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Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis Gemeinsame Landesplanungsabteilun

Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg. Welt . Anstieg um 1 Mrd. nach Jahren: 9. Mrd.: 26 8. Mrd.: 15 7. Mrd.: 14 6. Mrd.: 12 5. Mrd.: 13 4. Mrd.: 14 3. Mrd.: 33

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  1. Demografischer Wandel in Ostdeutschland Menschen gehen, Wölfe kommen? Stefan Krappweis Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg

  2. Welt Anstieg um 1 Mrd. nach Jahren: 9. Mrd.: 26 8. Mrd.: 15 7. Mrd.: 14 6. Mrd.: 12 5. Mrd.: 13 4. Mrd.: 14 3. Mrd.: 33 2. Mrd.: 123 20. Jahrhundert: Bevölkerungsexplosion Bei gleich bleibender Fruchtbarkeit (2,83 Kinder je Frau 1995-2000) würden in 150 Jahren 244 Milliarden Menschen, in 300 Jahren 134 Billionen Menschen auf der Erde leben. UN, World- Population in 2300, S. 2 http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf Tragfähigkeit der Erde (max. Zahl von Menschen, die versorgt werden können): ca. 12-15 Milliarden Menschen (1765) http://www.dsw-online.de/pdfs/wb_wachstum.pdf

  3. Welt 2100: Ende des Wachstums Höchststand 2100: 9,06 Mrd. EW EW-Anteil in % 2000 2100 Afrika 13,1 24,9 Asien 60,6 55,4 Europa 12,0 6,5 Nordamerika 5,2 5,2 Lateinamerika 8,6 8,1 Ozeanien 0,5 0,5 2100: Asien und Afrika mehr als 80 % der Weltbevölkerung Europa: -190 Mio EW Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb der natürlichen Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau in Europa), danach natürliche Reproduktion WORLD POPULATION IN 2300, Highlights; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf

  4. Zukünftige Geburtenziffern weltweit BiB-Mitteilungen 2/2004 TFR = total fertility rate (zusammengefasste Geburtenziffer) http://www.bib-demographie.de/publikat/bib-mit2_2004_KarteTFR.pdf

  5. Demografischer Wandel in Ostdeutschland Gliederung • Faktoren, Kennzahl, Paradoxien • Trends Europa, Deutschland, Brandenburg • Folgen für Brandenburg • Wer ist gefordert? • Gestaltungsmöglichkeiten • Prioritäten für mehr Geburten (alte/neue Länder)

  6. Faktoren demografischer Entwicklung Lebenserwartung/Sterberate Gesellschaftlich: • Frieden • Medizinische Versorgung • Hygiene, Desinfektion • Arbeitsbedingungen (Bergwerk oder Büroarbeit) • Unfallverhütung (Arbeitsschutz, Verkehr) • Umweltschutz (Smog, S02) Individuell: • Ernährung (Hunger, Vitamine) • Hygiene, Desinfektion • Konsum (Tabak) • Lebensgewohnheiten (Frau, Mann) • Fitness Wanderung • Gesellschaftliche Lebensbedingungen (persönliche Freiheit, Asyl) • Einkommensgefälle • Arbeitsplatzangebot (Hochqualifizierte, Wissenschaftler), • Existenzgründungshilfe (Steuerfreiheit) • Natürliche Lebensbedingungen, Attraktivität (Florida, Mallorca, Fremdenverkehrsgebiete) • weiche Standortfaktoren, Infrastrukturausstattung (Bsp. Kita auf dem Telegrafenberg in Potsdam) Geburtenrate • Staatliche Alterssicherung, soziale Sicherung • Kinderschutz (Arbeitskräfte in Bauern-/Handwerkerhaushalten) • Bildungsstand; Individualisierung • Erwerbstätigkeit • Einkommen/BIP • Familienstand (ledig, verheiratet) • Arbeitsmarkt/Arbeitslosenquote (Weltwirtschaftskrise, Wendekrise) • Mittleres Gebäralter • Mutterschutz • Lebensstandardsicherung bei Babypause (finanz. Unabhängigkeit vom Mann: bezahlte Elternzeit, Kindergeld, Steuerregelungen) • Kinderbetreuung

