
Der Völkerbund Von Susanne Dünschede
Inhaltsverzeichnis • Grundidee • Gründung (1) • Gründung (2) • Aufbau (1) • Aufbau (2) • Aufgaben des Völkerbunds • Deutschland im Völkerbund • Umsetzung der Ziele • Fazit • Quellenverzeichnis
Grundidee • 1795 fordert Kant ein Völkerrecht • 1899 und 1907 Haager Friedenskonferenzen • 1918 14-Punkte-Programm von US-Präsident Woodrow Wilson • Kriegsverdrossenheit führt zu allgemeinem Gefühl der Zusammengehörigkeit der Völker
Gründung ( 1 ) • nach dem Waffenstillstand und während der Pariser Friedenskonferenz wurde die Satzung für den Völkerbund ausgearbeitet • die aus insgesamt 26 Artikeln bestehende Satzung wurde am 28.04.1919 durch die Vollversammlung der Versailler Friedenskonferenz angenommen • 28.06.1919 folgt die Unterzeichnung der Gründerstaaten (gleichzeitig Unterzeichner des Versailler Vertrages)
Gründung ( 2 ) • Alle Siegermächte traten dem Völkerbund bei, mit Ausnahme der USA (-> Monroe Doktrin) • Genf als Sitz des Völkerbundes • Im Januar 1920 erstes Treffen der Völkerbundsversammlung
Aufbau ( 1 ) • Völkerbundsversammlung • Einmal pro Jahr tagend • Aus den Bundmitgliedern bestehend • Eine Stimme pro Mitglied • Einstimmige Beschlüsse • Völkerbundsrat • Mehrmals jährlich tagend • Aus vier ständigen und 9 nichtständigen Mitgliedern bestehend • Einstimmige Beschlüsse
Aufbau ( 2 ) • In beiden Organen hatten sich streitende Parteien der Stimme zu enthalten • Beide Organe erhielten Unterstützung durch das Ständige Generalsekretariat und den Generalsekretär • Weiterhin der Haager Ständige Schiedsgerichtshof • Technische und politische Nebenorgane; internationale Arbeiterorganisation
Aufgaben des Völkerbunds • Erste Priorität: Sicherung des Weltfriedens • Erhaltung des neuen politischen Systems • Schlichtung internationaler Streitfragen • Durchführung der Friedensverträge • Schutz der nationalen Minderheiten • Wirtschaftliche Hilfe für bestimmte Länder • Flüchtlingshilfe
Deutschland im Völkerbund • Die unerfüllbaren Bedingungen des Versailler Vertrages schlossen Deutschland zunächst aus, bis 1926 die alliierten Mächte einem Beitritt zustimmten • Deutschland selbst im Zwiespalt • Anerkennung als Großmacht mit ständigem Sitz im Völkerbundsrat • Verlust der guten Beziehung zu Russland? • Schutz der nationalen Minderheiten • Deutschland wurde offiziell 1926 in den Völkerbund aufgenommen und trat 1933 unter Hitler wieder aus
Erfolge: Flüchtlingsarbeit; Förderung der wirtschaftlichen und technischen Zusammenarbeit; Schlichtung von etwa 30 internationalen Streitfragen Arbeitsgesetzgebung Niederlagen: Schwächen des völkerbundlichen Schiedsgerichtsverfahren (-> Korfu-Zwischenfall); Problem der Sanktionsbestimmungen (Wirksamkeit des wirtschaftlichen Boykotts, Möglichkeit der militärischen Sanktion); Abrüstungsproblematik Umsetzung der Ziele
Fazit • Der Völkerbund scheiterte am Egoismus seiner Mitgliedsstaaten • Durch den Zweiten Weltkrieg scheiterten die Hauptziele • Wirkliche Erfolge gab es nur auf den Gebieten der wirtschaftlichen, technischen und kulturellen Zusammenarbeit • am 18 April 1964 durch die Völkerbundsversammlung aufgelöst
Quellenverzeichnis • http://www.voelkerbund-geschichte.de/ • http://www.documentarchiv.de/wr/vv01.html • http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/aussenpolitik/voelkerbund/ • http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkerbund