1 / 26

Einführung in die Geschlechterforschung

Einführung in die Geschlechterforschung. 1. Sitzung am 16/10/2007. Andrea D. Bührmann. Lehrstuhlvertretung: Allgemeine Soziologie und Geschlechterforschung PD an der Uni Münster Forschungsschwerpunkte Aktuelle Forschungsprojekte Näheres auch: -> www.unternehmerinnen.uni-dortmund.de

Download Presentation

Einführung in die Geschlechterforschung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Einführung in die Geschlechterforschung 1. Sitzung am 16/10/2007

  2. Andrea D. Bührmann • Lehrstuhlvertretung: Allgemeine Soziologie und Geschlechterforschung • PD an der Uni Münster • Forschungsschwerpunkte • Aktuelle Forschungsprojekte • Näheres auch: -> www.unternehmerinnen.uni-dortmund.de -> www.geschlechterdynamik.uni-dortmund.de Andrea D. Bührmann, LMU München

  3. Aber warum sind Sie hier? Andrea D. Bührmann, LMU München

  4. Geplante Struktur der heutigen Sitzung • Einstimmung ins Thema • Arbeitsdefinition von „Geschlechterforschung“ • Sinn & Nutzen der Geschlechterforschung • Plan der Vorlesung Andrea D. Bührmann, LMU München

  5. Offene Fragen • Was heißt Geschlecht? • Was könnte es heißen, die Differenzierung zwischen Geschlechtern zu erforschen? • Was meint dann Geschlechterforschung? Andrea D. Bührmann, LMU München

  6. Arbeitsdefinition von „Geschlechterforschung“ Andrea D. Bührmann, LMU München

  7. Historische Klärungsversuche • Z.B. Heide Wunder: Geschlecht markiert „den generationsübergreifenden Verband von Lebenden, Vorfahren und Nachfahren, den Frauen und Männer gemeinsam bildeten. Der Bezug der einzelnen Männer und Frauen auf diesen Verband bestimmte wesentlich ihre soziale Position, machte sie als einzelne identifizierbar und war erste soziale Instanz ihrer Selbstdefinition“. in: Der gesellschaftliche Ort von Frauen in der Frauen der gehobenen Stände im 17. Jahrhundert, in: Hausen, Karin / Wunder, Heide (Hg.): Frauengeschichte – Geschlechtergeschichte, Frankfurt a. M. 1992, S. 133 Andrea D. Bührmann, LMU München

  8. Ethymologische Klärungsversuche • Z.B. im Kluge: „Geschlecht n. Mhd. gesleht(e ), geslähte, ahd. gislahti; Kollektivum zu mhd. slaht(e )f, ahd. Slaht(e ) .f. ’Generation, Art , Ursprung’, ursprünglich ‚Gesamtheit der Loden eines Ausschlagsstammes’, dieses zu schlagen (s.d). Die Bedeutung ‚Sexus’ ist spät von 1. sexus m. übernommen“ In: Kluge: Ethymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Aufl. Berlin New York 1989 Andrea D. Bührmann, LMU München

  9. Aktuelle Versuche der Geschlechterforschung • im Handbuch zur Frauen- und Geschlechterforschung tauchen allein 18 Beiträge zur Konzeption Geschlecht auf In: Becker, Ruth / Kortendiek, Beate: Handbuch zur Frauen- und Geschlechterforschung, Wiesbaden 2004 • Butler, Judith: „Meine Haltung ist, dass keine einfache Definition von gender genügen wird und dass die Fähigkeit, die Reisen dieses Begriffes durch die öffentliche Kultur zu verfolgen, wichtiger ist, als eine strikte und anwendbare Definition“ in: Das Ende der Geschlechterdifferenz? 1997 Andrea D. Bührmann, LMU München

  10. Fazit: • Was Geschlecht meint – für uns , für Sie und mich meint - wird sich erst im Verlaufe der Vorlesung aufklären! Andrea D. Bührmann, LMU München

  11. Was könnte es heißen die (Re-)Konstruktion von Geschlecht zu erforschen? • Auch hier: eine Genaue Aufklärung kann erst im Verlaufe der Vorlesung erfolgen • Aber: Disziplinübergreifend scheint es um das Verhältnis zwischen Körpergeschlecht („sex“) und geschlechtlicher Identität („gender“) zu gehen • Und es besteht wohl Konsens darüber: Die Geschlechterunterscheidung ist eine Konstruktion. Andrea D. Bührmann, LMU München

  12. Was unterscheidet die Geschlechterforschung von anderen Forschungsperspektiven? • Primäre Fokussierung auf die Forschungskategorie Geschlecht oder genauer: die Erforschung der Konstruktion und Rekonstruktion der Geschlechter(-differenzen) und ihrer Konsequenzen • = erste Annäherung an eine Arbeitsdefinition für die sozial- und kulturwissenschaftlich orientierte Geschlechterforschung Andrea D. Bührmann, LMU München

  13. Exkurs: Geschlechterforschung und Bolognaprozess • Zentrale Fragestellung: • Handelt es sich bei der Geschlechterforschung um eine wissenschaftliche Disziplin, ein „Bindestrich-Fach“ oder nur um eine interessante Fragestellung? • Vorerst: wissenschaftliche Formation Andrea D. Bührmann, LMU München

