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Methoden zur Beurteilung von Schülerleistungen

Methoden zur Beurteilung von Schülerleistungen. Portfolio und Facharbeit. Ina Küppers 27.05.2014 Fachseminar Chemie. Bewertung der Handlungsdimension. Stärkere Berücksichtigung der Handlungsdimension  Anpassung der Leistungsbewertung

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Methoden zur Beurteilung von Schülerleistungen

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  1. Methoden zur Beurteilung von Schülerleistungen Portfolio und Facharbeit Ina Küppers 27.05.2014 Fachseminar Chemie

  2. Bewertung der Handlungsdimension • Stärkere Berücksichtigung der Handlungsdimension  Anpassung der Leistungsbewertung • Neben dem fachlich-inhaltlichen Bereich sollen folgende Bereiche berücksichtigt werden: • Methodisch-strategische Bereiche • Strukturieren, Planen, Entscheiden, Visualisieren u.a. • Sozial-kommunikative Bereiche • Fragen, Argumentieren, Kooperieren u.a. • Persönliche Lernbereiche • Aufbau von Selbstvertrauen und Wertvorstellungen, Entwicklung einer realistischen Selbsteinschätzung u.a.

  3. Beurteilungsbausteine • Bewertung/Einschätzung von Schüleraktivitäten durch mehrstufiges Beurteilungsverfahren • Lehrer setzt Schwerpunkte • Beurteilungsmatrix • Muss Schülern offengelegt werden

  4. Lehrerbeobachtungsbogen • Fachwissen: • Schüler kann … • … erarbeitete Inhalte in bekannten Lernsituationen anwenden und auf ähnliche Lernsituationen übertragen • … erworbenes Wissen auf neue Situationen übertragen • … neuartige Probleme erkennen und Lösungsvorschläge unterbreiten • … Lösungsvorschläge bewerten • Kommunikation und Kooperation: • Schüler kann… • … mit Partnern bzw. in Gruppen gut zusammenarbeiten • … Partnern und Gruppenmitgliedern helfen • … Hilfen annehmen

  5. Lehrerbeobachtungsbogen • Arbeitsprozess: • Schüler kann … • … Versuche nach Anleitung erfolgreich durchführen • … Versuche eigenständig planen • … den Arbeitsablauf gut dokumentieren • … Zeitrahmen planen und einhalten • Lerninteresse und Lernwille: • Schüler kann … • … konzentriert mitarbeiten • … sein Interesse am Thema zeigen • … selbstständig arbeiten • … eigenständige Recherchen anstellen • … neue Ideen einbringen

  6. Portfolio

  7. Portfolio • Definition: Zweck- und zielgerichtete Auswahl eigener Arbeiten eines Schülers, in welcher die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen über einen längeren Zeitraum dargestellt und reflektiert werden. • Leitet sich von den ital. Wörtern portare (tragen) und foglio (Blatt) ab • Meist prozessorientiert, d.h. der Lernprozess spielt die entscheidende Rolle • Das Portfolio orientiert sich an Kompetenzen statt an Defiziten

  8. Vorbereitung • Der Kern einer Portfolioarbeit kann eine: • Vom Schüler gewählte oder • Vom Lehrer gewählte Forschungsfrage bilden • Geeignete Themen: • Bereits erworbene Fähigkeiten sollen angewendet werden • Thema soll eine Herausforderung darstellen • Sollte komplex sein: Schüler können Auswahl treffen Bildung von Schwerpunkten • Spielraum zur kreativen Bearbeitung und Gestaltung einer Mappe • Steigerung der Motivation durch interessanten Kontext: • Seidenmalerei – die Chemie der Seidenfärbungen • Jeans on – Kann man Jeans mit Indigo dauerhaft anfärben

  9. Ablauf • Läuft parallel zum Regelunterricht • Schüler können Vertiefungsschwerpunkte wählen • Es gibt: • Gemeinsame Lektionen zu den grundlegenden Inhalten • Einzel- und Gruppensitzungen, in denen der Lehrer sich über den Stand der Schülerarbeit informiert und Tipps für den weiteren Fortgang unterbreitet • Austausch der Schüler über ihren Lernweg und die damit verbundenen Probleme

