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Qualitätvolles Alter – CHANCE B Gleisdorf, 18.März 2009

VERÄNDERUNG – VORBEREITUNG – ÜBERGANG BEWEGUNG – BEZIEHUNG – BEHAUSUNG Die neue Gesundheit – Die parallele Verlangsamung – Das Gespräch der letzten Stunde -. Qualitätvolles Alter – CHANCE B Gleisdorf, 18.März 2009. MENSCHEN WERDEN ÄLTER

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Qualitätvolles Alter – CHANCE B Gleisdorf, 18.März 2009

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Presentation Transcript


  1. VERÄNDERUNG – VORBEREITUNG – ÜBERGANGBEWEGUNG – BEZIEHUNG – BEHAUSUNGDie neue Gesundheit – Die parallele Verlangsamung – Das Gespräch der letzten Stunde - Qualitätvolles Alter – CHANCE B Gleisdorf, 18.März 2009

  2. MENSCHEN WERDEN ÄLTER MENSCHEN MIT INTELLEKTUELLER BEHINDERUNG WERDEN ÄLTER MIT 44 JAHREN, DA FÄNGT DAS LEBEN AN… VERÄNDERUNG - BEWEGUNG Beginn der Altersveränderungen – Körperliche Einschränkung Müdigkeit Interessenänderung Neues Naturgefühl Gesteigerte Wahrnehmung Gemeinschaft und Einsamkeit

  3. WÜNSCHE BEHINDERTER MENSCHENFÜR IHRE ALTERSZEIT ERFAHRUNGSAUSTAUSCH: Monatliche Konferenzen in den Einrichtungen; Auseinandersetzung mit den Protokollen. Einfluss auf Entscheidungen. MITSPRACHE UND ENTSCHEIDUNG: Teilnahme an Selbstvertretergruppen; Erwachsenenbildung; Einsatz in der Gemeinschaft; Teilnahme am Behindertenkongress; Teilnahme an Themen – Arbeitsgruppen. Selbstbestimmung und Mitsprache lernen!

  4. WÜNSCHE ALTERNDER MENSCHENMenschen mit intellektueller BehinderungWünsche der begleitenden MitarbeiterWünsche der Eltern und AngehörigenKONKRETE AUSSAGEN Noch lange arbeiten dürfen – Kontakte halten. Dort wohnen, wo ich jetzt bin. Zimmer mit Privatsphäre, eigener Einrichtung. Bekannte Umgebung. In die Kirche gehen können. Freizeitunterhaltung mit Musik und Tanz, Spaziergänge und Urlaub. Eigener Seniorenclub mit vielfältigen Kontakten. ------------ Konzepte und Hilfsmaßnahmen, Zeit und Fortbildung. Geeignete Räumlichkeiten, multiprofessionelle Begleitung. ------------ In gewohnter Umgebung mit Bezugsbetreuer alt werden. Eingehen auf die individuellen Situationen. Rechtssicherheit und Einsatz der Trägerinstitution.

  5. MENSCHEN MIT INTELLEKTUELLER BEHINDERUNG IN ÖSTERREICHFRAGE DER WOHNPLÄTZE Bundesland> 40 Jahre N> 40 Jahre „ohne“ betreuten Wohnplatz Wien660243 (37%) Burgenland8431 (37%) Kärnten10320 (19%) Niederösterreich560186 (33%) Oberösterreich455171 (38 %) Salzburg27747 (17%) Steiermark23578 (33%) Tirol245126 (51%) Vorarlberg247134 (54%) • Summe28661036 (36%) „Ohne“ betreuten Wohnplatz in Österreich36 % (Studie LEBENSHILFE ÖSTERREICH, Wien 2000.)

  6. WOHNPLÄTZE IN ÖSTERREICH Grad der Erfassung variiert zwischen den Bundesländern (keine Meldepflicht); Keine Angaben zur Größe der Gruppe der Personen 40+, die in: • Familien leben ohne Kontakt zu Trägervereinen, • in Altersheimen leben • in psychiatrischen Anstalten leben • in Förderpflegeheimen auf dem Areal von Psychiatrischen Anstalten leben (WEBER, 2002)

  7. DIE NEUE GESUNDHEIT – WOHLBEFINDEN ALS ALTERSVERGNÜGEN Die neue Gesundheit braucht Unterstützung. Die Körpervorgänge müssen überprüft werden (Gesundenunteruntersuchungen); die einzelnen Organe können Zusatzstoffe erhalten; Vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen werden eingesetzt (z.B. Impfungen); die körperliche Beweglichkeit wird angenehm geübt (Seniorenturnen); durch regelmäßigen Besuch beim Hausarzt werden Veränderungen rechtzeitig erkannt; Kuraufenthalte unterstützen das Wohlbefinden (Kneipen); das Essen wird dem Bedarf angepasst (Diät).