  7. Geburtenrate - Fertilitätsmaß Zusammengefasste Geburtenziffer (total fertility rate TFR): • durchschnittl. Kinderzahl einer Frau (wenn Geburtenzahl des betrachteten Jahres von ihrem 15.-49. Lebensjahr gelten würde) • Deutschland: 1,3 • EU: 1,47 • Welt: 2,83 http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdf http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf

  8. Sterberate: kein Limit bei Lebenserwartung Lebenserwartung 2300 keine Obergrenze absehbar Spitzenreiter Japan: 108 Jahre (Frauen), 104 Jahre (Männer) Schlusslichter Liberia und Mali: 88 Jahre (Frauen) 87 Jahre (Männer) MDC: more developed countries LDC: less/least developed countries Deutschland: Anstieg Lebenserwartung: 2-3 Monate pro Jahr, in 4-6 Jahren um 1 Lebensjahr, Rentenalter (65/60) unverändert seit 1916 WORLD POPULATION IN 2300, Highlights, S. 5f; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf

  9. Alterung 21. Jahrhundert: Alterung very „old Europe“ Mittleres Szenario: ab 2050 100 Jahre unterhalb natürl. Reproduktion (2,1 Kinder pro Frau), danach natürliche Reproduktion Vgl. Informationen zur politischen Bildung Nr. 282/2004 Bevölkerungsentwicklung, S. 15, eigene Darstellung, Quelle: Bevölkerungsprognose UN, WORLD POPULATION IN 2300, Highlights; http://www.un.org/esa/population/publications/longrange2/Long_range_report.pdf

  10. Demografischer Wandel - Paradoxien Industrieländer • Je größer Wohlstand (Pro-Kopf-Einkommen), desto geringer Geburtenrate (demografisch-ökonomisches Paradoxon) Alte Bundesländer: • Steigendes Einkommen/Bildung, sinkende Kinderzahl (DINKS; DCC) Transformationsländer: • (Wirtschafts)krisen schweißen die Paare zusammen (Scheidungsrate), Kinder kommen nicht heraus Brandenburg/Neue Länder: • Nicht Arbeitslose wandern, sondern gut Qualifizierte • Je mehr wir in Bildung investieren, umso größer die Gefahr der Abwanderung • Trotz Kinderbetreuung Geburtenrate niedriger als im Südwesten (schlecht betreut)

  11. Warum Kinder? Nutzen und Kosten eines Kindes entsprechend seiner Parität Direkte und indirekte Kosten Konsum-Nutzen Versiche-rungs-nutzen Arbeits-nutzen Pro-Kopf-Einkommen Wirtschaftliche und emotionale Gründe? http://www.tu-chemnitz.de/phil/soziologie/nauck/scripte/Sozialstruktur03.pdf

  12. Mehr Wohlstand – weniger Kinder

  13. Europa: Schrumpfung Fruchtbarkeit in Transformationsländern im „roten Bereich“ Quelle: Demografische Forschung, 2004 Nr. 4, http://www.demografische-forschung.org/archiv.htm

  14. Deutschland: Schrumpfung bis 2050 von 82,5 auf 65-75 Mio. EW Variante 5: - 7,5 Mio. EW (Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr) Variante 1: - 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr) Deutschlands drei demografische Weltrekorde: • früheste Schrumpfung infolge niedriger Geburtenrate 1969/1972 (DDR/BRD) • höchster Anteil Kinderloser • Stärkste Zuwanderung je EW 1980er Jahre: 1.022 EW/100.000 EW, USA: 245 EW) Herwig Birg, Deutschlands Weltrekorde  GRUNDKURS DEMOGRAPHIE - ERSTE LEKTION, FAZ, 22.2.2005 Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf

  15. Deutschland: Schrumpfung bis 2050 je nach Zuwanderung von 82,5 auf 65-75 Mio. EW - 7,5 Mio. EW (Zuwanderung: 200.000 EW/Jahr) - 17,5 Mio. EW (Zuwanderung: 100.000 EW/Jahr) Geburtendefizit pro Jahr: 2000: 72.000 EW 2050: 576.000 EW Quelle: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsprognose 2050, S. 27 http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2003/Bevoelkerung_2050.pdf