  10. Vorteile und Potenzial • Selbständiger Aneignung des Lernstoffs  Individualisierung • Eigenständige Vernetzung des Lernstoffs mit Inhalten anderer Fächer • Bewusste Gestaltung des eigenen Lernprozesses • Gezielte Dokumentation des Lernweges: • mit Fragestellung, Recherchen, Experimenten, Auswertung und Reflexion • Verstärkte Kommunikation/Kooperation mit Mitschülern und Lehrern • Schüler können mit Stolz ihr Portfolio präsentieren • Selbstbewusstsein in den naturwissenschaftlichen Fächern kann gestärkt werden • Lehrer können den Lernprozess besser überschauen

  11. Benotete Portfolios • Bewertung der individuelle Entwicklung der Schüler (nicht nur Ergebnisse) • Einordnung der Leistung in ein Qualitätsraster • Gütekriterien können z.B. auf der inhaltlichen, formalen und gestalterischen, Prozess- und Personalen Ebene festgelegt werden • Vorteil: • Bessere Vergleichbarkeit mit Mitschülern • Besserer Überblick erreichter und nicht erreichter Kompetenzen • Gerechtigkeit der Benotung • Schaffung von Transparenz • Zusätzlich umfangreiche Rückmeldung des Lehrers an die Schüler

  12. Tipps und Stolpersteine • Kurzanleitung für die wichtigsten Arbeitsschritte • Zeitliche Fixpunkte schon zu Beginn festlegen • Schüler benötigen intensive inhaltliche Begleitung/Beratung • Klärung der operativen Fragen: • Recherchemöglichkeiten, Materialien … • Arbeitsentwürfe gehören in die Mappe  Lernen als Prozess • Verbindung zwischen schulischem und privatem Lernen  Sollte sich in Portfolio widerspiegeln • Kommunikation und Kooperation ist notwendig

  13. Facharbeit

  14. Facharbeit • Definition: Eine Facharbeit ist eine Arbeit, die von Schülern zielgerichtet zur Leistungskontrolle erarbeitet wird. • Wesentliches Merkmal: • Prozess- und ergebnisorientiertes Lernen • Sie kann in Hessen als besondere Lernleistung optional ins Abitur eingebracht werden • Umfang von zwei Halbjahren • Abschließendes Kolloquium von 20 min • Die Anforderungen sollen denen einer Universitätsarbeit ähnlich sein

  15. Methodische und fachliche Ziele • Erfassen der Problemstellung • Hypothesenbildung • Beschaffung von Literatur • Vertiefung von Fachwissen • Beobachtungen und Experimente sinnvoll planen und sorgfältig ausführen • Auswahl einer Untersuchungsmethode • Erwerb von Methodenkenntnis • Auswertung und Interpretation von Ergebnissen • Ergebnisse übersichtlich, anschaulich und adressatengerecht darstellen

  16. Persönlichkeitsbezogene Ziele • Ausdauer • Selbstständigkeit • Zuverlässigkeit • Sorgfalt • Kritikfähigkeit • Urteilsfähigkeit • Entscheidungsfähigkeit • Interesse und Neugierde

  17. Ablauf • Themenstellung • Thema gibt Hinweise über das Stoffgebiet und die Methoden • Kriterien für die spätere Bewertung sind vorab zu formulieren • Problem: • Zu hoher Anspruch an Facharbeit • Thema ist zu umfangreich • Planung • Beratungsgespräche mit der Lehrkraft • Gliederung möglichst früh festlegen • Durchführung • Checkliste zur Selbsteinschätzung • Bewertung

  18. Beispiele für Facharbeiten • Untersuchung verschiedener Apfelsorten auf ihren Zuckergehalt • Bestimmung von Chlorid in verschiedenen Lebensmitteln • Einfluss von Temperatur, pH-Wert und Wasserhärte auf die alkoholische Gärung • Darf Spinat aufgewärmt werden? – Photometrische Bestimmung des Nitrat- und Nitritgehaltes von Spinat in Abhängigkeit von der Aufbewahrungsdauer und –temperatur

  19. Literatur • Kranz, Joachim u.a.: Chemie Methodik – Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor GmbH & Co. KG, 2008 • Mattes, Wolfgang: Methoden für den Unterricht. Paderborn: Schöningh Verlag, 2011

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