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Neurosen

Gliederung Neurosen / Psychosen. NeurosenHistorischesDefinition von NeurosenSigmund FreudUrsachenICD -10Borderline Persnlichkeitsstrung. PsychosenDefinition von PsychosenMerkmale der SchizophrenieGeschichte der SchizophrenieDiagnose nach DSM IVUntertypen der Schizophrenietio

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Presentation Transcript


    1. Neurosen / Psychosen Seminar: Ausgewählte Phänomene der Verhaltensstörung Referenten: Anna Krolak, Lea Plischke und Lara Krichler

    2. Gliederung Neurosen / Psychosen Neurosen Historisches Definition von Neurosen Sigmund Freud Ursachen ICD -10 Borderline Persönlichkeitsstörung Psychosen Definition von Psychosen Merkmale der Schizophrenie Geschichte der Schizophrenie Diagnose nach DSM – IV Untertypen der Schizophrenie Ätiologie der Schizophrenie

    3. Neurosen Mit Beispiel des Borderline - Syndroms

    4. Neurosen - Historisches Früher: gleichbedeutend mit Geisteskrankheit oder Nervenleiden Ist in der Neurologie entstanden Psychoanalyse als Begründerin der Neurosenlehre Gemeinsames Merkmal: durch psychische Fakten, besonders unterdrückte Ängste und sexuelle Schwierigkeiten verursacht

    5. Neurosen - Definition Seelische Erkrankung ohne erkennbare körperliche Ursachen Sammelbegriff für eine Vielzahl von psychischen Störungen die zusammengefassten psychischen Störungen sind zu verschieden und äußern sich unterschiedlich ? „Neurose“ als Sammelbegriff wird nicht mehr verwendet

    6. Neurosen – Definition In der Alltagssprache häufig verwendet: Reagiert jemand ungewöhnlich oder übertrieben wird sein Verhalten schnell als neurotisch bezeichnet. Beispiel: Woody Allen In seinen Filmen stellt er sich als Sonderling dar, der von Zweifeln geplagt wird.

    7. Neurosen – Definition (Alfred Adler) Verzweifelter Kampf um Geltung und Vermeidung von Angst Gefühl der Minderwertigkeit Bewusstsein der Kleinheit und der Unzulänglichkeit Unvollständigkeit, sowohl physisch als auch psychisch

    8. Neurosen – Freud - Instanzen ES – Wünsche, Bedürfnisse, Triebe ICH – bewusste Auseinandersetzung mit der Realität ÜBER-ICH – umfasst Wert- und Normvorstellungen; führt das Verhalten des ICH ? Zusammenspiel von ES, ICH und ÜBER-ICH

    9. Neurosen – Freud - Psychoanalyse Untersuchungsverfahren seelischer Vorgänge System von Theorien über Auswirkungen unbewusster psychischer Abläufe auf das Fühlen, Denken und Handeln des Menschen Ziel: Deutung der Widerstände, Übertragungen oder geheimen Wünsche des Patienten

    10. Neurosen – Freud – Entstehung einer Neurosenstruktur Aufbau eines überstrengen ICH-Ideals (leidet unter strengem Gewissen) Selbstunsicherheit, Suche nach Anerkennung Unsicher Signale wie z.B. Liebesüberfütterung und willkürliche Strafe ? Ablösung von der Mutter wird erschwert; Behinderung der Entfaltung

    11. Neurosen – Ursachen (Alfred Adler) Hindernisse in der Entwicklung in der Kindheit am Anfang der neurotischen Seelenentwicklung Minderwertigkeitsgefühl entsteht in der Kindheit sowie ausgeprägte Charaktereigenschaften Falsche Erziehungsmethoden vertiefen die Angst des Kindes vor dem Leben Durch die Ängstlichkeit werden Charaktermerkmale ausgebildet, die zum Wunsch nach Macht und Überlegenheit führen

    12. Neurosen – Ursachen (Alfred Adler) Hohes und immer irreales Lebensziel Lebensplan, der mit den kulturellen Lebensbedingungen nicht zusammenpasst Gefühl der Minderwertigkeit führt zu einem Aufbau eines überhöhten Persönlichkeitsideals Nur soviel Realität, die man unter Kontrolle bringen, beeinflussen und beherrschen kann

    13. Neurosen - Diagnose Neurose wird in den aktuellen Diagnosesystemen nicht mehr als Sammelbegriff verwendet Die zusammengefassten Störungen äußerten sich unterschiedlich Trennung zwischen psychisch bedingten Störungen und körperlich verursachten Störungen nicht mehr möglich ? Wechselspiel zwischen psychischen und körperlichen Faktoren

    14. Borderline Persönlichkeitsstörung Instabilität von Beziehungen, Stimmung und Selbstbild Verhalten ist unberechenbar, impulsiv und potentiell selbstschädigend Ständiges Gefühl der Leere und Depression kann sie zu suiziden Gesten treiben Ursprünglich: Grenze (borderline) zwischen Neurose und Psychose

    15. Klassifizierung nach DSM-IV Ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in den zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie deutliche Impulsivität. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter bzw. in der Pubertät und manifestiert sich in verschiedenen Lebensbereichen.

