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Aktionale Bedeutungskomponenten

Aktionale Bedeutungskomponenten. Aktionalität (engl. ‘aspectuality’). lexeminhärente Spezifikation temporaler Eigenschaften. Typen aktionaler Spezifikationen:. aktionale Gestalt. Terminativität (engl. ‘telicity’). aktionale Häufigkeit. Phasenprofilierung.

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Aktionale Bedeutungskomponenten

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Presentation Transcript


  1. Aktionale Bedeutungskomponenten Aktionalität (engl. ‘aspectuality’) • lexeminhärente Spezifikation temporaler Eigenschaften Typen aktionaler Spezifikationen: • aktionale Gestalt • Terminativität (engl. ‘telicity’) • aktionale Häufigkeit • Phasenprofilierung aktionale Situationen sind darstellbar durch eine Einteilung in • Stadien • Phasen

  2. Vorstadium: Kugelschreibermine wechseln, Papier zurecht-legen, sich bequem hinsetzen etc. Phasenstadium: Hans schrieb einen Brief. Nachstadium: Der Brief ist geschrieben. implikative Teile assertiver Teil der Bedeutungsbeschreibung präsuppositive Teile

  3. Phasenstadium Hans schrieb einen Brief. 1. progressive Lesart (= ...war dabei, einen Brief zu schreiben) Phase 1 .... Phase i-1 Phase i Phase i+1 ..... Phase n 2. Ereignis-Lesart (= ...schrieb einen Brief fertig) Phase 1 .... Phase i-1 Phase i Phase i+1 ..... Phase n

  4. aktionale Grundtypen 1. Ereignis: genau 1 Phase ---o--- z.B. platzen, öffnen, erblicken 2. Verlauf: mehr als 1 Phase ---oooo--- z.B. spielen, laufen, sprechen 3. Zustand: keine Phasen ----- z.B. wissen, ausruhen, lieben

  5. Phasenprofilierung Sieh, der Nachbar liest gerade einen Krimi zur Entspannung ---ooóoo--- Profilierung der Anfangs- oder Endphase: --óooo---- ‘anfangen zu x-en’ — ingressiv --oooó-- ‘aufhören zu x-en’— egressiv --[oooo]-- ‘eine Zeit lang x-en’— delimitativ ein Weilchen mit dem Nachbarn plappern Fokussierung eines phasenlosen Nachstadiums: --o----- Das Fenster ist geöffnet.

  6. Psychisches Jetzt (PJ) (Pöppel, Runau, Lehmann) • kognitiv angelegtes Verarbeitungs-Intervall, welches erlaubt, bestimmte Komponenten der Erfahrung (Eigenerleben und Wahrnehmung) als synchron oder aufeinander folgend zu verarbeiten. • zeitlicher Lokalisator, der losgelöst von der objektiven (d.i. am Sprechzeit-Intervall orientierten) und kalendarischen Chronolo- gisierung zur Organisation des zeitlich Wahrgenommenen  darunter eben auch das Verstehen sprachlicher Äußerungen beiträgt (= subjektive Chronologie).

  7. chronologische Relation zwischen der aktionalen Situationund dem PJ Beispiele: russisch

  8. Episodizität • aktionale Situationen, in denen eine der Phasen gleichzeitig zum PJ ist (d.i., in der eine Phase profiliert werden kann) • nichtepisodisch: wenn dies nicht der Fall ist daraus folgt für aktionale Verbklassen: 1. Zustände sind nichtepisodisch 2. Ereignisse sind per definitionem episodisch 3. Verläufe sind insofern episodisch, als Binnenphasen profiliert werden daraus folgt für Verblexeme: 1. stative Verben können nur nichtepisodisch verwendet werden 2. dynamische Verblexeme teilen sich auf in Ereignisse („einphasig“) und Verläufe („mehrphasig“) 3. Verläufe können episodisch oder nichtepisodisch sein

  9. aktionale Häufigkeit • bezieht sich auf die Zählbarkeit von Situationen (oder Situationsteilen) • Funktionswerte [einmalig], [wiederholt], [irrelevant] Hast du schon einmal ge-x-t? ‘experiential’  P , wobei  P  1

  10. 1. (interne) Frequentation  Multiplikativa winken, schlagen, klopfen, schreien, schreiten, hüpfen (115a) Hans winkte die ganze Zeit. (115b) Peter klopfte lange an die Tür. 2. (externe) Iteration (116a) Hans rief mehrere Male (jeden Tag, unentwegt ...) bei Maria an. (116b) Jeden Mittwoch klopfte Karlheinz (genau einmal) an Liselottes Tür. *Wale pflegten schon immer zu den Säugetieren zu gehören.*Die Erde drehte sich immer wieder einmal um die Sonne.

  11. Alternation: Multiplikativa  Semelfaktiva (117a) russ. mach-a-t’ ‘winken’ (mult.) mach-nu-t’ ‘(einmal) winken’ (sem.) tolk-a-t’ ‘stoßen’ (mult.)  tolk-nu-t’ ‘(einmal) stoßen’ (sem.) krič-a-t’ ‘schreien’ (mult.) krik-nu-t’ ‘(einmal) schreien’ (sem.) (117b) vgl. dt. tanzentänzeln lachenlächeln (lexikalisiert)

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