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Der Gelbe Fluß (Huanghe)

Der Gelbe Fluß (Huanghe). Gelber Fluss 5464 km und 752443 qkm Einzugsgebiet Ein 1/16 des Abflusses des Yangzi Sedimentfracht 35 kg/m3 sedimentreichster Fluss der Welt.

francine
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Der Gelbe Fluß (Huanghe)

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Presentation Transcript


  1. Der Gelbe Fluß (Huanghe)

  2. Gelber Fluss 5464 km und 752443 qkm Einzugsgebiet • Ein 1/16 des Abflusses des Yangzi • Sedimentfracht 35 kg/m3 sedimentreichster Fluss der Welt. • Von den 1, 5 Millionen Tonnen Sedimenten lagern sich ungefähr die Hälfte im Fluss ab, der Rest wird ins Meer getragen, wo er in der Vergangenheit für dramatische Veränderungen der Küstenlinie gesorgt hat

  3. Nach Eintritt in die nordchinesische Tiefebene nimmt das Gefälle ab, die Stömungsgeschwindigkeit vermindert sich und damit verstärkt sich die Tendenz, dass sich die Sedimente im Fluß ablagern und sich das Flußbett erhöht, dies führt dazu, dass der Fluß inzwischen häufig höher als die Ebene liegt und als hängender Fluß (xuanhe) bezeichnet. • Hinzukommenden die monsunbedingten hohen Unterschiede in der Wasserführung. • Da der Gelbe Fluß vielerorts höher als die Ebene liegt kann ein Deichbruch dazu führen, dass der gesamte Fluß sein Bett verlässt und möglicherweise sein Bett verlagert

  4. Flusslaufverlagerungen • In der Geschichte hat der Gelbe Fluß 6 mal seinen Lauf verändert • 602 • 11 • 1048 • 1194 • 1494 • 1855

  5. Das sind lediglich die großen Veränderungen, aber es brauchte in der Regel mehrere Jahre bis der Fluss sein Bett gefunden hatte. • Der Fluss formte jeweils durch sein Delta auch die Küste. Man geht davon aus, das sich vor 1194 die Küste jedes Jahr um etwa 2.55 km2 vergrößert. • 1194 -1577 (384 Jahre) 2300 qkm • 1578 -1854 (277) 6700 qkm • 1855 – 1908 (45 Jahre) 588 • 1976 – 1983 8 Jahre 261 • Insgesamt 1194 -1983 (785 Jahre) 11358 qkm

  6. Menschliche (anthropogene) Ursachen größere Sedimentfrachten • Größere Sedimentation weil der Fluss in sein Bett gezwungen wurde, sowie Abholzungen am Mittellauf des Flusses. • Ein kontinuierlicher Kampf den Großen Kanal als Lebensader der Hauptstadt zu erhalten. • Kontinuierlicher Kampf gegen das Wasser

  7. Der Kanal kreuzte der Gelben Fluss, d.h. Boote fuhren zwischen Huaian und Xuzhou auf dem Gelben Fluss. Die Kosten, diese Verbindung aufrecht zu erhalten waren enorm. • 1606 brauchte man 500.000 Arbeiter und 800.000 Unzen Silber für den Aushub und Deichbauten. • Als der Kanal im 15 Jh. Während der MingZeit eröffnet wurde , lag er höher als der Gelbe Fluß und der HuaiFluß und war so relativ ungefährdet, aber im Lauf der Jahre wuchsen die Deiche der Flüsse und mit der Zeit lag der Kanal tiefer als die Flüsse. Ab Mitte der Ming-zeit wurde der Kanal häufiger überflutet.

  8. Teilweise destabilisierten die Versuche den Kanal zu schützen andere hydrologische Systeme. • Mitte des 19th. Jahrhunderts berichtet die Lokalchronik von Peizhou Elvin S.132: • „Furthermore, downstream from the river Zhi there are no banks or channels surviving because of the inflow of silt-laden currents. It is for this reason that the transport canal is a disease of our stomach and heart, while the Yellow River is a robber in our gateyard. With regard to our stomach and heart we are concerned about blockage by constipation, while with respect of our gateyard we are afflicted by lawlessness.“

  9. Mark Elvin: Das waren die ökologischen Kosten dafür, dass man Reis aus dem Süden für die Beamten und Soldaten nach Norden transportierte.