    16. Klassifizierung nach DSM-IV Verlassenwerden vermeiden Entwertung und Idealisierung Identitätsstörung Impulsivität in selbstschädigenden Bereichen Suizidale Handlungen Affektive Instabilität Gefühl von Leere Heftige Wut Paranoide Vorstellungen

    17. Denkmuster „Schwarz-Weiß-Denken“ Wechselnde Idealisierung und Entwertung bestimmter Mitmenschen Projektive Identifikation Denkstörungen sind konfliktbedingte Ausfälle

    18. Symptome Psychotische Symptome Magisches Denken Paranoide Vorstellungen Mini-Psychosen Dissoziative Symptome Denkstörungen Zwangsgedanken Kontrollverlust

    19. Symptome Sozialverhalten Regulierung von Nähe und Distanz fällt schwer Autoaggression Beziehungen haben große Bedeutung, Patienten sind jedoch beziehungsgestört Ängste, wie z.B. Angst vor Nähe, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor dem Selbstverlust, Angst vor sich selbst

    20. Ursachen Mehrere Faktoren für die Entstehung verantwortlich Genetische Veranlagung Vererbung von Persönlichkeitsmerkmalen Keine genauen Forschungsergebnisse Umwelteinflüsse Grundsteine in der frühen Kindheit Beziehungserfahrungen Familiärer Hintergrund

    21. Behandlung Verhaltenstherapie Allgemeine, allerdings begrenzte Charakteränderung Thema: Trennungs- und Bindungsproblematik, Identitätsproblematik Medikamente Antidepressiva Antipsychotische Medikamente Stationärer Aufenthalt Milieuorientierte Station

    22. Psychosen Am Beispiel der Schizophrenie

    23. Was sind Psychosen? Schizophrene Störungen Paranoide Störungen Einige affektive Störungen

    24. „Das weisse Rauschen“ 2001

    25. Wodurch kennzeichnet sich Schizophrenie? Extreme geistige Unruhe Realitätsverlust Halluzinationen Wahnideen

    26. Welche Bereiche beeinträchtigt die Schizophrenie? Denken Wahrnehmung Aufmerksamkeit Motorik Affekte Emotionen Lebensbewältigung

    27. Kriterien der Schizophrenie Positive Kriterien Negative Kriterien Nicht zuordnungsfähige Kriterien

    28. Positive Kriterien Desorganisierte Sprache Unvermögen, Vorstellungen in Sprache zu organisieren, so dass der Zuhörer einen Sinnzusammenhang erfassen kann Halluzinationen Sinneswahrnehmungen bei fehlenden Umweltreizen

    29. Negative Kriterien Willensschwäche Antriebslosigkeit Alogie Sprachverarmung, Verarmung des Sprachinhalts Anhedonie Unfähigkeit Freude zu erleben Flacher Affekt Kein Reiz löst emotionale Reaktion aus

    30. Nicht zuordnungsfähige Kriterien Katatonie Seltsame Posen und Gestikulation, Grimassieren Inadäquater Affekt Unangemessene Reaktionen

    31. Geschichte der Schizophrenie Erstes Konzept der Störung wurde von Emil Kraepelin (1856-1926) und Eugen Bleuler (1857-1939) formuliert Unterschiede in Ansätzen und Definitionen

    32. Dementia praecox Verfolgungswahn Katatonie Halluzinationen Gestörte Aufmerksamkeit Stereotypes Verhalten Emotionale Dysfunktion

    33. Bleulers Ansatz Kritik an Kraeplelins Begriff und deskriptivem Ansatz Einführung des Begriffs der Schizophrenie Schizophrenie als Störung der assoziativen Zusammenhänge (kein zielgerichtetes Denken möglich) Resultierend: Aufmerksamkeitsstörungen und Passivität