  16. Bevölkerungsentwicklung – alte Länder Hauptbewegungen in alte Länder: • Vertriebene 1945-1950: 8 Mio. (Anteil 16 %) • Aussiedler (dt. Siedlungsgebiete im Ausland) 1950 bis heute: 4,3 Mio. • Übersiedler 1950-Mauerbau: 2,6 Mio. Ausländer 1965 bis heute: 6,6 Mio. (insgesamt 7,3 Mio.) 4. Gastarbeiter 5. Asyl 6. Innerdeutsche Ost-West-Wanderer seit 1989: 1,5 Mio. http://www.destatis.de/download/d/datenreport/datrep04gesch.pdf

  17. Bevölkerungsentwicklung – Neue Länder Hauptbewegungen neue Länder: • Vertriebene (Neubürger, Umsiedler) 1945-1950: 4,1 Mio. (Anteil 22 %) • Übersiedler 1950-Mauerbau: -2,6 Mio. • Innerdeutsche Ost-West-Wanderer (Saldo) bis 2003: seit 1989: -1,5 Mio. http://www.destatis.de/download/d/datenreport/datrep04gesch.pdf

  18. Bevölkerungsentwicklung – Neue Länder Wanderungsmanagement der Verlierer (Rückholwerbung, Rückholagenturen): Mecklenburg-Vorpommern: mv4you, Rückholagentur www.mv4you.de Sachsen-Anhalt: „Heimatschachtel“ „Care um“-Pakete www.kontakt-Ostdeutschland.de www.menschen-fuer-ostdeutschland.de www.jukam.de Sachsen: „Sachse, komm zurück“ www.sachsekommzurueck.de Quelle: Ossis zurück in den Osten, Financial Times Deutschland, 30. September 2005

  19. Deutschland: Bevölkerungs(um)verteilung 1990-1999 (nach Kreisen): • Fernwanderung ín Alte Länder zur Arbeit • Nahwanderung aus den Kernstädten ins Umland in die größere Wohnung (Suburbanisierung) Quelle: BBR

  20. 3.0 2.5 2.0 1.5 Westdeutschland Ostdeutschland 1.0 0.5 0.0 1950 1960 1970 1980 1990 2000 Geburtenrate: Vergleich alte/neue Länder Quelle: Statistisches Bundesamt

  21. Deutschland: Alterung Altersaufbau Deutschland Von der Pyramide zur Pappel 1910 1964 2050

  22. Deutschland: Alterung Quelle: Geißler, R., Die Sozialstruktur Deutschlands, 3. Aufl., Bonn 2002, eigene Darstellung

  23. Brandenburg • 2002 2020 2050 • Kinderjahrgänge wie zu Kriegszeiten Altersschwer-punkt des „Brandenburger Lebensbaumes“ verschiebt sich immer weiter nach oben Demo-grafisches Echo des Wendeknicks

  24. Brandenburg: Umverteilung + 63.000 EW (+6,6 %) -182.000 EW (-7 %) -244.000 EW (-14,9 %)

  25. Brandenburg – Umverteilung

  26. Brandenburg 2001 bis 2020 • mehr Zuwanderung (Berlin, Ausland) als Abwanderung (alte Länder): +87.000 EW • aber zu wenig Geburten: -268.300 EW = -182.000 EW (-7 %) (entspricht EW-Zahl des Landkreises Märkisch- Oderland) 2002 2003 1. Geburten-/Sterbesaldo: - 8.794 -8.892 2. Wanderungssaldo: -1.871 +1.034 Verhältnis 1. zu 2. 4,7:1 Aktuelle Zahlen: http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=lbm1.c.344343.de&_siteid=92 http://www.mir.brandenburg.de/cms/detail.php?id=lbm1.c.200545.de&_siteid=92

  27. Brandenburg – Verdichtung u. Entleerung 2004 und 2030

  28. Prognose 2030 nicht so sehr Abwanderung, sondern Geburtenausfall das Problem! Land Brandenburg Bevölkerungsentwicklung 2005 - 2030 (Prognose 2006)

