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Irving Wasserman

Irving Wasserman. Überleben, um es diesen Teufeln zu zeigen!. 10Nonsendio | Amcommy | Dolorperos | Conseni. Aufgewachsen in Plonsk.

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Irving Wasserman

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  1. Irving Wasserman Überleben, um es diesen Teufeln zu zeigen! 10Nonsendio | Amcommy | Dolorperos | Conseni

  2. Aufgewachsen in Plonsk Irving Wasserman wurde am 12. Dezember 1924 in Plonsk geboren. Sein Vater hatte in der polnischen Stadt ein Café und eine Cocktailbar. Er war zudem Kommandant der örtlichen Feuerwehr, was für einen Juden etwas Außergewöhnliches war. Irving Wasserman hatte zwei Schwestern, die zwei Jahre älter bzw. zwei Jahre jünger waren. Seine Mutter starb, als er 6 Jahre alt war. Sein Vater heiratete wieder. Zu Hause wurde jiddisch gesprochen. Feuerwehrkapelle Plonsk

  3. Schmuggel ins Ghetto Nach dem Einmarsch der Deutschen bemächtigte sich ein bisheriger Freund, ein Volksdeutscher, des väterlichen Geschäfts ohne dafür zu zahlen. Irving Wassermanns Vater verfiel in Apathie und Depression. Im September 1940 wurde im jüdischen Viertel von Plonsk ein Ghetto eingerichtet. Irving Wasserman hatte gefälschte Papiere mit einem polnischen Namen. So konnte er Lebensmittel ins Ghetto schmuggeln. Der Vater starb 1942 an Herzschwäche. Ghetto Plonsk

  4. Wunderschöne Musik Im Dezember 1942 kam Irving Wasserman mit dem letzten Transport aus Plonsk nach Auschwitz-Birkenau. Er überstand zwei Jahre lang die unsäglichen Zustände im Lager. Er wollte überleben, um es „diesen Teufeln zu zeigen“. Einmal wurde er selektiert und war schon auf dem Lastwagen, als ein Kapo ihm befahl, herunterzukommen und für ihn zu arbeiten. Beim Abmarsch zur Arbeit spielte ein Orchester am Ausgang Marschmusik – „wunderschöne Musik“. Lagerkapelle

  5. Stutthof Am 26.10.1944 wurde Irivng Wasserman nach Stutthof gebracht. In Stutthof war es mindestens genauso schlimm wie in Birkenau. Stutthof

  6. Hailfingen Am 17.11.1944 kam er mit 600 weiteren Häftlingen nach Hailfingen, wo er im Steinbruch arbeiten musste. Es war ein schlimmer Winter. Hailfingen/Tailfingen

  7. Dautmergen Nach der Auflösung des Lagers Hailfingen wurde Irving Wasserman im Februar 1945 nach Dautmergen transportiert, wo Ölschiefer zerkleinert und und unter großem Gestank verbrannt wurde, um für den „Endsieg“ Kraftstoff zu gewinnen. Ich wundere mich, dass meine Lungen das ausgehalten haben. Dautmergen Lagereingang

  8. Schwarze Soldaten Am 18.4.1945 wurde Dautmergen aufgelöst. Beim „Evakuierungsmarsch“ übernachteten die Häftlinge in Scheunen. Am 22.4.1945 wurden sie bei Altshausen (Kreis Ravensburg) von den Franzosen befreit. Wir sahen plötzlich Panzer und schwarze französische Soldaten aus Marokko, die beim Anblick der ausgemergelten Gestalten Tränen in die Augen bekamen. Sie steckten uns Essen zu. Evakuierungsmarsch

  9. Claire Bis 1947 lebte Irving Wasserman in einem deutschen Dorf. Dort traf er Claire, seine spätere Frau, die Verwandte in den USA hatte. Claire ging 1946 in die Vereinigten Staaten, Irving folgte ihr acht Monate später. 1947 heiratete das Paar. Irving Wassermann, kurz nach der Befreiung

  10. Schicksal der Angehörigen Zunächst wohnten die Wassermans in Boston. Dort bekamen sie zwei Kinder. Später übersiedelten sie nach Florida. Irving Wassermans ältere Schwester war von Auschwitz ins Außenlager Budy gekommen, wo sie zwei Monate nach ihrer Ankunft starb. Was mit der jüngeren Schwester und der Stiefmutter geschah, ist unbekannt. Die Familie ca. 1995

  11. Bildnachweis USC Shoah Foundation Institute Code 2841: 2, 3, 10 und 11 Holocaustresearchproject: 4 Auschwitz-Museum: 5 Stutthof: 6 Kurt Hinkelbein/USAF Historical Research-Center: 7 Pierre Lefèvre : "Les Déportés d'Argonne", Regnéville 2000, Foto: Suzanne Oswald: 8 Yad Vashem 3845/1: 9 Text: Volker Mall/Harald Roth

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