenie (Prof. Gaebel) Patienten Patienten Patient Patienten Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  35. Informationen aus vorhandenen Datenquellen Daten der externen vergleichenden stationären Qualitätssicherung (Prof. Ohmann) Patienten Patienten, System System Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  36. Informationen aus vorhandenen Datenquellen Daten zu § 21 Krankenhausentgeldgesetz (Prof. Roeder) Patienten System System System Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  37. Informationen aus vorhandenen Datenquellen GKV-Daten zu ambulanten Leistungen (Kurth) Patienten Patienten Patienten, System System System Output Outcome Input • Throughput • Versorgungsstrukturen • Versorgungsprozesse • -Versorgungstechnologien Versorgungs-leistung Wirkung/Ergebnis z.B.:Ressourcen

  38. Informationen aus vorhandenen Datenquellen Weitere untersuchte Datenquellen Psychiatrische Basisdokumentation Amtliche Schwerbehindertenstatistik MortalitässtatistikGKV-Arzneimittelindex Sozioökonomisches PanelGesundheitssurveys Healthcare Access Panel Analyse könnte fortgesetzt werden, mit welchem Ziel?

  39. . Datenlage in der Versorgungsforschung Defizitanalyse Bestandsaufnahme In Abhängigkeit von der Fragestellung

  40. Ausgewählte Themenfelder für zu fördernde Versorgungsforschung und Datenlage bei 13 untersuchten großen Datenquellen • Einfluss der Ökonomisierung der stationären und ambulanten ärztlichen Leistung auf die Patientenversorgung und die Freiheit der ärztlichen Tätigkeit (5) • Implementierung von Leitlinien in den ärztlichen Alltag und ihre Effekte (3) • „Physician Factor“ (2)

  41. Datenlage in der Versorgungsforschung Es müssen nicht immer neue Daten erhoben werden. Es geht aber nicht generell ohne zusätzliche Erhebungen. Verknüpfung von Existierendem mit Neuem ist eine günstige Lösung

  42. Hinterfragen fragwürdiger Studien in der Öffentlichkeit „Der Deutsche Ärztetag setzt sich dafür ein, fragwürdige Studien von Politikberatern nach Veröffentlichung durch renommierte Institute prüfen zu lassen.“ (107- Ärztetag) • Dies muss selbstverständlich für alle Studien gelten. • Notwendigkeit der Transparenz, der geprüften Methodik, der adäquaten Datenerhebung • Einrichtung des Arbeitskreises Versorgungsforschung Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 101, Heft 22, 28.05.2004

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