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Das Leben schmeckt nach Heu

Das Leben schmeckt nach Heu.

dannon
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Das Leben schmeckt nach Heu

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Presentation Transcript


  1. Das Leben schmeckt nach Heu Herr Konrad war nervös, er umrundete das Pappkartonhäuschen und schaute darunter, er ging weiter zur großen Holzhütte vorne und brummte hinein. Doch Linda schlief fest und wollte sich nicht unterhalten. Herrn Konrad hielt es nicht an einem Platz, er ging auf und ab, schaute bei Olivia vorbei, hatte er doch die Haustür gehört und damit war seine Hoffnung auf ein Blatt köstlichen Salats ins unermessliche gewachsen. Die Schritte im Treppenhaus kamen näher und näher und ........... Als ihre Mitbewohnerin heimkam bot sich ein Bild des Chaos in der Wohnung. Nicht das gewöhnliche Chaos aus Schuhen, Zeitungsstapeln, Kleidungsstücken oder ähnlichem was so rumliegen kann. Oder die unvermeidlichen Spuren von Streu, die stets vorhanden waren. Nein hier war etwas ganz und gar nicht in Ordnung, die Wohnung war durchsucht worden, Dinge achtlos auf dem Boden verstreut. Die Tür des Tierzimmers weit offen.... Der Tag hatte, wie jeder Tag, mit einem freundlichen „Guten Morgen ihr Hasen, habt ihr schön geträumt Schweinchen angefangen. begleitet von etwas Salat für die Schweine und etwas Möhre für die Hasen, und am aller aller wichtigsten einer satten Ladung Heu in die Raufe. Mit dem Hinweis das einer das Heu verdienen müsse klappte die Wohnungstür zu und die Schritte entfernten sich immer leiser. Sie waren ein gutes Gespann, Linda und Herr Konrad, aus dem Tierheim Feucht und Oli aus der Zoo-Welt. Oli` s Tage bestehen hauptsächlich aus essen und schlafen, Sport ist nicht ihr Ding. Herr Konrad und Linda sind da schon etwas sportlicher, hüpfen elegant auf das Pappkartonhäuschen wenn sie sich einen leckeren Fund versprechen. Da Herr Konrad als Chef sowieso auf seine Damen aufpassen muss unternimmt er immer mal einen Rundgang durchs Zimmer, manchmal begleitet von Linda, oder bezieht seinen Posten an der Käfigtüre und schaut ob irgendetwas los ist oder gar Futter kommt.

  2. Nicht nur die Tür des Tierzimmers stand offen auch die Käfigtüren waren weit geöffnet und kein Schwein, kein Hase in Sicht. Wo waren die Tiere? Entführt, wollte man Lösegeld, waren sie klug und hatten sie sich versteckt? Die Schritte im Treppenhaus verstummten und am Türschloss machte sich jemand zu schaffen. Herr Konrad war angespannt, er hielt den Kopf in die Luft und witterte, die Luft roch nach Gefahr. Die fremden, bedrohlichen Schritte durchquerten den Gang, polterten im Schlafzimmer..... Seit sie mit den beiden Hasen, Fellini und Pepe, mit in den neuen riesigen Käfig gezogen waren, war viel mehr los.Die Hasen machten oft „Action“, nagten am Pappkartonhäuschen, warfen es gar durch den Käfig, sprangen hinterher und landeten mit einem Satz wieder auf dem Häuschen. Spaß war mit ihnen Heu zu essen, während sie oben knabberten viel immer etwas nach unten, ideal für kleine Schweinchen. Die Hasen lagen mitunter, dicht aneinander gekuschelt, draußen auf dem Sofa und schauten den Schweinen beim grasen zu. Herr Konrad schaute auf seinen Runden aus der Tür zu den Hasen auf dem Sofa, Linda gesellte sich zu ihm und Oli schlief, die Welt war in Ordnung, es war ja auch genug Heu in der Raufe .

  3. Schweine, Hasen wo seid ihr? Ist Euch was passiert – hallo, hallo, hallo. Kein Mucks, kein noch so leises pfeifen, kein Rascheln, nicht der Hauch einer Bewegung. Wo waren sie nur? War es möglich das jemand alle 5 mitgenommen hatte ? Waren sie etwa für Tierversuche geraubt worden? Die Tage von Linda, Oli, Herrn Konrad, Fellini und Pepe verliefen meist ohne große Aufregung. Nach dem Frühstück machte man es sich in dem großen Käfig gemütlich, hielt ein Schläfchen und knabberte hin und wieder das geliebte Heu. Später musste man sich das verlegte Haarkleid richten und putzen und Fellini hatte manchen Tag damit zu tun auch den Schweinen den nötigen Chic zu verpassen. So frisch gepflegt konnte man sich schon mal aufs Abendessen freuen. Dann waren auch die Käfigtüren wieder auf und man konnte auf dem Sofa lümmeln und zu den Schweinchen schauen oder versuchen sich durch den Türspalt zu quetschen um die Wohnung unsicher zu machen, den dort gab es viele Verlockungen. Tapeten, die man so schön abreisen konnte oder Zeitungen die man in kleine Stücke zerlegte, waren ein lohnendes Ziel. Die unheimlichen Schritte kamen wieder näher, stoppten, entfernten sich Richtung Küche... Schnell erkannte auch Pepe dass Gefahr drohte

