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10. Übung: Wettervorhersage

10. Übung: Wettervorhersage. Nächste Veranstaltung: Wetterbesprechung: Donnerstag, 12.01.2012, 14:00 MEZ Listen Anwesenheitsliste Wettervorhersage Bsp. zur Wettervorhersage Besprechung der Analyse der Wetterlage vom 09.-12.01.2006. Wettervorhersage

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10. Übung: Wettervorhersage

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Presentation Transcript


  1. 10. Übung: Wettervorhersage • Nächste Veranstaltung: • Wetterbesprechung: Donnerstag, 12.01.2012, 14:00 MEZ • Listen • Anwesenheitsliste • Wettervorhersage • Bsp. zur Wettervorhersage • Besprechung der Analyse der Wetterlage vom 09.-12.01.2006 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  2. Wettervorhersage • Die Vorhersage des Wetters ist für viele Bereiche notwendig (z. B. Verkehr, Landwirtschaft, Tourismus,...). • Die Atmosphäre stellt ein hydrodynamisches System dar, welches in physikalische Gleichungen gefasst werden kann. Mit sog. partielle Differenzialgleichungen kann der Zustand der Atmosphäre beschrieben werden. Für eine exakte Wettervorhersage ist die Kenntnis über den genauen Anfangszustand notwendig als auch die Lösungen der Differenzialgleichungen. Ungenauigkeiten in der Vorhersage treten auf, da der Zustand der Atmosphäre nicht genau feststellbar ist. Der sog. „Schmetterlingseffekt“ beschriebt, dass kleine Unterschiede im Anfangszustand zu einem späteren Zeitpunkt große Unterschiede in der Vorhersage verursachen. Des Weiteren können die notwendigen Lösungen der Gleichungen nur mit numerischen Näherungs-verfahren und mit Hilfe von Parametrisierungen gelöst werden kann. • 100 %-ig sicher ist eine Wettervorhersage deshalb nie und deren Zuverlässigkeit verliert sich je nach Wetterlage und gestellten Anforderungen bereits nach wenigen Tagen. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  3. Prognosemodelle • ECMWF: „European Center for Medium-Range Weather Forecasts“ • GFS: „Global Forecast System“ des amerikanischen Wetterdienstes • GME: Globalmodell des Deutschen Wetterdiensts (DWD) • LM: Lokalmodell des DWD • UKMO: „United Kindom Model“ des UK MetOffice • JMA: Globalmodell der „Japan Meteorological Agency“ • GEM: Globalmodell des kanadischen Wetterdienstes • NOGAPS: „Navy Operational Global Atmospheric Prediction System“ des amerikanischen "Fleet Numerical Meteorology and Oceanography Center" • Wettervorhersage im Internet • www.wetteronline.de • www.wetterzentrale.de • www.wetter3.de A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  4. Nordhemisphäre Südhemisphäre • Entwicklung derVorhersagegüte 500 hPa: Anomalie-Korrelation der Vorhersage des Geopotenzials Tag 3 Tag 5 Tag 7 Tag 10 Jahr Quelle: http://www.nap.edu/openbook.php?record_id=12878&page=23basierend auf Simmons, A. J. und A. Hollingsworth, 2002: Some aspects of the improvement in skill of. numerical weather prediction. Q. J. Roy. Meteor. Soc.,128, 647-677. • verbesserte Wettervorhersage seit 1980 • häufige und bessere Assimilation von Satellitenbeobachtungen • deutliche Steigerung der Genauigkeit in Südhemisphäre A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  5. 500 hPa 850 hPA Boden Boden • Vorhersagekarten (36 h Vorhersage für 29.04.2006 12 UTC) A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  6. Ensemble-Prognosen • Mit Hilfe von sog. Ensemble-Prognosen ist eine Abschätzung der Vorhersagegüte möglich. • Die Wettervorhersage ist stark vom Anfangszustand abhängig, der nicht exakt bekannt ist. Deshalb werden mehrereSimulationen des Wettergeschehens mit unterschiedlichen Anfangsbedingungen gestartet. Die Anfangsbedingungen werden dabei vor allem in den Regionen verändert in denen Luftmassen ihren Ursprung haben bzw. in denen atmosphärische Wellen zu wachsen beginnen. Des Weiteren wird die Auflösung der Modellsimulationen variiert, um deren Einfluss auf die Prognose abzuschätzen. • Das Ergebnis der vielen Modellläufe ist ein Satz von Vorhersagen (ein sog. Ensemble), welche sich mehr oder weniger deutlich von einander unterscheiden. Zeigen die unterschiedlichen Modellläufe zu bestimmten Zeitpunkten gleiche Atmosphärenzustände, dann ist die Vorhersage recht sicher. Große Abweichungen signalisieren jedoch, dass eine Vorhersage nicht möglich ist. Aus dem zeitlichen Verlauf kann festgestellt werden ab wann eine Vorhersage unsicher wird. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  7. 516 516 552 552 576 576 168 hVorhersage für 05.05.2006 06 UTC Quelle: Wetterzentrale 24 hVorhersage für 29.04.2006 06 UTC Quelle: Wetterzentrale • GFS-„Spaghetti“-Plots In den sog. „Spaghetti“-Plots werden ausgewählte Isohypsen (im Bsp. 516, 552 und 576 gpdam in 500 hPa) mehrerer Ensembleläufe gleichzeitig dargestellt. Erzeugen die verschiedenen Läufe in etwa eine gleiche Vorhersage, dann liegen die gleichen Isohypsen nahe zusammen. In diesem Fall kann der Prognose vertraut werden. