110 likes | 213 Views
The dossier highlights the necessity of a balanced reform for the unemployment insurance system. It discusses the structural deficit, proposed reforms, impact on youth unemployment, and the importance of maintaining core benefits while ensuring financial sustainability. It emphasizes the need for increased contributions, reduction of misincentives, and improved support for young job seekers, while preserving the system's role as an automatic stabilizer during economic downturns. Vote for a secure unemployment insurance on 26.09.2010 for a stable future.
E N D
Folien zum dossierpolitik Nr. 11, 09.08.2010 Arbeitslosenversicherung: nötige und ausgewogene Reform
Sanierungsfall ALV • Bei letzter Reform zu optimistische Annahmen zu durchschnittlicher Arbeitslosenquote. • Defizit der ALV ist in Krisenzeiten grösser, als Gewinn in Zeiten des Aufschwungs. • Folge: strukturelles Defizit. • Jährlich rund 1 Mrd. Franken neue Schulden. • Schuldenberg betrug im Juni 2010 bereits 7 Mrd. Franken.
Ausgewogene Reform • Mehreinnahmen von 646 Millionen • Erhöhung der Lohnbeiträge auf versichertes Verdienst von 2 auf 2,2 Prozent. • Solidaritätsprozent (1%) auf unversicherte hohe Löhne zwischen 126‘000 und 315‘000 CHF. • Einsparungen von 622 Millionen • Stärkung des Versicherungsprinzips • Abbau von Fehlanreizen • Grundleistungen bleiben erhalten! • 400 Taggelder à 70 bzw. 80% des Lohnes
Sinkende Arbeitslosigkeit • Arbeitslosenquote Schweiz – Januar bis Juli 2010
Lohnabzüge steigen bei einem Nein doppelt so stark an Ein NEIN heisst: • Lohnabzüge steigen 2011 um 0,5%.(BR-Beschluss vom 30. Juni 2010) • Solidaritätsprozent wird in gleichem Masse erhoben wie bei JA. • Kein Abbau von Fehlanreizen: Einsparungen entfallen.
Ein JA beseitigt Fehlanreize • Staatl. finanzierte Beschäftigungsprogramme generieren keine neuen Beitragszeiten mehr. • Senkt den Anreiz an einem Programm teilzunehmen, wenn keine Verbesserung der Chancen in Aussicht steht. • Kompensationszahlungen im Zwischenverdienst werden bei einer späteren Berechnung des Taggelds nicht mehr angerechnet. • Stärkt Anreiz zur Suche nach einer vollwertigen Stelle.
Junge weiterhin angemessen abgesichert • Verschärfte Zumutbarkeit für Arbeitslose unter 30 Jahren. • Aber: 8 von 9 Kriterien bleiben bestehen! • Max. 200 Taggelder für Arbeitslose unter 25 und ohne Unterhaltspflichten. • Junge finden schneller wieder eine Stelle als ältere Arbeitslose und profitieren schneller von einer konjunkturellen Erholung. • Wartezeit von 120 Tagen für beitragsbefreite Schul- und Studienabgänger. • Vermindert grosses Missbrauchspotenzial.
Jugendarbeitslosigkeit sinkt rascher als Gesamtarbeitslosigkeit • Arbeitslosenquoten Schweiz – Zahlen 1. Halbjahr 2010
Position economiesuisse • Defizitäre ALV muss saniert werden. • Noch höhere Lohnabzüge bei einem Nein wären starke Belastung für Arbeitnehmende und Unternehmen und würden Arbeitsplätze gefährden. • Da Grundleistungen bewahrt bleiben, bietet ALV weiterhin zuverlässige Absicherung bei Stellenverlust. Funktion als automatischer Stabilisator in Krisenzeiten bleibt gewährleistet. JA zur sicheren ALV am 26.09.2010
Kontakt: • Eva MatterWissenschaftliche Mitarbeiterin Finanzen044 421 35 35eva.matter@economiesuisse.ch