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Qiogng

Qiogng. Qigong. Theoretische Grundlagen einer chinesischen Methode. Nikolaus Muschong. Der Begriff „Qigong“ ist erst neueren Datums. Er stammt aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

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Presentation Transcript


  1. Qiogng Qigong Theoretische Grundlagen einer chinesischen Methode Nikolaus Muschong

  2. Der Begriff „Qigong“ ist erst neueren Datums. Er stammt aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ziel dieser Übungen ist die körperliche und geistige Gesunderhaltung als auch die Selbst- kultivierung inmitten der Welt.

  3. Wenn du dein Qi konzentrierst, um Sanftmut zu erlangen, wie könntest du nicht dann zu einem Neugeborenen werden. (Laotse, 10. Kapitel)

  4. Wenn man es vermag wie ein Neugeborenes zu sein, gibt es in einem keinerlei Gedanken mehr und draußen herrschen keinerlei Verpflichtungen mehr vor, somit entfernt sich unser „(essentieller) Geist“ jingshén auch nicht mehr. (Héshànggông 30) [Berühmter Kommentator des Lao Tze]

  5. Somit vertiefen die Qigong Übungen das Verständnis für die Zusammenhänge inner-halb des Körpers. Dieses Verständnis hilft bei der Behandlung kranker Patienten. Die Taoisten trennten also die körperliche Ebene nicht von ihrer geistigen Entwicklung.

  6. Unter Daoyin – „Führen und Lenken“ – versteht man meditative, gymnastische Übungen, die sowohl die „Führung des qi“ als auch Bewegungen des Körpers beinhalten. Dao Yin Übungen stammen aus dem 5. Jahr-hundert vor Chr. und dienen zur Gesunder-haltung des Körpers.

  7. Die Qi-Gong Übungen wurden mit der Zeit von verschiedenen Denk-Richtungen vereinnahmt. So entstand: das Taoistische Qi Gong das Konfuzianische Qi Gong das Buddistische Qi Gong das Kampfkunst Qi Gong das Medizinische Qi Gong

  8. Folge davon war, dass Qi Gong Übungen stilspezifisch vermittelt wurden und besonders heute so vermittelt werden, ohne die Ideen der anderen Denkrichtungen mit zu lehren oder wenigstens zu berücksichtigen Alles entstammt einer Quelle, obwohl bis heute die Grenzen zwischen den Stilen gezogen werden.

  9. Diese Quelle ist das Wu Ji, woraus Yin und Yang, und in Folge auch unsere Welt der Erscheinungen hervorgeht.

  10. Das Tao zu verwirklichen bedeutet, dorthin zurückzukehren.

  11. In der chinesischen Kosmologie heißt es: Yang - das Leichte und Klare stieg nach oben und bildete die Essenz des Himmels. Yin - das Schwere und Trübe sank herab und bildete die Essenz der Erde. Diese natürliche Unterteilung, in sich gegenseitig beeinflussende und ergänzende Gegensätze bildete auch die Grundlage für die Entwicklung der Qi Gong Übungen.

  12. Die „drei Potenzen“: Himmel Mensch Erde

  13. Neo-Konfuzianische Metaphysik und Ethik des Chou Tun-I (1017 – 1073) Der Geist erzeugt die Einheit, Wu Ji, der Zustand, in dem Yin und Yang noch nicht getrennt sind, In dem aber schon das Muster für die Idee von Yin und Yang enthalten ist. Die Einheit erzeugt die Zweiheit, Yin und Yang. Yin und Yang sind benannt und trennen sich. Yang steigt auf und erzeugt den Himmel.Yin steigt herab und bildet die Erde. Die Zweiheit erzeugt die Dreiheit. Yin und Yang, die irdische und die Himmlische Energie vermischen sich. Durch das Vermischen entsteht die unendliche Wandlung. Die Dreiheit erzeugt die 10.000 Dinge. Wenn Yin und Yang kommunizieren und die Wandlung entsteht, bilden sich die Fünf Prinzipien, Holz – Feuer – Erde – Metall – Wasser. Diese bilden die Welt der Formen. ( Lao Tze: Tao te king, Kapitel 42)

  14. Qigong Übungen beruhen im Kern auf der Yin-Yang Lehre und der 5 Elemente Lehre. Sie sind nichts weiter als Umsetzungen dieser philosophischen Prinzipien auf die körperlichen Ebene.

  15. Durch das sich fließend verschiebende Kräfteverhältnis von Yin und Yang bilden sich die 5 Elemente, die in der Yin-Yang Lehre eingebettet sind. Die Fünf Elemente Lehre ist ein Entsprechungssystem, das alle Aspekte des Lebens umfaßt.

  16. Beide Lehren sind die Grundlage einer ganzheitlichen Betrachtung in der chinesischen Medizin dem Qigong Musik Kunst Ernährung etc.

  17. Das I Ging stellt eine Symbiose (die vollkommene Verbindung ) von der Yin-Yang Lehre und 5 Elemente Lehre dar, und wird als ein Wegweiser zur Selbstkultivierung verstanden.

  18. Durch Qigong Übungen werden die verschiedenen Energien in den drei Elixierfeldern konzentriert und transformiert, um Gesundheit und Langlebigkeit zu gewinnen und ebenso einer spirituellen Entfaltung den Weg zu bahnen.

  19. In den Elixierfeldern findet eine Umwandlung der drei Energien • statt. Dabei wird: • Im unteren dantien Bereich die Essenz (Jing) gesammelt • und in Qi umgewandelt. • im mittleren dantien wird das Qi in den Geist (shen) • umgewandelt. • im oberen dantien der Geist (shen) in die Leere umgewandelt. 1) 2) 3)

  20. Der Begriff dantien entstammt der Tradition der daoistischen Alchemie nei dan, die wiederum auf älteren, schamanistischen, nichtdaoistischen Praktiken basiert.

  21. ... Das obere Feld beherbergt den Geist. Das mittlere Feld speichert das Qi. Das untere Feld bewahrt die Essenz auf. Inmitten der Essenz tritt das Qi hervor. Inmitten des Qi tritt der Geist hervor. (Shi Jianwu)

  22. Die untere Bauchregion, auch unteres Elixierfeld (dantien) genannt, nimmt eine zentrale Stellung in den Qigong Übungen ein und bezeichnet einen energetisch wichtigen Bereich. „Das was sich zwischen den Nieren und dem Bereich unterhalb des Nabels befindet bewegt, das Qi und bedingt das Leben des Menschen; ebenso bildet es das Fundament der zwölf Leitbahnen. Daher nennt man es auch Ursprung.“ („Klassiker der Schwierigkeiten“, Nánjing)

  23. Die Grenzen der Qigong Übungen liegen dort, wo man seine eigene Entwicklung aufgrund von Konditionierungen, konzeptionellem Denken, Wünschen, Erwartungen selbst begrenzt.

  24. Take Home Message 1) Qigong dient in seinem Kern der Vervollkommung des Geistes. Es bedient sich dabei der körperlichen Bewegung. Es ist ein Mittel, nicht aber das Ziel. 2) Qigong kann auch als eine spezielle Maßnahme der Prävention und Rehabilitation angesehen werden.

  25. Die Beschäftigung mit Qigong führt: vom Offenbaren in die Tiefe vom Groben ins Feine und von der Form zur Formlosigkeit (Spruch)

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