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  8. Maximaler Wert aller Ensemblewerte Minimaler Wert 90 % der Ensemblewerte 10 % der Ensemblewerte 25 % der Ensemblewerte Median 25 % der Ensemblewerte • Ensemble-Prognosen des ECMWF Bemerkung: In atmosphärischen Modellen werden meteorologische Variablen durch Kugelflächenfunktionen dargestellt. Die Kugelflächenfunktionen werden wiederum mittels Fourierreihen angenähert, wobei ab einem bestimmten Fourierkoeffizienten abgebrochen (Engl.: „truncation (T)“) wird. A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  9. highest value lowest value • Box-Whisker-Plot upper quartile = third quartile = 75th percentile median (median quartile = second quartile = 50th percentile) lower quartile = first quartile = 25th percentile A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  10. Ensemble-Prognosen des ECMWF • Globales meso-skaliges ECMWF-Modell (Stand 2006): • L799L91 (deterministischer Lauf) • T399L62 (51 Ensemble-Läufe; 50 Läufe mit gestörten Anfangsbedingungen und 1 Lauf ohne Störung) Ensemble Prognosen mit variabler Auflösung (Stand 2006/2007): • ab Tag 10: T255L62 bis zum Tag 15 • wöchentlich: Monats-Ensemble-Vorhersagen (ab Tag 10: Kopplung mit Ozean) Untch, A., M. Miller, M. Hortal, R. Buizza und P. Janssen, 2006: Towards a global meso-scale model: The high-resolution system TL799L91 and TL399L62 EPS. ECMWF Newsletter,108, 6-13. Buizza, R., J.-R. Bidlot, N. Wedi, M. Fuentes, M. Hamrud, G. Holt, T. Palmer und F. Vitart, 2006: The ECMWF Variable Resolution Ensemble Prediction System (VAREPS). ECMWF Newsletter,108, 14-20. http://www.ecmwf.int/products/data/operational_system/evolution/evolution_2010.html I www.ecmwf.int/publications/newsletters/pdf/108.pdf A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  11. ECMWF Ensemble-Prognose: Bonn vom 26.04.2006 00 UTC A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  12. DWD-Meteogramm: Essen Winde Temperatur in 2 m Temperatur in 850 hPa Temperatur in 500 hPa + 10°C Bedeckung Wolken signifikantes Wetter Druck Niederschlag A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  13. Analyse der Wetterlage a) Beschreibe mit Hilfe der 300 und 500 hPa Karte sowie der Bodenanalyse die generelle Wetterlage, ist sie zonal oder meridional geprägt (Begründung!)? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  14. Analyse der Wetterlage b) Wo befinden sich lange und kurze Rossby-Wellen? In welche Richtung verlagern sich diese voraussichtlich? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  15. Analyse der Wetterlage c) Wo erstreckt sich in etwa die Polarfront (Begründung!)? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  16. Analyse der Wetterlage d) Hat sich kalte Luft von der Höhenströmung abgelöst? Handelt es sich dabei um einen Kaltlufttropfen oder Cut-Off (Begründung!)? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  17. Analyse der Wetterlage e) Wo befinden sich Tief(Hoch)druckgebiete? Wie sind Tief(Hoch)druckgebiete im Vergleich zur Höhenkarte lokalisiert? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  18. Analyse der Wetterlage f) Wo befinden sich Fronten, Konvergenzlinien? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  19. 60 h Vorhersage: 500 & 700 hPa a) Wo über Europa entstehen möglicherweise Schauer und Gewitter? Wo ist die Wetterlage stabil (Begründung!)? b) Ist über Deutschland mit Niederschlag zu rechnen (Begründung!)? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  20. 60 h Vorhersage: 500 & 850 hPa Welche Temperatur ist über Madrid in 850 hPa und 500 hPa zu erwarten? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  21. 60 h Vorhersage: Meteogramm d) Welche Temperatur tritt am Gitterpunkt Essen voraussichtlich in 2 m, 850 hPa und 500 hPa auf? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  22. 60 h Vorhersage: 500 hPa „Spaghetti“-Plot e) In welchen Regionen ist die Vorhersage für das Geopotenzial in 500 hPa sicher, wo ist sie weniger sicher? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  23. f) Bis zu welchem Zeitpunkt kann laut der ECMWF-Ensemble-Vorhersage am Gitterpunkt Bonn die Temperatur, die Wolkenbedeckung und der Niederschlag relativ zuverlässig vorhergesagt werden (Begründung!)? A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  24. Übungsaufgaben: • zu bearbeiten bis Donnerstag, den 12.01.2012 • 60 h Vorhersage der aktuellen Wetterlage A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  25. Wetterbeobachtungen: Lindenberg 08.-11.01.2006 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  26. Radiosondenaufstieg: Lindenberg 09.01.2006 12 UTC A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

  27. Wetterbeobachtungen: Thorshavn 09.-12.01.2006 A. H. Fink, V. Ermert METSYN: Übung Synoptik WS 2007/2008

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