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Grenzen überwinden, Barrieren abbauen auf der Raaberbahn

Grenzen überwinden, Barrieren abbauen auf der Raaberbahn. DI Herbert Mayer Raaberbahn AG/GB Infrastruktur. Nationaler Informationstag der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation.

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Grenzen überwinden, Barrieren abbauen auf der Raaberbahn

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Presentation Transcript


  1. Grenzen überwinden, Barrieren abbauen auf der Raaberbahn DI Herbert Mayer Raaberbahn AG/GB Infrastruktur Nationaler Informationstag der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 1/20

  2. Einleitung (Vorstellung der Raaberbahn) Raab- Oedenburg- Ebenfurter Eisenbahn AG (kurz: Raaberbahn AG) Györ- Sopron- Ebenfurti Vasút Zrt. (kurz: GYSEV) Sitz der Gesellschaft in Sopron, Generalvertretung in Budapest Österr. Betriebsdirektion/Zweigniederlassung (Wulkaprodersdorf+Wien) Eigentümerstruktur: 61,0% Republik Ungarn 33,3% Republik Österreich 5,7% Speditions Holding GmbH Betriebsführendes Unternehmen auf der Strecke der Neusiedler Seebahn AG (kurz NSB AG) Eigentümerstruktur NSB AG: 49,81% Republik Österreich 49,05% Land Burgenland 1,14% Republik Ungarn ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 2/20

  3. Das Netz der Raaberbahn/GYSEV in Europa ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 3/20

  4. Das Netz der Raaberbahn/GYSEV im Detail Netz in Österreich: ca. 70 km Strecke Ebenfurth- Staatsgrenze/Sopron: 27 km (110 Züge, 25.000 To/Tag) Strecke Neusiedl/See- Staatsgrenze/Fertö-zentmiklos: 41 km (30 Züge, 6.500 To/Tag) Eingleisig, elektrifiziert (ungar. System 25kV/50Hz) ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 4/20

  5. Etappenplan gem. §19 Bundes- Behindertengleichstellungsgesetz 2006 hat sich die Raaberbahn im Rahmen eines Etappenplanes dazu verpflichtet, den Zugang zu seiner Infrastruktur barrierefrei zu gestalten. Mitwirkende: Österreichische Arbeitsgemeinschaft für Rehabilitation Raaberbahn AG DI Skowronek (kostenlose Beratung und Unterstützung) ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 5/20

  6. Maßnahmen Infrastruktur 1. Allgemeine mobilitätserleichternde Maßnahmen Erhöhung Bahnsteige auf 55 cm (Verbreiterung, Bahnhofsumbauten) Behindertenrampen inkl. Geländer (Bahnsteige, Warteräume) mobilitätsgerechte Gleisübergänge (Spurrillenfüller) Zugzielanzeigen, Lautsprecherdurchsagen Maßnahmen, die nicht nur behinderten und mobilitätsein-geschränkten Personen, sondern allen Fahrgästen dienen (insbesondere Fahrgästen mit Kinderwägen, Gehhilfen, Fahrrädern, Gepäckstücke mit Rollen, älteren Personen). ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 6/20

  7. Maßnahmen Infrastruktur 2. Maßnahmen für behinderte+mobilitätseinge- schränkte Personen in ausgewählten Bahnhöfen Behindertentoiletten Blindenleitsysteme (nach Möglichkeit in jedem Bahnhof) Blindenakustiksysteme (erstes System in Neufeld an der Leitha) Induktionsanlagen, tiefer gesetzte Pulte bei den Personenkassen Behindertenhebelift in Erprobung (Wulkaprodersdorf- Besetzung Fdl) Maßnahmen, die vor allem behinderten und mobilitätseingeschränkten Personen dienen ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 7/20

  8. Maßnahmen Fahrzeuge Die eingesetzten Fahrzeuge sind mehrheitlich behindertengerecht oder zumindest behindertenfreundlich gestaltet. Die durch die Raaberbahn eingesetzten Fahrzeuge sind nicht barrierefrei und können hoffentlich bald ersetzt werden (voraussichtlich 2009). Die Fahrzeuge, die in Kooperation mit der ÖBB Personenverkehrs AG betrieben werden, erfüllen großteils die Anforderungen an die Barrierefreiheit, sind allerdings diesbezüglich nicht immer optimal (Verbesserung 2009, weil einige ältere Fahrzeuge nicht mehr verkehren werden). ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 8/20

