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Sozialversicherungsfachangestellte ein Auslaufmodell? ver.di Fachforum am 23.03.2010 in Berlin Peter Grothues

Sozialversicherungsfachangestellte ein Auslaufmodell? ver.di Fachforum am 23.03.2010 in Berlin Peter Grothues. Veränderungen in der Sozialversicherung und die Auswirkungen auf die Aus- und Weiterbildung aus Sicht der Träger. Sozialversicherungsfachangestellte ein Auslaufmodell?.

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Sozialversicherungsfachangestellte ein Auslaufmodell? ver.di Fachforum am 23.03.2010 in Berlin Peter Grothues

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Presentation Transcript


  1. Sozialversicherungsfachangestellteein Auslaufmodell?ver.di Fachforum am 23.03.2010 in BerlinPeter Grothues

  2. Veränderungen in der Sozialversicherung und die Auswirkungen auf die Aus- und Weiterbildung aus Sicht der Träger

  3. Sozialversicherungsfachangestellteein Auslaufmodell? • Standortbestimmung und Reflexion der gegenwärtigen Praxis der Ausbildung • Wo haben Sie in der betrieblichen Ausbildung Veränderungsbedarfe gesehen und umgesetzt? • Welche veränderten Anforderungen werden an die Sachbearbeitung gestellt? • Wo sehen Sie in Bezug auf die Qualifizierungssysteme/Weiterbildung Handlungsbedarf in der Zukunft? • Wie entwickelt sich die Personalstruktur und welchen Einfluss hat dies auf die Aus- und Weiterbildung?

  4. Standortbestimmung und Reflexion der gegenwärtigen Praxis der Ausbildung

  5. Bausteine des Verbundsystems der Knappschaft-Bahn-See rd. 1,7 Mio. Rentner rd. 1,5 Mio. Aktive rd. 1,7 Mio. Krankenversicherte rd. 128.000 Rentner rd. 162.000 Versicherte rd. 1.500 nieder- gelassene Ärzte Renten-Zusatz- versicherung Kranken-/Pflege- versicherung Renten- versicherung Seemannskasse Ärzte Beitragseinzug (Minijob-Zentrale) • Sozial-med. Dienst (SMD) Kranken- häuser rd. 10.000 Versicherte Sozial-Med. Dienst Reha- Kliniken rd. 200 Ärzte an 25 Standorten rd. 7,2 Mio. geringfügig Beschäftigte rd. 2,0 Mio. Arbeitgeber rd. 7.000 Betten in 5 Knappschafts- krankenhäusern und 6 Beteiligungsgesellschaften 10 Reha-Kliniken und drei Beteiligungen mit rd. 1.500 Betten

  6. Dienststellen AusbildungsstandortTagungszentrum / Ausbildungszentrum

  7. Beschäftigte und Auszubildende nach Arbeitsbereichen (Stand 1. Januar 2010)

  8. Qualifizierungssysteme im Verwaltungsbereich der Knappschaft-Bahn-See

  9. Qualifizierungssysteme im Verwaltungsbereich der Knappschaft-Bahn-See

  10. Zielsetzung der Knappschaft Bahn See bei der Ausbildung zur/zum Sozialversicherungsfachangestellten

  11. Wo haben Sie in der betrieblichen Ausbildung Veränderungsbedarfe gesehen und umgesetzt?

  12. Veränderungen der letzten Jahre (Inhaltlich, organisatorisch) • regelmäßige rechtliche Anpassungen • Z. T. erhebliche Veränderungen in den Geschäftsprozessen aufgefangen • Ausbildungsorganisatorische Abläufe optimiert • Wesentliche Inhalte sind bis zum 2. Ausbildungsjahr abgeschlossen(3. Jahr umfassender Praxiseinsatz und Prüfungsvorbereitung) • Zuweisung der Nachwuchskräfte jahrgangsgemischt • Erhöhung der Medienkompetenz (ECDL ermöglicht) AOSozV bietet genügend Spielraum

  13. Veränderungen der letzten Jahre (pädagogisch) • Stärkere Ausrichtung an Anforderungen und Kompetenzen • Entwicklung eines Ausbildungsprofils • Ausrichtung der Ausbildung an die Förderung spezieller Komptenzbereiche (Fach-, Methoden-, Sozialkompetenz) • Etablierung von Leistungsnachweisen, die ihren Fokus auf spezielle Kompetenzbereiche haben (Portfolio, Lesekompetenztest, Beratungsgespräche) • Verändertes Rollenverständnis Richtung Lernberatung • Verzahnung von Theorie und Praxis • Praxiseinsätze hauptamtlicher Lehrkräfte • Instrumentalisierte Zusammenarbeit von Ausbildern und Lehrkräften (z. B. bei Beratungsgesprächen und Portfolios) • Erste Voraussetzungen für unterstützendes e-Learning werden geschaffen AOSozV bietet genügend Spielraum

  14. Veränderungen der letzten Jahre - Fazit Alle Veränderungen haben sich ohne Weiteres mit der aktuellen Ausbildungsordnung vereinbaren lassen!