  10. Änderungen des Laufes. • Im 16 Jh. Das gemeinsame Delta von Huai und Gelben Fluß wird durch Sedimente verstopft. • Wu Guifang (zuständig für die kaiserlichen Getreidetransporte) schlägt vor Huai und Gelben Fluß zu teilen und sie in den Yangzi abzuleiten

  11. Pan Jixun (1511 -95), Minister für Flußregulierung erfolgte Ende Eindeichung des Gelben Flußes. Er war ein starker Verfechter den Huaihe zur Durchspülung des gelben Flusses zu nutzen: • „When waters divide, then their position-power is weakend; an when thier porsition-power is weakend, the sediments come to a standstill. When the sediments come to a standstill, the river becomes as it were bloated with food, with a foot or few inches of water passing above the surface of the deposited sediments. One only perceives how high the channel bed has become. • When waters join, their positio-power is fierce, and when their position-power is fierce, then the sediments are scoured away. When the sediments are scoured away, the rivers becomes deep, with fathoms of water passing above the bed of the channel… • One build dikes to confine the water, and one uses the water to attack the sediments. If the water does not presipitately overflow the two banks, then it has to scour in a straight line along the bottom of the river. There is here a fixed pattern-principle and position-power that is inexorable. This is why joining the river channels surpasses dividing them“ (Elvin S. 137)

  12. Pans Theorie entspricht der modernen Theorie, dass die Kapazität für den Transport von Sedimenten sich proportional zur Fließgeschwindigkeit verhält. Je schneller ein Fluß fließt, um so mehr Sedimente kann er transportieren. Minimale Veränderungen in der Tiefe des Kanals können sich auf die Fließgeschwindigkeit auswirken. • Von 1578 bis 1579 ließ Pan den unteren Gelben Fluss umbauen, baute 1,2 Millionen Fuß Erddeiche, 30.000 steinerne Deiche, ließ 830.000 Weiden anpflanzen um die Deiche zu stabilisieren. • Gesamtkosten: 500.000 Unzen Silber und 127.000 Pikul Reis

  13. Pan Jixun ist auch der erste, der relativ genaue Karte erstellen lässt die seinem Werk HefangYilanbeigefügt sind. (Amelung S. 252) Zeigt den gelben Fluss und den großen Kanal auf einer Karte • Es zeigt, dass er bestrebt war wasserbauliche Informationen relativ genau anzugeben, es enthält immer die gleichen Symbole für Schleusen

  14. Ein Problem war, dass der schnellere gelbe Fluß am punkt des Zusammenflusses mit dem Huai dazu tendierte dem Huai den Weg zu verstopfen. • Die Folge der neuen Strategie war ebenfalls, dass die Ablagerungen im Delta zunahmen. • Schon ein Jahrzehnt später gab es wieder Überschwemmungskatastrophen. • 1591 wurde die Hauptstadt von Sizhou überschwemmt und 90 Prozent der Einwohner ertranken

  15. 1593 veranlasst der Nachfolger von Pan Yang Yikui, dass der gelbe Fluss geteilt wird und auf getrennten Routen ins Meer geleitet wird. Aber auch dieser Versuch war nur mäßig erfolgreich. • Zeigt , dass die beschleunigte Vergrößerung der Anschwemmungen im Delta menschengemacht waren.

  16. Die Schlammfracht am Unterlauf des Gelben Flußes nahm im 17. Jahrhundert zusehends zu. Gründe waren vor allem, dass Rebellen gegen Ende der Ming Zeit immer häufiger die Deiche zerstört hatten und auch Überschwemmungen, durch Fluten die nicht das Meer erreichen konnten. Division of Drainage

  17. Deich- und Dammtypen • Beamtendeiche (guandi) und Volksdeiche (mindian) Unterscheidung bezieht darauf wer die Deiche finanzierte und unterhielt. Für die Beamtendeiche wurden öffentliche Mittel verwendet, die Volksdeiche wurden von der Bevölkerung selbst finanziert. • Dritte Deichform Private Deiche (sinian) (Deiche, die von Familien errichtet wurden, um Privateigentum zu schützen oder die eigene landwirtschaftliche Fläche durch Polder zu vergrößern

  18. Unterscheidung Deiche nach Funktionen • Ferndeiche oder Hauptdeiche die weit vom fluss entfernt waren und dazu dienten die dahinter wohnende Bevölkerung zu schützen • Fadendeiche nahe der Haupstströmung des Flusses um ihn zu beschleunigen • Monddeiche hinter leck gewordenen Fadendeichen • Traversdeiche quer zur Strömung • Ringdeiche umschlossen Ortschaften und Nutzflächen • Hinterdeiche wurden hinter schwachen Deichen angelegt • Zusatzdeiche oder Kinderdeiche wurden auf der Deichkrone errichtet, wenn der Wasserstand die Deichkrone erreichen drohte • Pressdeiche wurden zwischen Faden und Ferndeichen errichtet, wenn die Gefahr bestand, dass die Fadendeiche brechen könnten • Fischschuppendeiche bestanden aus mehreren Monddeichen

  19. Materialien • Lehm. Sand. Lehmsand. Löss • Faschinen (Bündel aus pflanzlichen Materialien) zur Befestigung der Lehmdeiche)

  20. Literatur: • Amelung, Iwo: Der Gelbe Fluß in Shandong (1851 -1911). Überschwemmungskatastrophen und ihre Bewältigung in der späten Qing-Zeit • Mark Elvin: The Retreat of the Elephants. An Environmental History of China.

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