  9. Innovative Lösungenin Zusammenarbeit mit der ÖBB/DI Skowronek Blindenakustiksystem:Das erste System wird zurzeit im Rahmen des Umbaues des Bahnhofes Neufeld an der Leitha installiert weist dem Sehbehinderten den Weg zum Warteraum oder zum Gleisübergang unterstützt durch Blindenleitstreifen unterstützt durch Noppenstreifen vor dem Gleisübergang, der Sehbehinderte wird dort zusätzlich akustisch zum Abwarten des Zuges aufgefordert Blinklampen am Bahnsteig zeigen dem Zugbegleiter im einfahrenden Zug, dass ein sehbehinderter Fahrgast über das Gleis auf den Bahnsteig geleitet werden muss. Kostenpunkt: Anlage: 5.850,00 EUR, Installation: 1.500,00 EUR Kostenpunkt der gesamten barrierefreien Maßnahmen am Bahnhof (Blindenleitsystem, Blindenakustik, Behindertentoilette): 25.000,00 EUR (= 2,3% des gesamten Projektvolumens in der Höhe von 1,1 Mio EUR) ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 9/20

  10. Innovative Lösungenin Zusammenarbeit mit Juhász & Markgraf VerkehrsConsulting OEG Bedarfshaltmeldeanlage:Das erste System soll am Bahnhof Mönchhof installiert werden (derzeit läuft das Verfahren zur Aufnahme in die Betriebsvorschrift ÖBB DV V2) Erhöhung der Stabilität des Fahrplanes im Verspätungsfalle wenn in der Haltestelle keine Halteanforderung durch einen Fahrgast besteht, fährt der Zug durch die Verkehrsstation durch wenn ein Fahrgast zusteigen möchte, kann er (auch der Sehbehinderte) vor dem Gleisübergang (gesichert durch Noppenstreifen) durch Betätigen einer Taste, den Zug zum Halten anfordern Entsprechendes Signal in der Haltestellentafel zeigt dem Tfz- Führer, dass ein Fahrgast zusteigen möchte (Ergänzung in ÖBB DV V2) Kostenpunkt: Anlage: 6.000,00 EUR, Installation: 1.000,00 EUR ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 10/20

  11. Innovative Lösungenin Zusammenarbeit mit der ÖBB/DI Skowronek Induktionssysteme:An den Personenkassen Neufeld an der Leitha, Müllendorf und Wulkaprodersdorf Verbesserung der Kommunikation zwischen Hörgeschädigten und Schalterbeamten Induzierung des gesprochenen Wortes des Schalterbeamten in einer abgestimmten Frequenz direkt in das Hörgerät des hörbehinderten Kunden Wegfiltern von störenden Umgebungsgeräuschen Kostenpunkt: Anlage: 300,00 EURO, Installation: 150,00 EUR ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 11/20

  12. Vorteile bei Umsetzung der Barrierefreiheit auf der Raaberbahn Infrastruktur befindet sich in einer ländlichen Region (max. 300- 500 Ein- und Aussteiger/Tag und Verkehrsstation). Daher kostengünstige Lösungen möglich (niveaugleiche Übergänge und keine kostenintensiven Lifte, Unterführungen etc.). Flache Entscheidungsstrukturen und daher rasche Umsetzung, auch von innovativen Projekten möglich. Derzeit stehen eigentlich alle Bahnhöfe aufgrund Überalterung zur Erneuerung an, barrierefreie Maßnahmen können daher leichter umgesetzt und mitgeplant werden. ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 12/20

