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Social Media Handbuch

Daniel Michelis | Thomas Schildhauer [Hrsg.]. Social Media Handbuch. Theorien, Methoden, Modelle und Praxis. 2. a ktualisierte und erweiterte Auflage 2012. Teil 2 Theorien, Methoden, Modelle. Kapitel 8: Die Weisheit der Vielen. 8. Die Weisheit der Vielen.

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Presentation Transcript


  1. Daniel Michelis | Thomas Schildhauer [Hrsg.] Social Media Handbuch Theorien, Methoden, Modelle und Praxis 2. aktualisierte und erweiterte Auflage 2012

  2. Teil 2 Theorien, Methoden, Modelle

  3. Kapitel 8: Die Weisheit der Vielen

  4. 8. Die Weisheit der Vielen Surowiecki hat sein Buch „The WisdomoftheCrowds“ in zwei Teile gegliedert. Während er im ersten Teil die drei Problemtypen und Voraussetzungen zur erfolgreichen Problem-lösung in Gruppen entwickelt, zeigt er im zweiten Teil Anwendungen von Problemlösun-gen in alltäglichen und gesellschaftlichen Feldern. Definition der Weisheit der Vielen Surowiecki beschreibt die Weisheit der Vielen als etwas, das „verschieden verkleidet“ in der Welt arbeite. • Kollektive Intelligenz als Synonym für die Weisheit der Vielen • Gegenstück zum oft falschen, individuellen Urteil • ein Syndrom, also eine Gruppe von Merkmalen, deren gemeinsames Auftreten einen besonderen Zusammenhang aufzeigt, in diesem Fall die Weisheit der Vielen Surowiecki führt den Beweis, dass eine Gruppenentscheidung, die unter den richtigen Be- dingungen zustande gekommen ist, einer Individualentscheidung unbedingt vorzuziehen ist. Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

  5. 8. Die Weisheit der Vielen Problemtypen und Voraussetzungen zur Lösung Auftreten der Weisheit der Vielen in drei Anwendungsbereichen: • Koordinationsprobleme: eine Gruppe von Personen mit einem gemeinsamen Interesse muss eine optimale Organisationsform zur Erreichung des gemeinsamen Ziels finden • Kooperationsprobleme: Menschen mit widersprüchlichen Motiven müssen eine gemeinsame Regelung zum gemeinsamen Verfahren finden • Kognitionsprobleme: haben eine definitive Lösung bzw. sind klar vergleichbar (die beste Lösung ist eindeutig identifizierbar) Voraussetzungen zur optimalen Problemlösung: • Meinungsvielfalt (Diversity) • Unabhängigkeit (Independence) • Dezentralisierung (Decentralization) Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

  6. 8. Die Weisheit der Vielen Kognitionsprobleme • haben eine definitive Lösung, z.B. die richtige Antwort auf eine Frage bei der Fernsehshow Wer wird Millionär? oder die Bestimmung der Raumtemperatur • Probleme, bei denen die Lösung unabhängig von den Aktionen oder den Menschen der Gruppe sein kann • Prognosemärkte als Beispiele für gute Aggregation Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

  7. 8. Die Weisheit der Vielen Bedeutung der Meinungsvielfalt • Wettbewerb und Meinungsverschiedenheit als Ausgangspunkt für die besten Entscheidungen, nicht Konsens und Kompromiss • Mechanismen wie Märkte oder intelligente Bewertungssysteme zur Aggregation wertvoller einzelner Meinungen • je kleiner die Gruppe, desto wichtiger ist die Meinungsvielfalt innerhalb der Gruppe • je größer die Gruppe, desto wahrscheinlicher ist eine natürliche Meinungsvielfalt • optimale Kombination einer Gruppe besteht aus Experten und Nicht-Experten Bedeutung der Unabhängigkeit von individuellen Entscheidungen • Unabhängigkeit von Entscheidungen sorgt dafür, dass systematische Fehler in der Gruppe vermieden werden • unabhängige Entscheidungsfindung allerdings stets schwierig, da der Mensch ein soziales Wesen ist • allerdings ist die Gruppe nicht mehr effizient, wenn zu viele Personen die Strategie der Menge adaptieren Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

  8. 8. Die Weisheit der Vielen Bedeutung der Dezentralisierung von Entscheidungsfindung • der Entscheidungsprozess muss dezentral geschehen • Internet weist eine dezentrale Struktur auf • Dezentralisierung führt zur Spezialisierung und Meinungsvielfalt, was wiederum zu impliziten Wissen führt • Dezentralisierung benötigt einen zusätzlichen Mechanismus, um Wissen zu bewahren und zu verteilen Aggregierung Kernsätze Wenn eine Gruppe eine Entscheidung einem Experten überlässt, ist sie im besten Fall so gut wie die des Experten. Wenn die Gruppe es schafft, das Wissen der Gruppenteilnehmer zentral zu aggregieren, dann wird die Entscheidung besser als jede individuelle Entscheidung. Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

  9. 8. Die Weisheit der Vielen Koordinationsprobleme • benötigen Lösungen, die sich von unten nach oben entwickeln • meist entstehen keine optimalen, aber oft brauchbare Lösungen • optimale Lösung, indem jeder einzelne sein eigenes Ziel verfolgt Kooperationsprobleme • Teilnehmer müssen ein erweitertes Verständnis vom eigenen Interesse entwickeln und anderen Teilnehmern vertrauen können • ein Nash-Gleichgewicht kann auftreten (z.B. Gefangenendilemma) Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

  10. 8. Die Weisheit der Vielen Reziprozität in Social Media • z.B. Beurteilungen und Nutzerkommentare für Bücher oder Dienstleistungen • Funktionsweise vieler Online-Communities davon abhängig, dass Nutzer nicht nur auf Inhalte zugreifen sondern auch Beiträge leisten • kaum Schutz vor Nutzern, welche nur das vorhandene Wissen nutzen, ohne selbst beizutragen Michelis, D., Schildhauer, T. (2012), Social Media Handbuch , 2. aktualisierte u. erweiterte Auflage, Nomos, Baden-Baden

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