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Bankrechtsforum

Bankrechtsforum. Mag. Helmut Ettl Finanzmarktaufsicht. Wien, 06. November 2012. Inhaltsverzeichnis. EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel Single Rulebook - Basel III - Europäische Bankenunion Herausforderungen aus Basel III FMA-Anliegen gegenüber der Kreditwirtschaft.

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Presentation Transcript


  1. Bankrechtsforum Mag. Helmut Ettl Finanzmarktaufsicht Wien, 06. November 2012

  2. Inhaltsverzeichnis • EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel • Single Rulebook - Basel III - Europäische Bankenunion • Herausforderungen aus Basel III • FMA-Anliegen gegenüber der Kreditwirtschaft Wien, 06. November 2012

  3. EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel • „Single Rulebook“ – Maximalharmonisierung statt Mindestharmonisierung • Maximalharmonisierung durch unmittelbar anwendbare EU-Verordnungen • BTS der ESA in Gestalt von EU-VO • Mindestharmonisierung durch EU-Richtlinien rückläufig • Aktuelle EU-Verordnungen im Finanzmarktbereich • Im EU-ABl.: EMIR, Shortselling-VO, CRA-R • In Verhandlung: CRR, SSM, MiFIR, MAR, CSD-R, … Wien, 06. November 2012

  4. EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel • unmittelbare Anwendbarkeit & Vorrangwirkung von EU-VO • Transformationsverbot von EU-VO für Gesetzgeber & FMA Dennoch Ausnahmen vom Transformationsverbot: • nationale Durchführungsmaßnahmen in EU-VO punktuell vorgeschrieben („hinkende“ VO) • „Wahlrechte“ der NCA in der CRR, z.B. Beteiligungen an Industrieunternehmen, Risikogewichte Hypothekarkredite • nichtharmonisiertes nationales Verfahrens- und Organisationsrecht • Beispiele aktuelle nationale Implementierungsmaßnahmen: ZGVG (Begleitgesetz zur EMIR), Begleitgesetz Shortselling-VO •  Relativierung des Prinzips der Maximalharmonisierung! Wien, 06. November 2012

  5. VO und RL am Beispiel von Basel III Alle KI in der EU Basler Ausschuss EU CRD IV RICHTLINIE CRR VERORDNUNG Nat. umzusetzen Direkt anwendbar BWG NEU BTS, GL Wien, 06. November 2012

  6. VO und RL am Beispiel von Basel III Gilt unmittelbar National umzusetzen! Vorrang-wirkung Nat. Gestaltungsspielraum vs. Einheitl. Anwendung des Gemeinschaftsrechts in allen MS Wien, 06. November 2012

  7. EBA Regelungsinstrumente Harmonisierung der Finanzaufsicht • technische Regulierungs- (RTS) und Durchführungsstandards (ITS) • sowie Leitlinien (Guidelines) und Empfehlungen (Recommendations) • führende Rolle in der Förderung von Transparenz, Einfachheit und Fairness auf dem Markt für Verbraucher-Finanzprodukte und –dienstleistungen Wien, 06. November 2012

  8. Single Rulebook ohne einheitliches Verfahrensrecht & Vollzugspraxis… • Grundsatz der Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten: nationales Verfahrens- und Organisationsrecht anwendbar, sofern keine speziellen EU-Verfahrensvorschriften bestehen • Unterschiedliche Vollzugspraxis und Aufsichtskulturen • Kontrast „Single Rulebook“ und Fehlen eines einheitlichen Verfahrensrechts & Vollzugs • Heterogene Verfahrensregeln und Vollzugspraxis können zu Verzerrungen im Binnenmarkt führen  Konvergenzbedarf! Wien, 06. November 2012