  13. Probleme bei der Umsetzung der Barrierefreiheit auf der Raaberbahn Die bestehenden Bahnhöfe können ohne große Umbauten nicht barrierefrei gemacht werden(bzw. es können nur Einzelmaßnahmen gesetzt werden). Zur Umsetzung der Barrierefreiheit müssen die Bahnhöfe in der Regel komplett umgebaut werden(inkl. Gleisverschiebungen zur Platzschaffung für Bahnsteige). Aufgrund der Bahnhofssituationen werden zu Mittelbahnsteigen niveaugleiche Zugänge über ein Gleis ausgeführt(für Sehbehinderte nicht überwindbar- daher Blindenakustiksysteme). Die neuen Mittelbahnsteige sind aufgrund der Platzproblematik so schmal, dass sie nur in der Mindestbreite und somit ohne Blindenleitstreifen ausgeführt werden können. Eigene Behindertentoiletten in den Bahnhöfen schwer zu bewerkstelligen, da oft der Platz fehlt(zusätzlich besteht bei der Raaberbahn das Problem des Vandalismus). ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 13/20

  14. Probleme bei der Umsetzung der Barrierefreiheit auf der Raaberbahn- Technische Probleme im Detail Spurrillen sind Fallen, Spurrillenfüller derzeit nur bis 80km/h zugelassen(Es sind Versuche für höhere Geschwindigkeiten in Erprobung, derzeit aber Probleme bei EKs, die mit V> 80km/h befahren werden). Bei den Spurrillen besteht die Gefahr, dass Kinderwägen, Kinderfahrräder, Gehhilfen, Rollstühle etc. in den Spurrillen stecken bleiben. Daher besteht Bedarf an einer technischen Lösung. ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 14/20

  15. Probleme bei der Umsetzung der Barrierefreiheit auf der Raaberbahn- Technische Probleme im Detail Anschaffung von neuen Triebzügen bei der Raaberbahn Die am Markt angebotenen Produkte sind hinsichtlich Barrierefreiheit sehr unterschiedlich zu bewerten. Die Raaberbahn ist aufgrund ihrer Kooperationen mit ÖBB und MAV nicht gänzlich frei in ihrer Entscheidungen (Kompatibilität, Wartungsmöglichkeiten). ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 15/20

  16. Probleme bei der Umsetzung der Barrierefreiheit auf der Raaberbahn- Technische Probleme im Detail Anschaffung von neuen Triebzügen bei der Raaberbahn Bei diesem Fahrzeug kann der Kunde nicht bei jedem Einstieg mit Kinderwagen, Fahrrad oder Rollstuhl einsteigen. ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 16/20

  17. Probleme bei der Umsetzung der Barrierefreiheit auf der Raaberbahn Begrenzte finanzielle Mittel aufgrund der eingeschränkten Fördersituation(Privatbahnfinanzierung, 50% der Infrastrukturinvestitionen sind vom Privatbahnunternehmen zur Verfügung zu stellen). keine zusätzlichen Fördermittel für die Barrierefreiheit(obwohl der derzeitige Finanzierungsplan bei der Aufstellung keine Behindertenmaßnahmen beinhaltet hat). Neubeschaffung von barrierefreien eigenen Fahrzeugen ist derzeit ebenfalls aus finanziellen Gründen ungewiss. Umrüstung auf Barrierefreiheit daher voraussichtlich erst bis 2014 möglich. ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 17/20

  18. Ausblick Der Weg zur Barrierefreiheit wird bei der Raaberbahn konsequent weitergeführt, und wird als Service am Kunden angesehen. Es besteht die Bereitschaft, in innovative Produkte am Sektor Barrierefreiheit zu investieren. Seitens der Raaberbahn besteht allerdings auch der große Wunsch, die Umsetzungsgeschwindigkeit steigern zu können, und das kann nur durch das Bereitstellen von ausreichenden Finanzmitteln passieren. ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 18/20

  19. Ausblick Barrierefreie Infrastruktur nützt nicht nur den klassisch behinderten Menschen, sondern auch jenen Fahrgästen, die durch diverse Umstände mobilitätseingeschränkt sind oder aus anderen Gründen barrierefreie Zugänge benötigen: Fahrgäste mit Kinderwägen Fahrgäste mit Gehhilfen Fahrgäste mit Gepäckstücken (Rollen) Ältere Personen Fahrgästen mit Fahrrädern ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 19/20

  20. Ausblick Denken wir daran- jedem von uns kann eine barrierefreie Infrastruktur von Nutzen sein ! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! ÖAR- Informationstag 14.11.2008 Folie 20/20

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