    34. Definition der Schizophrenie nach DSM IV Symptome müssen seit min. 6 Monaten bestehen Davon min. 1 aktiver Monat, der durch zwei der folgenden Symptome gekennzeichnet sein muss: Wahnideen Halluzinationen Desorganisierte Sprache Grob desorganisiertes oder katatones Verhalten

    35. Definition der Schizophrenie nach DSM IV Übrige Zeit besteht aus: Prodromalphase (vor der aktiven Phase) Residualphase (nach der aktiven Phase)

    36. Definition der Schizophrenie nach DSM IV Kennzeichen dieser Phasen: Sozialer Rückzug Beeinträchtigtes Leistungsvermögen Flacher oder unangemessener Affekt Vage oder umständliche Sprache Beeinträchtigung der Hygiene und Körperpflege Ungewöhnliche Überzeugungen oder magisches Denken Ungewöhnliche Wahrnehmungserfahrungen

    37. Die verschiedenen Typen der Schizophrenie Desorganisierter Typus Katatoner Typus Paranoider Typus

    38. Desorganisierter Typus Sexuelle, hypochondrische, religiöse und paranoide Halluzinationen Wahnphänomene (unregelmäßig) Bizarre Vorstellungen (z.B. körperlicher Verfall) Ständiges Verändern Flacher Affekt Inkohärente Sprache Kann Stuhl und Urin nicht halten Mangelnde Körperpflege

    39. Katatoner Typus Motorische Störungen Schwankungen zwischen Stupor und extremer Erregung Seltene Form, da die medikamentöse Therapie gut anschlägt

    40. Paranoider Typus Ausgeprägte Wahnvorstellungen (Verfolgungswahn, Größenwahn, Eifersuchtswahn) Lebhafte akustische und visuelle Halluzinationen Beziehungswahn (alles wird auf sich gedeutet) Aggressives Verhalten Aufmerksamer und gesprächsfreudiger als andere Schizophrene

    41. Ätiologie der Schizophrenie Genetische Befunde Labeling-Theorie Biochemische Faktoren Abnormalitäten des Gehirns Sozioökonomische Faktoren Familiärer Hintergrund

    42. Genetische Befunde Prädisposition für Schizophrenie ist genetisch bedingt, aber Gene sind nicht ausschlaggebend für die Entwicklung einer Störung Multifaktorelles Zusammenspiel von Umwelteinflüssen und Genetik

    43. Genetische Befunde

    44. Labeling - Theorie Entworfen von Scheff 1966 Schizophrene verstoßen gegen residuale Regeln Dadurch werden sie als geisteskrank etikettiert und gesellschaftlich ausgeschlossen Sie erfüllen die Erwartungen, die an sie als Geisteskranke gestellt werden

    45. Kritik an der Labeling - Theorie Trivialisierung einer ernsthaften Störung Wenige Befunde für die Reduzierung von Normverstößen, wenn Stigmatisierung ausbliebe

    46. Biochemische Faktoren Theorie, nach der Schizophrenie durch übermäßige Aktivität des Neurotransmitters Dopamin verursacht wird Phenothiazine blockieren die postsynaptischen Rezeptoren der dopaminreichen Hirnareale und werden deshalb bei Schizophrenie verabreicht Nicht bei allen Schizophrenen ist Dopaminüberschuss nachweisbar Unterschiedliche Reaktionen auf Phenothiazine und Amphetamine (positive bzw. negative Kriterien)

    47. Abnormalitäten im Gehirn Insbesondere Männer weisen vergrößerte Ventrikel auf Pathologie des limbischen Systems oder des Zwischenhirns Bei allen Schizophrenen ist eine niedrige Aktivität im präfrontalen Kortex zu beobachten

    48. Sozioökonomische Faktoren Höchste Schizophrenikerrate in Stadtgebieten unter Bewohnern der untersten Schichten Schizophrenie ist in den untersten Schichten doppelt so häufig wie in der nächst höheren Zwei erklärende Hypothesen

    49. Sozioökonomische Faktoren Soziogene Hypothese Entwürdigende Behandlung, niedriges Bildungsniveau, fehlende Bestätigung und Chancen wirken belastend Soziale – Drift – Theorie Abdriftung in untere Schichten, da die sich entwickelnde Psychose die Aufrechterhaltung ihres Lebensstandards verhindert oder sie fliehen vor dem sozialen Druck

    50. Familiärer Hintergrund Schizophrenogene Mutter Kalt, dominant, konfliktauslösend oder zurückweisend, überfürsorglich, aufopfernd, rigide und moralistisch Double – bind – Theorie (Bateson) Fehlerbehaftete Kommunikation, Konfliktpräsenz kann begünstigt wirken

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