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DIE RUNEN: . John alexander AATG/AZ Workshop Am 26.4.2014. Runenalphabeten. Ungarische Runen Türken-Runen Etruskische Runen Germanische Runen Angelsächsische Runen Guido von List: Armanen -Runen Tolkien: Zwergenrunen und Cirth.
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DIE RUNEN: John alexander AATG/AZ Workshop Am 26.4.2014
Runenalphabeten • UngarischeRunen • Türken-Runen • EtruskischeRunen • GermanischeRunen • AngelsächsischeRunen • Guido von List: Armanen-Runen • Tolkien: Zwergenrunen und Cirth
Historische Herkunft der germanischen runen ab 160 n. chr. • Unbekannt • Einflüsse: R, H, B, F, S, T, V, L (römisch); etruskisch: I; O, S (griechisch) • Von wem und wo erschaffen? Goten an der Weichsel, Dänen oder in dem Alpenland • Ca. 160 n. Chr. bis ins 17. Jh. • Das ältere Futhark: 24 Buchstaben. • Phonetische Werte • Begriffe, z. B. f-Rune = fehu = Vieh, Reichtum • Boustropheden = alternativ von rechtsnach links und umgekehrtschreiben • Satz- oderWorttrennungdurcheinenPunktoderdurchmehrerePunkte • Inschriften: Dänemark, Schleswig, Südschweden • Münzen, Waffen, Werkzeuge, Holz, Steine, Horn, Broschen in der Eisenzeit
Die Runen in der altgermanischen Religion • Herkunft des Wortes • Wulfila: Gr. mysterion • raunen • Magisch-kultische Funktionen: • Orakel • Zauber: Appell um Schutz oder Mut (Tyr) • Siegrunen auf Schwertknaufen: Appell an Tyr • Nauthiz-Rune auf der Hand: Schutzgegenverheiratete Frauen • Hilfsrunen: Schutz für Kinder in Not • Seerunen auf dem Bug oder dem Ruder eines Schiffes: Schutz gegen Stürme • Rederunen: Schutz gegen Hass vor dem Gericht • Gliederrunen: heilen Glieder
Odin und die runen • Havamal, Strophe 139 in der PoetischenEdda: “Ich [Odin] weiß, dassichhingAn windigem BaumneunganzeNächte, vomSpeerverwundetund Odin geweiht,ichselbstmirselbst,an diesem Baum,von demniemandweiß auswelcherWurzelersprießt. Ich gab michhinnichtfürBrotund nichtfürHornvieh, ichspähtenachunten,nahmRunen auf,lautlernteichsie,fielwieder von dort.” • Geschenk an die Menschheit
Ritzen und deuten Havamal, Strophe 142: • “Runen wirst du finden und Ratstäbe,Sehr starke Stäbe,Sehr mächtige Stäbe.Erzredner ersann sie, Götter schufen sie, Sie ritzte der hehrste, der Herrscher.” Havamal, Strophe 144: • “Weißt du zu ritzen? Weißt du zu erraten?Weißt du zu finden? Weißt zu erforschen?Weißt du zu bitten? Weißt Opfer zu bieten?Weißt du wie man senden, weißt wie man tilgen soll?” • Priester(innen)-Elite (Schamanen)
Andere funktionen • Alltägliche Geschäfte: Buchführung (Handel) • Name des Besitzers • Name des Runenmeisters oder Künstlers • Graffiti • Erbe • Gedächtnis an die Verstorbenen (Grabsteine)
runensteine • Resmo, Öland (jetzt in Stockholms HistoriskaMuseet) • Bis zu 4 m hoch • Runenmeister • Maler • Farben: rot, weiß und schwarz (auch blau und grün) • Text: ... ...ina ' eftiR ' sueinu ' boanta ' sin ' tr..., d.h. Ina ließ den Stein imGedächtnis an ihren Mann Sveinaerrichten
Futhark: Das erste germanische alphabet • Gott (ansuz) • Ing (= Freyr) • Tyr (teiwas) • aett (8)
Die goldenen hörner von gallehus aus dem frühen 5. jahrhundert
FolgendesGedichtbitte in runenumschreiben • Erstes Volkslied • ch = h • zz = ss • z = ts • v = f
Das jüngerefuthark: 600/700 – 1050 n. chr. • Vikingerzeit: 793-1070 n. Chr. • 16 Runen • NeueFormen: K, H, A, S, M, L • Esfehlen G, W, J, P, Ï, E, NG, D, O • Dazu im 10. Jahrhundert: E/A, G, Y/Ö, D • “A” zweimal, mit und ohne Nasalierung • Esverschwinden “W” und “J”, z.B. Wodan = Odin; *jara = *ara
Das jüngerefuthark: Dreiversionen • 1. Das dänischeFuthark: • 2. Das norwegischeFuthark: • 3. Das schwedisch-norwegischeFuthark (Rökrunen)
Rökstein aus dem frühen 9. jahrhundert • Rökrunen • aft uamuþstontarunaRþaR n uarinfaþifaþiR aft faikionsunusakum| |mukminiþathuariaRualraubaRuaRintuaRþaRsuaþtualfsinumuaRin| |numnaR t ualraububaþaRsomon o umisum| |monum ' þatsakumonarthuaR fur niualtum on urþifiarumiRhraiþkutum auk tumiR on ubsakaRraiþ| |þiaurikRhinþurmuþistiliRflutnastrontuhraiþmaraRsitiR nu karuR o kutasinumskialtiubfatlaþRskatimarikaþatsakumtualftahuarhistRsikunaRitu| |uituoki on kunukaRtuaiRtikiRsuaþ o likia ' þatsakumþritauntahuariRtuaiRtikiRkunukaR satin t siuluntifiakurauintur at fiakurumnabnumburnRfiakurumbruþrum ' ualkaRfimra=þulfs| |suniRhraiþulfaRfimrukulfs| |suniRhoislaRfimharuþssuniRkunmuntaRfim (b)irnaRsuniR * nuk m--- (m)-- alu --(k)(i) ainhuaR -þ... ...þ ... ftiRfrasagwm| |mogmeni (þ)ad hOaRigOldgaOaRigOldin d gOonaRhOslisakum| |mukminiuaimsi burin| |niþRtrokiuilin is þatknuoknati| |iatunuilin is þat (n)(i)(t) akum| |mukminiþursibiuiauariulniruþR • Gedächtnis an den Sohn Vämod. Theodorich. Thor. • „Vämods Tale“. Lied von King of Asgard, 2010. • https://www.youtube.com/watch?v=1U5wumuELXg
Futhorc: Die angelsächsischenrunen • 34 Runen • a = o • o = oe • Neu: z, x, a, ae, y, ea, ia, kk, cp, st, • NeueFormen: c, k, kk, g, j, ng
Das Ruthwell Kreuz • Kristwaes on rodihwethrae • Perfusaefearrankwomu • Aeththilaetilanum • Ich thaet al bih[eald] • Christus war am Kreuz. Dahin • von ferne kamen • die Tapferen zum Herrn. • Ich sah das alles.
Rezeption: Johann bureus (1568-1652) • Runa ABC (1611) • Adalruna • Das dänischeFuthark • 15 Runen • Ziel: das römische Alphabet ersetzen