  29. Brandenburg • Alterspezifische Wanderungssalden(Summe der Jahre 1991 bis 1999) mit anderen Bundesländern (gestapelte Werte) • Wanderungsminus Ostdeutscher • Studenten: 7.000 • Studentinnen: 21.000 • Speer in Eberswalde

  30. 3. Folgen für Brandenburg Finanzen: Mindereinnahme: (Länderfinanzausgleich, Soli II und Bundesergänzungszuweisungen basieren auf Einwohnerzahl) • 2.300 €/Jahr/EW • 400 Mio. € im Jahr 2020 Jahr 2020 • Haushaltsdefizit 2020: 3,5 Mrd. € • Kreditfinanzierungsquote von 12,1 % auf 30 %

  31. Anpassen Betreuung - Anpassung vollzogen: • von 26.000 auf 9.000 Stellen • (-65 %) (2001 zu 1992) Bildung - Grundschulen: • bisher aufgelöst: 175(80 % im äE) • noch aufzulösen: 40 • langfristiger Bestand: • 450, (Mehrzahl einzügig), • davon 45 „Kleine Grundschulen“(jahrgangsübergreifende Klassen) Einzugsbereich je Grundschule: • 4.700 EW bzw. 65 km² (M-V: 54 km²)

  32. Anpassen Bildung - Sekundarstufe I:(Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen) • Bisher aufgelöst: 70 • Noch aufzulösen: 157 • Langfristiger Bestand: 232 Zukünftiger Einzugsbereich: • Gymnasium: 350 km² (Schleswig-Holstein: 154 km²) • sonstige Sek-1-Schule: 195 km² (Schleswig-Holstein: 36 km²) Bildung - Sekundarstufe II: Gymnasiale Oberstufe (an Gymnasien, Gesamtschulen, OSZ) Gegenwärtiger Bestand: 162 Zukünftiger Bestand: 90-100 Ziel: Reduzierung Schulformen • Sek I: Sekundarschule (Real- und Gesamtschule zusammenlegen) • Sek II: nur noch Gymnasien und OSZ

  33. Bsp. Schulnetzplanung Bestimmung Schuleinzugsgebiete: Anteil Schülerjahrgang an Gesamtbevölkerung (Mantelbevölkerung) • 2006: 1,5 % , • 2015: 0,7% Einzugsgebiet Sekundarschule (2-zügig, je 20 Schüler): • 2006: 4.200 EW • 2015: 9.000 EW Auswirkungen für Grund- und Kleinzentren

  34. Wirtschaft Arbeitsmarkt: • Fachkräftemangel trotz Langzeitarbeitslosigkeit Wohnungsleerstand: • Konzentration auf „Plattenbau“ und unsanierte Altbauwohnungen • 125.000 WE in den Städten (>5.000 EW) • 40.000 WE in Gemeinden (< 5.000 EW) • im eV seit 1998 rückläufig, im äE stark ansteigend • Insolvenzgefahr bei 50 Unternehmen mit mehr als 15 % Leerstand Sinkende Nachfrage: • Branchen mit unelastischer Nachfrage im äE:(nicht preis-, sondern einwohnerabhängig) • Ernährung • Handwerk Wachsende Bedeutung der Seniorenhaushalte für Konsumnachfrage DIW-Wochenbericht 23/2007

  35. 4. Wer ist gefordert? Staat Private Wirtschaft • Familienfreundlichkeit rechnet sich Versorgungswirtschaft • Flächenversorgung bei sinkender Nachfrage gewährleisten: Ärzte, Energie, Post, Telekom, Rundfunk, Wasser, Abwasser, Abfall, Finanzdienstleistungen Gesellschaftliche Organisationen • Verantwortung in nichtstaatlicher Trägerschaft (Subsidiarität) Engagement • gemeinwohlorientierte Dienstleistungen (Öko-Ranger) • Ehrenamt Bund • soziale Sicherungssysteme • Ost-West-Angleichung • Aufbau Ost • Familienpolitik (u.a. Betreuung) • Zuwanderung Land • Haushaltskonsolidierung • Krankenhäuser, Bildung, Jugend, Kultur, Sport • Strukturförderung Kommunen • Daseinsvorsorge

  36. 5. Gestaltungsmöglichkeiten (Bund, Länder) a) Familienpolitik, Bevölkerungspolitik b) Zuwanderungspolitik c) Wirtschaftspolitik (GA; Behörden, Bundeswehr)

  37. Industrieländer mit wachsender Frauenerwerbsbeteiligung Problem Erwerbsunterbrechung/ Babypause der Frau: mit wachsendem Einkommen/Bildung höhere Einkommensausfälle (Opportunitätskosten) Verschlechterung adäquater Erwerbs- und Aufstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt nach Wiedereinstieg (Karrierebruch) materielle Unabhängigkeit vom Mann a) Familienpolitik - Kinderwunsch und „Kosten“-Frage Forsa/Ifo-Umfrage für „Eltern“: „Warum keine Kinder“?: • Richtiger Partner fehlt: 44 % • Karrierehemmer: 42 % (Mütter) • Berufliche Unsicherheit: 40 % • Verlust Unabhängigkeit: 34 % • Höhere Kosten: 29 % Empfehlung Ifo: Statt Ehegattensplitting Familiensplitting wíe in Frankreich (alle Mitglieder zählen) dpa 11.1.2005

  38. „Frauen – Wünsche, Werte, Wirklichkeit“ finanzielle Unabhängigkeit am wichtigsten: • Finanzielle Unabhängigkeit 94 % • Wunsch nach Kindern: 88 % • Mann fürs Leben: 85 % lt. Emnid-Umfrage für die Commerzbank, Tagesspiegel, 19.9.02 Kinderwunsch: 1,8 Kinder Geburtenrate: 1,3 Kinder • „zu wenig Betreuungsangebote für < 3-Jährige“: 60 % der 18- bis 29-jährigen Mütter und Väter • „längere und flexiblere Öffnungszeiten der Kitas“: 60 % der Eltern, nur 5 % aller Kitas haben nach 18 Uhr und nur 1 % samstags geöffnet • „Wunsch nach Erwerbstätigkeit“: 70 % der nicht arbeitenden Mütter mit Kindern bis zu 14 Jahren (es mangelt aber an einer Kinderbetreuung). http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Pressestelle/Pdf-Anlagen/kinder-kriegen-zwischen-kinderwunsch-und-wirklichkeit,property=pdf,bereich=,rwb=true.pdf Männererwerbsquote 2005: 80,4 %.

  39. Kinderlose Akademikerinnen • hohe Kinderlosigkeit von 40 % schon in 1970er Jahren. • Hochschulabschluss: 2 % der 35-39-Jährigen (2000: 10 %) • Ohne Kind: Akademikerinnen: 40 %, Abiturientinnen: 30 %, Mittlere Reife 25 %, Hauptschule: 20 % Heike Wirth und Kerstin Dümmler: Zunehmende Tendenz zu späteren Geburten und Kinderlosigkeit bei Akademikerinnen - Eine Kohortenanalyse auf der Basis von Mikrozensusdaten, Informationsdienst Soziale Indikatoren Ausgabe 32, 7/2004 • http://www.berufstaetige-muetter.de/base/show_article.php?c=3&u=&a=199 • http://www.gesis.org/Publikationen/Zeitschriften/ISI/index.htm

  40. Sinkende Kinderzahl bei Akademikerinnen BMFSFJ: Bevölkerungsorientierte Familienpolitik – ein Wachstumsfaktor. http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/Bev_C3_B6lkerungsorientierte-Familienpolitik-ein-Wachstumsfaktor,property=pdf.pdf