  14. Ebenen der faktische Forschungsbe-mühungen in der Geschlechterforschung Erforschung von Geschlecht als • Klassifikationsinstrument/ kognitives Schema Erforschung der diskur- siven (Re-)Konstruktion • Effekt v. Interaktionen von Geschlecht & seiner Differenzierungen • Element v. Sozialstruktu- ren Andrea D. Bührmann, LMU München

  15. Klassifikationsinstrument/ Kognitives Schema • Zentrale Frage: Wie werden Geschlechterklassifiziert? • Famoses Experiment von Suzanne Kessler & Wendy McKenna (1978) • Ethnomethodologische Postulate für westl. Gesellschaften: Arbeitsdefinition von „Geschlechterforschung“ • Binarität • Äußerliche Zeichen • Exklusivität • Askription • Invarianz Andrea D. Bührmann, LMU München

  16. Effekt v. Interaktionen • Zentrale Frage: Wie wird Geschlecht in Interaktionen dargestellt, wahrgenommen und zugeschrieben? • Zentrale Konzepte: • doing gender • performing gender Andrea D. Bührmann, LMU München

  17. Element v. Sozialstrukturen • zentrale Frage: • Welche sozialen Konsequenzen hat Geschlechtszugehörigkeit • Zentrales Konzept: • Geschlecht als soziale Strukturkategorie in (nach-)modernen Gesellschaften Andrea D. Bührmann, LMU München

  18. Erforschung der diskursiven (Re-)Konstruktionvon Geschlecht & seiner Differenzierungen • Zentrale Frage: • Wie wird Geschlecht (re-)konstruiert? • Zentrales Konzept: • die diskursive Konstruktion von Geschlechtlichkeit Andrea D. Bührmann, LMU München

  19. Sinn & Nutzen der Geschlechterforschung • Personenbezogene Gründe • Politische Gründe • Inhaltliche Gründe • arbeitsmarktrelevante Gründe (Employability) Andrea D. Bührmann, LMU München

  20. Vorbemerkungen zum Plan der Vorlesung • Ausgangspunkt: Unübersichtlichkeit • Daten und Fakten; Fragen und Perspektiven • disziplinünbergreifende Genese der Geschlechterforschung entlang der Problematisierung des Verhältnisses Körpergeschlecht und geschlechtliche Identität • Denn: die gegenwärtigen Debatten basieren auf vorausgehenden Debatten • Und: die Distanz des historischen Blick trägt dazu bei, das eigene Tun zu reflektieren Andrea D. Bührmann, LMU München

  21. Fokus liegt auf sozial- und kulturwissenschaftlich orientierter Geschlechterforschung • Verweise auf bedeutende empirische Studien • Aktivierung des Publikums • Geplant: 2 Gastvorträge Andrea D. Bührmann, LMU München

  22. Bisher geplante Vorlesungsstruktur • Einführung • Frauenforschung • Männerforschung • Zwischendiskussion • Geschlechterforschung • Fazit / Ausblick / Evalution Andrea D. Bührmann, LMU München

  23. Vorlesungsplanung 02. Sitzung: 23.10.2007 Warum ist die Geschlechterforschung wichtig? 03. Sitzung: 30.10.2007 Geschlechterforschung = Frauenforschung + Männerforschung? Frauenforschung 04. Sitzung: 06.11.2007 Gegen das Patriarchat und für Gleichberechtigung 05. Sitzung: 13.11.2007 Lob der Differenz: Frauen sind anders als Männer! 06. Sitzung: 20.11.2007 Gleichberechtigung in der Differenz: von Arbeiterinnen, Lesben, Migrantinnen und anderen Männerforschung 07. Sitzung: 27.11.2008 gegen das Patriarchat und Lob der Differenz : Krit. Männerforschung 08. Sitzung: 04.12.2008 Gleichberechtigung in der Differenz: hegemoniale & marginalisierte Männlichkeiten 09. Sitzung: 11.12.2008 Gastvortrag: Torsten Wöllmann (Graz/Dortmund) 10. Sitzung: 18.12.2008 Zwischendiskussion: Wechselnde Blicke Geschlechterforschung 11. Sitzung: 08.01.2008 ‚gender trouble’: Butler und die anderen 12. Sitzung: 15.01.2008 der fremde Blick: ethno(methodo)logische und historische Irritationen des Systems der Zweigeschlechtlichkeit 13. Sitzung: 22.01.2008 Intersectionality & (un)doing gender? 14. Sitzung: 29.1.2008 Gastvortrag: Eva Tolasch (München) 15.Sitzung: 06.02.2008 Abschlusssitzung/ Fazit / Evaluation Andrea D. Bührmann, LMU München

  24. Fazit • Einstimmung ins Thema: die Folie • Arbeitsdefinition von „Geschlechterforschung“ • Was Geschlecht meint – für uns , für Sie und mich meint - wird sich erst im Verlaufe der Vorlesung aufklären! • Faktische Forschungsebenen: Klassifikationsinstrument/kognitives Schema; Effekt v. Interaktionen; Element v. Sozialstrukturen; Erforschung der diskursiven (Re-)Konstruktion von Geschlecht & seiner Differenzierungen • Sinn & Nutzen der Geschlechterforschung Personenbezogene, politische, inhaltliche arbeits-marktrelevante Gründe • Plan der Vorlesung Andrea D. Bührmann, LMU München

  25. Organisatorisches • Sprechstunde: in der Regel Mittwoch 12 – 13 Uhr im R. Kon 110 Andrea D. Bührmann, LMU München

  26. Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit Andrea D. Bührmann, LMU München

More Related