  9. …Konvergenz durch Europäisierung des Vollzugs • EBA kann verbindliche Entscheidungen an nationale Behörden & Entscheidungen direkt an KI erlassen • Erlassung direkt anwendbarer Entscheidungen an KI in drei Verfahren möglich: • Verletzung von Unionsrecht (Art. 17 EBA-VO) • Maßnahmen im Krisenfall (Art. 18 EBA-VO) • Streitbeilegung zw. nationalen Aufsichtsbehörden (Art. 19 EBA-VO) • Anwendungsvorrang als Wirkung von direkt an KI gerichteten Beschlüssen  entgegenstehende nationale Entscheidungen der Aufsicht treten außer Kraft (vgl. auch § 21b Abs. 1 FMABG) Wien, 06. November 2012

  10. Stufenverfahren EBA-Beschlüsse direkt an KI • EBA-Beschluss an zuständige Behörde • Art. 17: Empfehlung der EBA, eskalierend förmliche Stellungnahme der Kommission • Art. 18, 19: Beschluss der EBA • Zuständige Behörde („NCA“*) hat förmliche Stellungnahme (Art. 17) bzw. Beschlüsse (Art. 18, 19) umzusetzen • Nationale Entscheidungen an KI • Letzte Eskalationsstufe: Beschluss der EBA direkt an das KI • Voraussetzung: Beschluss basiert auf unmittelbar anwendbarem EU-Recht (CRR!) * National Competent Authority Wien, 06. November 2012

  11. Rechtszug Umsetzung EBA-Beschluss durch FMA-Bescheid an KI Rechtsmittel KI Parallele Rechtszüge möglich! Wien, 28.06.2011

  12. Rechtszug EBA-Beschluss direkt an KI Rechtsmittel KI • Anwendungsvorrang • FMA Bescheide treten außer Kraft • VwGH Verfahren sind einzustellen Nur europäischer Rechtszug! Wien, 28.06.2011

  13. Inhaltsverzeichnis • EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel • Single Rulebook - Basel III - Europäische Bankenunion • Herausforderungen aus Basel III • FMA-Anliegen gegenüber der Kreditwirtschaft Wien, 06. November 2012

  14. Von Basel I bis Basel III Wien, 06. November 2012

  15. Von Basel I bis Basel III 220 Seiten(CRD IV) 154 Artikel 834 Seiten (CRR) 488 Artikel + 236 Seiten Basel I Basel II Basel III ? 22 Seiten Wien, 06. November 2012

  16. Single Rulebook unter Basel III? • „Basel III“: KOM hat es sich zum Ziel gesetzt, ein [möglichst] einheitliches Regelwerkzu schaffen… • „Commissionserviceswouldliketoemphasisethat a singlerulebookdoes not mean uniform rulesregardlessofspecificnational circumstances“. • „Same thingsshallbetreatedthe same way.“ 27 EU – Mitgliedstaaten! Wien, 06. November 2012

  17. Single Rulebook unter Basel III? • Regulierung als Förderung der Komplexität? Ergebnis politischer Kompromisse: CRR/ CRD IV Nat. Besonder-heiten Ausnahmetat-bestände Nationale Wahlrechte Mehr Komplexität statt Vereinheitlichung? Wien, 06. November 2012

  18. Fehlende politische Einigung… …EBA Umsetzungsmaßnahmen in CRD IV/CRR Wien, 06. November 2012

  19. Zukunft der Regulierung – offene Fragen • Prinzipienbasiert vs. Regelbasiert? • Harmonisierung vs. Nationale Wahlrechte? • Regulierung muss effizient und effektiv sein • Nationale Wahlrechte - Widerspruch zum effizienten europäischen Binnenmarkt? Feuer kann nicht mit Feuer bekämpft werden. Begegnen wir Komplexität mit noch mehr Komplexität? • Antworten auf steigende Komplexität  regulatorische Einfachheit  klare Verbote statt komplexe Regeln  Zentrale europäische Aufsicht? Wien, 06. November 2012