  41. Qualifikation und Kinderlosigkeit

  42. Ländervergleich Marshall Petain, Radioansprache 17. Juni 1940: „Zu wenig Kinder, zu wenig Waffen, zu wenig Verbündete: Wir sind besiegt“, Charles de Gaulles, Aufruf März 1945: „Frankreich braucht 12 Mio. Babys“, Informationen zur politischen Bildung, Heft 285, S. 22 Adenauer 1956: „Kinder bekommen die Leute sowieso“ Irland: geringer Anteil der Sozialausgaben am BSP (14,6 %), Schweden: 31,3 %, Tsp. 12.5.04 „Kinder als Sozialversicherung“ wie in USA USA: 2,0 (2001) Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  43. Ländervergleich Babyboom in Frankreich: Geburtenrate 2006 erreicht magische Rate von zwei Babys pro Frau. 2045 mehr Franzosen als Deutsche: Frankreich kann schon bald die Früchte seiner kinderfreundlichen Politik ernten. • 99 % der Kinder ab 3 Jahren besuchen Ecole maternelle (freiwillig und kostenfrei, mit Rechtsanspruch) • „Ein im November vorgestellter Plan der konservativen Regierung soll innerhalb der kommenden fünf Jahre auch für Kinder unter drei Jahren Betreuungsmöglichkeiten sicherstellen.“ http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E807DDDC9092F42ADA0738C1E53E02D7E~ATpl~Ecommon~Scontent.html http://www.frankreich-experte.de/fr/6/61211.html http://www.bundestag.de/bic/analysen/2003/2003_12_12_kinder.pdf

  44. Ländervergleich: Familie und Beruf Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  45. Ländervergleich: Kinder ohne Trauschein „Familie braucht keine Ehe“ „Scheidungshäufigkeit Indikator für Gleichberechtigung“ (durch Erwerbstätigkeit abgesichert nach Trennung) Italien: 1/7, Schweden: ½ so viele Scheidungen wie Eheschließungen Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  46. Ländervergleich: Sozialausgaben Frankreich: • Betreuungsinfrastruktur, die nach kurzer Babypause Erwerbstätigkeit ermöglicht • Familiensplitting Deutschland: Anreize für langes Pausieren • Kindergeld (nach Luxemburg das zweithöchste Europas) • Erziehungsgeld für 36 Monate • Ehegattensplitting (9 Mrd. €) Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  47. Ländervergleich: Betreuung unter 3-Jährige Schnelle Rückkehr in Beruf führt zu mehr Kindern: Betreuung der 1- bis 3-Jährigen Nur schwacher Zusammenhang zwischen Anteil betreuter Kinder zwischen 3-6 Jahren und Kinderzahl je Frau: keine schnelle Rückkehr in Beruf möglich, Karriereknick. Quelle: Emanzipation oder Kindergeld? Wie sich die unterschiedlichen Kinderzahlen in den Ländern Europas erklärenhttp://www.familienhandbuch.de/cms/Familienforschung_Emanzipation.pdf

  48. Zu klein für außerfamiliäre Betreuung? • Fremdeln zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat • Ab 2. Lebensjahr nimmt Neugier auf Gleichaltrige zu • Zweijährige entwickeln im Kontakt zu Gleichaltrigen bereits wertvolle soziale Kompetenzen, die in der Kleinfamilien nicht erlernt werden können (Konsens mit Gleichaltrigen, nicht nur Akzeptieren von Regeln der Erwachsenen) Quelle: Am richtigen Ort, Ursula von der Leyen will zusätzliche Krippenplätze schaffen. Ab wann ist es sinnvoll, Kinder in Kitas zu schicken? Tsp. Vom 10.2.2007 http://www.tagesspiegel.de/fragen-des-tages/archiv/10.02.2007/3074105.asp • „Meine Tochter konnte es kaum erwarten, in denn Kindergarten zu gehen“ (Neugier auf Gleichaltrige) http://forum.gofeminin.de/forum/matern2/__f2314_matern2-Wie-alt-waren-eure-Kinder-als-sie-in-den-Kindergarten-kamen.html

  49. Ländervergleich SPD-Kinder-Programm 2/2007 "Gute Betreuung ab eins!" („ab erstem Lebensjahr bis zur Schule“, auch „nach 13.00 Uhr“) : Krippe (unter 3-Jährige) Kita (3- bis 6-Jährige) Quelle: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf

  50. Bundesländer-Vergleich Hortplätze Quelle: Süddeutsche Zeitung 21.12.04 Statistisches Bundesamt: http://www.destatis.de/presse/deutsch/pk/2004/kindertagesbetreuung_2002i.pdf

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