  8. GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNGSPLAN Verwendung des „GESUNDHEITS-UNTERSTÜTZUNGSPLANES“: LEBENSQUALITÄT IM ALTER GRUNDBEDÜRFNISSE IM ALTER Einführung BEHAUSUNG – daheim sein BEZIEHUNG – vielseitige Verbindungen BEWEGUNG – Leben und Sterben Anleitungen – Konsequenzen Zusammenstellung: Dr. med. Rudolf BABITS Dr. Maria BRUCKMÜLLER babirud@yahoo.combruckmueller@lebenshilfe.at

  9. GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNG PROBLEMBEREICHE: Medizinisch – ärztlicher Bereich: Qualität der Ernährung; Geeignete Ärzte und Spitäler, Ärzte mit Geriatriediplomen; Kooperation mit Spital und Pflege; Umfassende Blutuntersuchungen – Voraussetzung weiterer ärztlicher Betreuung; Anwendung von Zusatzstoffen; Knochendichtemessung (Frauen ab 45 a, Männer ab 50 a); Unterschiedliche Qualität der Hauskrankenpflege; Frage des Vertrauensarztes.

  10. GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNG PROBLEMBEREICHE: Pädagogisch andragogischer Bereich: Umgang mit dem Alter; Art der Betreuung und Begleitung; Wohnungswechsel aus Altersgründen; Lebensänderungen und Wunsch nach Qualitätsverbesserung; Beschäftigung und Motivation; Altersempfindungen; Altersverluste; Respektierung des Zustandes; Vorbereitung und Sterben.

  11. GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNG PROBLEMBEREICHE: Organisatorischer Bereich: Zusammensetzung des Mitarbeiterteams (Geschlecht, Alter, Ausbildung); Art der Tätigkeiten (Begleitung, Pflege); Steigender Unterstützungsbedarf; Strukturfragen; Trägerideologie; Gesetzliche Vorgaben; Teamunterstützung (Leitung, Supervision, Fortbildung); Finanzierung.

  12. GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNGHOSPIZBEGLEITUNG EINBEZIEHUNG VON AMBULANTEN UNTERSTÜTZENDEN DIENSTEN: Schwere Krankheiten werden im Krankenhaus behandelt; Schwierigkeiten bei der Nachbehandlung: Nicht genug Personal zur Nachbehandlung; Häufig rasche Verlegung in Pflegeheime nach der Spitalsbehandlung; Besondere Anforderungen bei psychischen Krankheiten und Demenzzuständen; Biographisch-orientierte Vorgangsweise verändert bei Anwendung die Homogenität der Bewohnergruppe. Unterstützung durch Hospizmitarbeiter: Haus- und Fachärzte kennen Bewohner oft nicht gut genug – Hospizarzt schafft Kenntniskontakt. Nachbehandlung im Wohnhaus möglich, Hospizmitarbeiter unterstützen pädagogisches und pflegerisches Personal; Bis zum Lebensende im Wohnhaus – Hospizmitarbeiter begleiten das Sterben, unterstützen Mitarbeiter und Angehörige. Noch uneinheitliche gesetzliche Lage der medizinischen Versorgung im Wohnhausbetrieb kann geklärt werden. LHÖ und LH Wien trafen 2006 Vereinbarung zwischen Hospizbewegung Wien und LH Wien zur Begleitung von Menschen mit intellektueller Behinderung, die in Wohnhäusern leben.

  13. DIE PARALLELE VERLANGSAMUNG –VEREINSAMUNG IN GEMEINSCHAFT Veränderungen parallel zum Alter – parallel zu den allgemein wahrgenommenen Alterserscheinungen, aber bereits in früheren Lebensjahren – parallel zur bisherigen Lebensweise und kulturellen Gepflogenheiten - Kontakte sind mit Verlusten verbunden: Reduktion der Arbeit – weniger Arbeitskollegen; Partner, Freunde und Bekannte werden auch älter, können erkranken und sterben – der Gesprächskreis wird enger. Die eigene Gebrechlichkeit verringert den Bewegungsraum, außerhäusliche Unternehmungen werden kürzer. Größere Ermüdbarkeit schränkt das Interesse ein. Wer besucht mich noch? Wie sind Mobilität, Fahrtgelegenheiten und Begleitung geregelt? Ein eigener Altenclub – angeschlossen an einen allgemein zugänglichen Club, war der dringende Wunsch einer Arbeitsgruppe alternder Menschen mit intellektueller Behinderung der LH Oberösterreich.

  14. SENIORENBILDUNG Bedeutung der Seniorenbildung zu wenig wahrgenommen; Vorbereitung bereits in jüngeren Jahren – Erwachsenenbildung; Arbeitserleichternde Maßnahmen ermöglichen Entwicklung neuer Interessen (SKIBA 2003). Verbindung von Biographiearbeit und Bildungsangeboten (GEREBEN/ KOPINITSCH 19). Biographiearbeit zur Stärkung der Identität – neue Kontakte. Verwendung biographischer Kenntnisse zum Verständnis des alten demenzkranken Menschen (BÖHM 2001). Eigener Seniorenclub ermöglicht Kontaktpflege und Umweltinteresse; dadurch auch neues Interesse an öffentlichen und allgemein gesellschaftlichen Veranstaltungen.