  15. Welche veränderten Anforderungen werden an die Sachbearbeitung gestellt?

  16. Trends in der gesetzlichen Rentenversicherung • Gesetzliche Sparvorgaben haben zur Optimierung von Geschäftsprozessen mit erheblichem Einfluss auf die Einstellungsquote geführt • Durch Benchmarking ist ein ständiger Wettbewerb zwischen den RV-Trägern initiiert, der tendenziell zu weiteren (Personal)einsparungen führen kann • Für die IT wird eine bundeseinheitliche Struktur angestrebt • Gemeinsame Arbeitsoberfläche • Einführung eines Dokumentenmanagementsystems • Einführung von Workflows mit voraussichtlich erheblichen Auswirkungen auf die Ausgestaltung der Arbeitsprozesse • Konkrete Ausgestaltung der Workflows noch unklar. • ARGONIT hat den Versuch unternommen, verschiedene Szenarien mit ihren Auswirkungen aufzuzeigen.

  17. Veränderte / Künftige Anforderungenim Bereich Rentenversicherung (beispielhaft)

  18. Trends in der gesetzlichen Krankenversicherung Der Wettbewerb erlaubt perspektivisch nur den am besten aufgestellten Krankenkassen die weitere Existenz Erfolgsfaktoren sind: • Niedrigere Kosten • Zufriedenere Kunden • Erfolgreichere Akquise • Interessante Zusatzleistungen • Mehr Marktmacht ... als andere Krankenkassen Problematisch sind • Zusatzbeiträge • Die unklare Finanzsituation

  19. Veränderte / Künftige Anforderungenim Bereich Krankenversicherung (beispielhaft)

  20. Wo sehen Sie in Bezug auf die Qualifizierungssysteme/Weiterbildung Handlungsbedarfe in der Zukunft?

  21. Zukünftige Handlungsbedarfe • Aufgabe der Träger ist es, Trends frühzeitig aufzugreifen und in die Bildungsarbeit zu integrieren • Ein genaue Vorstellung über die Anzahl von Arbeitsplätzen und konkreten Arbeitsbedingungen und Anforderungen gibt es noch nicht. • Erkennbar ist, dass wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen in deutlich höherem Maße als bisher gewohnt, auf Veränderungen vorbereiten müssen. Dazu haben wir erst begonnen, geeignete Instrumente zur Förderung und Feststellung der Selbstlernkompetenz zu nutzen (Portfolio, Lesekompetenztest)

  22. Qualifizierungssysteme und Weiterbildung müssen breit und flexibel angelegt sein und zunehmend die Veränderungsfähigkeit der Nachwuchskräfte und Mitarbeiter fördern • Systemverständnis für die Aufgaben und Strategie des Sozialversicherungsträgers erlauben es, sich besser im System zu bewegen • Bei einem Trend zur Spezialisierung in Fach- und Leistungszentren gewinnt exemplarisches Lernen Bedeutung. Es kommt immer weniger darauf an, alles gleichzeitig zu könnnen, aber immer mehr darauf an, sich möglichst selbständig Arbeitsbereiche zu erschließen. • Dafür bedarf es Lehr- und Lernformen, die über bloße Teilnahme an Präsenzveranstaltungen und deren Nacharbeitung hinausgehen. Lehr- und Lernformen müssen sich an den Anforderungen orientieren. • Schmalspurausbildung zur „Abrichtung“ auf ausgefeilte Workflowsysteme ist deshalb kontraproduktiv für die Leistungsfähigkeit der Sozialversicherung

  23. Wie entwickelt sich die Personalstruktur und welchen Einfluss hat dies auf die Aus- und Weiterbildung?

  24. Wie entwickelt sich die Personalstruktur undwelchen Einfluss hat dies auf die Aus- und Weiterbildung? Von der Beantwortung dieser Frage hängt es ab, ob der Ausbildungsberuf Sozialversicherungsfachangestellte/r ein Auslaufmodell ist oder ob nicht!

  25. Wie entwickelt sich die Personalstruktur undwelchen Einfluss hat dies auf die Aus- und Weiterbildung? Für die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See ist wichtig • über gut ausgebildetes Personal verfügenund • es mit entsprechend qualifizierten Aufgaben beschäftigen zu können.

  26. Wie entwickelt sich die Personalstruktur undwelchen Einfluss hat dies auf die Aus- und Weiterbildung? Die Entwicklung kann verschiedene Richtungen einnehmen:

  27. Wie entwickelt sich die Personalstruktur undwelchen Einfluss hat dies auf die Aus- und Weiterbildung?

  28. Fazit

  29. Fazit • Wir sind mit der AOSozV bisher gut gefahren • Die bisherigen Veränderungsprozesse ließen sich gut mit der AOSozV in Einklang bringen. Durch die gebildeten Fachrichtungen trägt sie den unterschiedlichen Ausrichtungen der Träger Rechnung. • Es gibt eine Vorstellung zu möglichen künftigen Anforderungen. Die Konturen sind noch (zu) unscharf • Im Interesse unserer Kunden stellen wir uns allen Veränderungsprozessen in der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Wir arbeiten daran mit, den dafür erforderlichen Rahmen zu schaffen.

  30. Fazit • Wir wollen auch zukünftig einen Ausbildungsberuf – den Sozialversicherungsfachangestellten – für die mittlere Funktionsebene • Wenn wir feststellen, dass die AOSozV für unseren Bedarf nicht flexibel genug handhabbar ist, müssen wir über neue Wege nachdenken (Wahlmöglichkeiten, Schwerpunktsetzungen) • Um zur Beurteilung dieser Frage aussagefähiger zu sein, benötigen wir noch mehr Klarheit über die konkrete Ausrichtung der Arbeitsumgebung in der Renten- und Krankenversicherung.

  31. Danke für die Aufmerksamkeit

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