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Relevanz informell erworbener Kompetenzen für Unternehmen

Relevanz informell erworbener Kompetenzen für Unternehmen. Dr. Julia Gillen Universität Hamburg Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik Workshop am 20. Oktober 2010 Haus der Wirtschaft, Stuttgart. Entwicklungstendenzen der beruflich-betrieblichen Weiterbildung.

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Relevanz informell erworbener Kompetenzen für Unternehmen

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Presentation Transcript


  1. Relevanz informell erworbener Kompetenzen für Unternehmen Dr. Julia Gillen Universität Hamburg Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik Workshop am 20. Oktober 2010 Haus der Wirtschaft, Stuttgart

  2. Entwicklungstendenzen der beruflich-betrieblichen Weiterbildung Kontinuität: Weiterbildung kann immer weniger als punktuelles „Lernen auf Vorrat“ angelegt sein, sondern muss als kontinuierliches „lebenslanges Lernen“ realisiert werden. Neue Kompetenzprofile: Veränderte berufliche Anforderungen erfordern neben fachlichen auch überfachliche Kompetenzen. Neue Lernarrangements: Neben formalen Formen des Lernens gewinnen informelle und selbstgesteuerte Lernformen immer mehr Bedeutung.

  3. Die Programmatik des Lebenslangen Lernens „Lebenslanges Lernen durchbricht die Grenzen herkömmlicher Bildungsstrukturen und die Einteilung in strikt aufeinander folgender Abschnitte eines Bildungsweges, der oft mit dem Schul- oder dem Hochschulabschluss beendet ist“ (BMBF 2004). Bei dem Begriff wird davon ausgegangen, dass Lernen eine permanente Aufgabe über den gesamten Zyklus des Lebens ist. • Jeder lernt während seines gesamten Lebens stetig weiter • Lernen muss auch organisatorisch zu einem zentralen Teil des Lebens werden • Übergänge zwischen Lernen und Arbeiten müssen flexibel gestaltet werden • Die stetige weiter Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz ist notwendig, um die Beschäftigungsfähigkeit des Einzelnen zu erhalten.

  4. Begriffsverständnis:Kompetenz und Kompetenzentwicklung Kompetenzen können als Kategorie des Individuums bezeichnet werden, sie können nur vom Subjekt selbst entwickelt werden und umfassen Fertigkeiten, Kenntnisse, Qualifikationen sowie Werte. Ihre Entwicklung vollzieht sich in der gesamten Lebenszeit. (in Anlehnung an Dehnbostel 2001) Kompetenzentwicklung ist ein lebensumspannender Prozess. Er umfasst die Entwicklung von Fähigkeiten, Methoden, Wissen, Einstellungen und Werten und zielt auf die Entwicklung der beruflichen Handlungsfähigkeit informellen und formalen Lernkontexten ab. (in Anlehnung an Dehnbostel 2001)

  5. Gegenüberstellung der Lernprinzipien • Informelles und erfahrungsorientiertes Lernen • Lernen ist zufällig, aktive, selbstgesteuert, informell • Lehrende initiiert Lernprozess; moderiert, berät, unterstützt • Lernende ist aktiv, probiert aus und reflektiert • Lerninhalte ergeben sich aus der Handlungssituation, werden nicht abgeschlossen; Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen • Formales und vermitteltes Lernen • Lernen ist rezeptiv, es erfolgt weitgehend linear und systematisch • Der Lehrende leitet an, macht vor, erklärt • Der Lernende macht nach, nimmt auf • Lerninhalte werden als geschlossene Wissenssysteme bzw. Teile davon verstanden

  6. Informelles Lernen nach Lernformen

  7. Bedeutung einzelner Kompetenzdimensionen

  8. Bedeutung informeller Lernkontexte zur Förderung beruflicher Handlungsfähigkeit

  9. Beteiligung an formalen und informellen Lernkontexten

  10. Beteiligung an formalen und informellen Lernkontexten

  11. Betriebliche und außerbetriebliche Verfahren zur Erfassung von Kompetenzen betriebliche Verfahren Personalauswahl: Einstellungsinterview, Assessment-Center psychologische Testverfahren (Persönlichkeitstests, Leistungstests, Intelligenztests) Personalentwicklung: Mitarbeitergespräche, Potenzialanalysen Personalbeurteilung: Kompetenzmodelle/ Skill-Management-Systeme, Bildungspässe außerbetriebliche Verfahren freie Träger und Institute: Job-Navigator (IG Metall) Kompetenzbilanz (Deutsches Jungendinstitut) öffentliche Hand: bilans des compétences (Frankreich) Profilpass

  12. Unterscheidungsfaktoren von Kompetenzanalysen formativ Fremdeinschätzung direkt subjektiv biographisch situativ objektiv indirekt Selbsteinschätzung summativ Unter- scheidungs- faktoren

  13. Kompetenzanalyse im Spannungsfeld zwischen Anforderungs- und Entwicklungsorientierung Arbeit Individuum anforderungsorientierte Verfahren entwicklungsorientierte Verfahren Zentrale Zielsetzung Beispiel psychologische Testverfahren (Persönlichkeitstests, Leistungstests, Intelligenztests) Verbesserung des Arbeitsprozesses durch Arbeitsplatzanalyse und Einschätzung des Individuums Standortbestimmung des Individuums durch Einschätzung des Individuums Kompetenzportfolios, Kompetenzpässe Hintergrund der Kategorien Anforderungen am Arbeitsplatz, Arbeits- und Tätigkeitsmerkmale Personenmerkmale Ausgangspunkt des Verfahrens Tätigkeitsbeschreibungen, Arbeitsplatzanalysen Subjektiv orientierende Kompetenzeinschätzung Zentrale Methode Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung Ergebnis des Verfahren Beschreibung der Kompetenzen, die zur Erfüllung der Arbeitsaufgaben bzw. der Tätigkeit notwendig sind (Qualifikationen) Einschätzung der individuellen Kompetenzbestände und personelle Begleitung

  14. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Julia Gillen Universität Hamburg Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik Julia.gillen@ibw.uni-hamburg.de

  15. Anforderung an die Einführung von entwicklungsorientierten Verfahren in Unternehmen Partizipation durch Einbeziehung aller Beteiligten Glaubwürdigkeit durch Einbindung in die Gesamtstrategie, Struktur und Kultur des Unternehmens Transparenz durch breite Information und Offenlegung der Ziele und Zwecke sowie der Ergebnisverarbeitung Verlässlichkeit durch Einhaltung der Qualitätskriterien in der Durchführung Legitimität durch den Ausschluss des Gebrauchs zur Selektion Professionalität durch gezielte Qualifizierung des umsetzenden Personal und angemessene Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Erhebung Nachhaltigkeit durch Kombination von Kompetenzanalyse und Entwicklungsberatung

  16. Anforderung an die Methoden und Instrumente Differenzierung Erfassung durch Methoden, die der individuellen Leistungsfähigkeit der unterschiedlichen Arbeitnehmergruppen angemessen sind Triangulation Erfassung durch Verknüpfung unterschiedlicher Methoden und Zugänge Ganzheitlichkeit Erfassung fachlicher, sozialer und personaler Kompetenzen Vollständigkeit Erfassung aller informell und formell erworbenen Kompetenzen der Lebens- und Arbeitswelt

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