  20. Europäische Bankenunion: Bestandteile • Mitglieder: alle MS des Euroraums (Möglichkeit eines opt-in für Nicht Euro-Länder) Bestandteile: • Einheitlicher Aufsichtsmechanismus („Single SupervisoryMechanism“) bestehend aus EZB und nationalen Aufsichtsbehörden (EZB als Aufsicht über alle Banken) • Einheitliches Regelwerk • Europäisches Einlagensicherungs-system • Einheitlicher Abwicklungs-mechanismus Bankunion SSM Regelwerk EU-EISI EU-Abw.m. Wien, 06. November 2012

  21. Europäische Bankenunion: Fahrplan Die EK forderte* Einigung (von EP/Rat) bis Ende 2012 (!): • CRD IV und CRR als einheitliches Aufsichtsrecht • Einigung über RL-Vorschlag zu Einlagensicherungssystemen • RL-Vorschlag zur Sanierung und Abwicklung von KI Sobald Einigung erzielt  EK Vorschlag zur einheitlichem Abwicklungsmechanismus und Koordinierung der Abwicklungsinstrumente für Banken im Rahmen der Bankunion * EK Vorschlag für einen einheitlichen Aufsichtsmechanismus 12.9.2012 Wien, 06. November 2012

  22. Regulierung in der Europäischen Bankenunion Welche Zukunft für Regulierung? • EBA: weiterhin zuständig für Standard-Setting Zentralisierte Aufsicht (EZB) & Regulierung (EBA) ABER: • Europäische Bankenaufsicht im RL-Bereich  EZB-Aufsichtsmaßnahmen basierend auf nationalen RL-Umsetzungen ?  Zentralisierte Aufsicht bei dezentraler Regulierung?  Zukünftig keine RL mehr sondern nur VO? Wien, 06. November 2012

  23. Inhaltsverzeichnis • EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel • Single Rulebook - Basel III - Europäische Bankenunion • Herausforderungen aus Basel III • FMA-Anliegen gegenüber der Kreditwirtschaft Wien, 06. November 2012

  24. Herausforderungen aus Basel III Monitoring- pflichten Anzeige- und Notifikations-pflichten Mandate für die Erarbeitung von BTS, GL, Berichten Bewilli-gungsTB (43!) Neue Anzeige- pflichten Wien, 06. November 2012

  25. Herausforderungen aus Basel III Bewilli-gungsTB (43!) • Sehr hoher BewilligungsaufwandEinmalige Bewilligungen auch von Tatbeständen, die bereits jetzt in Verwendung sind • Laufende Bewilligungserfordernisse von sehr komplexen Sachverhalten mit kurzer Verfahrensfrist • Sehr hoher Abstimmungs- und Planungsbedarf zwischen FMA, OeNB und Kreditwirtschaft • Hohe Relevanz für alle KI bzw. KI-Gruppen • Ressourcenbelastung der FMA • Weitere Bewilligungserfordernisse werden aus den weiteren legislativen Vorgaben der EU resultieren Wien, 06. November 2012

  26. Inhaltsverzeichnis • EU-Regelungsinstrumente im Paradigmenwechsel • Single Rulebook - Basel III - Europäische Bankenunion • Herausforderungen aus Basel III • FMA-Anliegen gegenüber der Kreditwirtschaft Wien, 06. November 2012

  27. FMA-Anliegen gegenüber der Kreditwirtschaft • Hohen Bewilligungsaufwand beachten • Berücksichtigung Ressourcensituation FMA • Koordinierte und abgestimmte Vorgehensweise • Priorisierung der Bewilligungstatbestände • Sicherstellung der Qualität und Vollständigkeit der Antragsunterlagen • Kanalisierung der Rechtsanfragen via WKÖ • Konkrete nominierte Ansprechpartner je Sektor Wien, 06. November 2012

  28. Bankrechtsforum Mag. Helmut Ettl Finanzmarktaufsicht Wien, 06. November 2012

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