  15. DAS GESPRÄCH DER LETZTEN STUNDE –ZU HAUSE SEIN –Das Alter kennt keinen nächsten Lebensabschnitt, sondern die letzte Stunde. Bedeutung des Wohnumfeldes im Alter besonders wichtig – eine Voraussetzung für Wohlbefinden und Erfüllung der Grundbedürfnisse BEWEGUNG und BEZIEHUNG. Eigener Wohnraum mit Eigentum und persönlicher Ausstattung; Sicherheit des Verbleibens bis zum Tod – Sterbebegleitung. Wahrheitsgemäßer Umgang mit Krankheit und körperlicher Schwäche. Selbst- und Mitbestimmung bei persönlichen Entscheidungen; Privatraum, Achtung der Intimsphäre. Strukturierte Tagesgestaltung , individuelle Ruhezeiten. Begleitung durch Bezugsbetreuer; Persönliche Kontaktmöglichkeiten – Angehörige. Religiöse Begleitung nach persönlichem Wunsch, Teilnahme an Gottesdienst, Gebeten, Riten, Kontakt zu Pfarre und Seelsorger.

  16. MUSIK UND SCHWEIGEN Feste in der Gemeinschaft gestalten den Jahresablauf – sie schließen alle Ereignisse ein und ermöglichen Freude und Trauer. Die Rituale bieten kulturell – religiös bekanntes Gedankengut. Möglichkeit zur Gestaltung unter Einbeziehung aller Teilnehmer. Unterstützung der Mitarbeiter durch Fortbildung, Teamarbeit, und Supervision. Zeitbedarf für „untätige Begleitung“. Unterstützung der Leitung.

  17. WOHLBEFINDEN IM ALLTAGDie praktische Umsetzung GRUNDBEDÜRFNISSE BEWEGUNG: Gesundheitsunterstützungsplan und Hausarzt; Therapien, Kuraufenthalte und Seniorenturnen; Beschäftigung – Seniorengruppen in Werkstatt und Wohnhaus; Ausstattung mit Hilfsmaßnahmen und Pflegeunterstützung; BEZIEHUNG: Vielfältige persönliche Lebensformen – Biographiearbeit; Freizeitbeschäftigung und Erwachsenenbildung – Altersvorbereitungskurse; Zugang zu Natur, Kunst, gesellschaftlicher Kultur und Religion. Trialog Gesprächsrunden; Bezugsbetreuer; „Behinderten – Senioren – Club“. BEHAUSUNG: Eigener Wohnraum, Eigentum, Geld; Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und gesetzliche Vertretung; Testamentserstellung und Behandlungserklärung. Strukturierte Tagesgestaltung; Sicherheit bis zum Tod – Sterbebegleitung.

  18. ARBEITSUNTERLAGENVeränderung – Vorbereitung - Übergänge VERÄNDERUNG - VORBEREITUNG - ÜBERGÄNGE  Arbeitsunterlage 2 a,b,c,d WEGE ZUM ALTER Teil 2 a – für Angehörige, Begleitpersonen und Institutionen WEGE ZUM ALTER Teil 2 b – für Menschen mit intellektueller Behinderung (LL) TRIALOG SEMINARTeil 2 c – behinderte Menschen, Eltern, Begleitpersonen LEBENSQUALITÄT IM ALTER Teil 2 d – Fachbeiträge CHANGE – PREPARATION – TRANSITION - Power Point’s presentation VERÄNDERUNG – VORBEREITUNG – ÜBERGÄNGE – mit 44 Jahren – Gleisdorf 2009 Power point Präsentation ICH BIN MIR WICHTIG – EINSTIMMUNG AUF DAS ALTER Arbeitsunterlage 4 a,b Teil 4 a – für behinderte Menschen (LL); Teil 4 b – für begleitende Mitarbeiter GESUNDHEITSUNTERSTÜTZUNG-PLAN - Arbeitsunterlage 6 – für behinderte Menschen, begleitende und pflegende Mitarbeiter und Ärzte

  19. INHALT:Einführung Grundbedürfnisse und Alter praktische Umsetzung Arbeitsunterlagen LITERATUR: BABITS/ BRUCKMÜLLER: Gesundheitsunterstützungsplan. LHÖ Wien 2008. BRUCKMÜLLER, Maria: Altern – eine neue Dimension. Bad Heilbrunn/D 1999. GEREBEN/ KOPINITSCH-BERGER: Auf den Spuren der Vergangenheit. Wien 1998. HAVEMAN, Meindert: Selbstbestimmt älter werden. Vorbereitungslehrgang. Geistige Behinderung 1/2000. SKIBA, Alexander: Vorbereitung auf den Ruhestand bei geistiger Behinderung. Geistige Behinderung 1/2003. STAUDINGER, Martina: „Wo ist meine Heimat?“ Psychobiographisches Pflegemodell nach E.Böhm. Pro Senectute 1/2001. THEUNISSEN, Georg: Die Ruhestandsvorbereitung. 2002.

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