  4. Er sprang auf, schubste Fellini, alarmierte Linda und Oli, Herr Konrad wusste ja schon dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Man beratschlagte was zu tun sei, sollte sich der Fremde dem Käfig nähern. Oli schlug vor ihren alten Trick „sehe ich Dich nicht siehst Du mich nicht“ anzuwenden, dazu steckt man seinen Kopf ganz fest ins Heu und wartet das man übersehen wird. Blödsinn sagten Linda, Herr Konrad und Pepe. Fellini dachte weiter nach, dachte noch ein bisschen und hatte eine Idee. Die Schweine sollten sich bei der Heu-Raufe aufstellen, sie und Pepe würden ruck zuck alle drei mit viel Heu tarnen. Oli wurde strengstens verboten die Tarnung aufzufressen. Alle sollten sich ruhig verhalten und nur im Notfall blitzschnell und leise fliehen Mitunter gab es auch schlimme Tage für die ‚Tiere. An solchen wurden einige von ihnen gefangen. Bemerkten Sie die böse Absicht taten sie alles um zu entkommen. Es begann ein wildes hin und her in Käfig oder Zimmer. Aber immer landete man in der Box und dem Tierarztbesuch stand nichts mehr im Wege. Tierarzt bedeutete Angst und nochmals Angst, Zähne richten, impfen, Krallen schneiden, wer wollte da freiwillig hin. Die Schritte kamen zurück, die Zimmertür ging auf, ein Schatten bewegte sich auf den Käfig zu.... Wollte der Fremde sie zum Tierarzt bringen? Der Widerstand musste beginnen. Aus den Heuhaufen in der Ecke klang kein Mucks. Linda, Herr Konrad und selbst Oli waren so leise wie noch nie in ihrem Leben, sie wagten kaum zu schnaufen. Fellini stand mutig vor Pepe, bereit alle zu verteidigen und auch Pepe würde kämpfen und wenn es das letzte war was er tat. Kampflos ließen sie sich nicht einpacken, schon gar nicht von einem Fremden. Wo waren nur die Tiere, die Wohnung war traurig und leer...

  5. Die Käfigtüre wurde geöffnet, eine Hand griff nach Fellini. Eine fremde, unfreundliche schauderhafte Stimme sagte kommt her meine Goldstücke. Hinter dem Rücken das Fremden baumelte ein Sack. Pepe hatte große Angst, aber das machte ihn nur mutiger. Die Schweine konnten nur hören, sehen konnten sie durch ihre Tarnung nicht viel, zum Glück entging ihnen der Sack. Fellini stürzte sich mutig auf die Hand und biss kräftig zu, denn nun war sie wirklich sauer. Pepe rannte an ihr vorbei und biss herzhaft in den Zeh der aus der Sandale schaute. In der Hand hatte der Fremde ein seltsames Stöckchen. Fellini beschloss ihm das erst einmal wegzunehmen. Den Schweinen riefen die Hasen zu die Chance zu nutzen und sich so schnell das mit den kurzen Beinen möglich war, in das zuvor vereinbarte ultimative Versteck zu begeben. Die Schweine schüttelten das Heu ab um keine Spuren zu hinterlassen (Oli mit einem gewissen Bedauern) und los ging`s im Schweinegalopp. Oli hinter Herrn Konrad und Herr Konrad hinter Linda, denn Linda war die älteste und kannte sich am besten aus. Noch bevor der Fremde sich von den Bissen und dem Verlust des Stöckchens erholt hatte waren die Hasen auch schon im Versteck angelangt. Alle zusammen saßen sie lautlos und scheinbar unsichtbar und warteten. In diesem Moment klingelte es an der Türe, der Schreck fuhr ihnen in die Glieder, dem Fremden ebenfalls, er stürzte heraus und floh, nur mit dem leeren Sack. Die nette Nachbarin, die gerade Kohlblätter für Fellini und Pepe bringen wollte wurde unsanft in die Ecke gedrückt. Die Suche nach den Tieren ging weiter, die Idee mit den Lieblingshaferkissen der Hasen zu klappern, ein Geräusch das bisher jeden Hasen in den Käfig zurücklocken konnte, hatte auch nichts gebracht. Auch die Einladung an die Schweine leckeren Salat zu kosten verhallte im Nichts, die Tiere waren vorsichtig. Nachdem die ganze Wohnung abgesucht war, hatte sie eine letzte Idee wo die Tiere noch sein könnten. Ganz hinten im Bad, in der Ecke hinter der Waschmaschine war ein kleiner Spalt zwischen Maschine und Wand den man kaum einsehen konnte. 5 Augenpaare schauten vorsichtig nach oben und plötzlich war alles in Ordnung, die Angst und Anspannung waren verflogen. Fellini, Pepe, Linda, Herr Konrad und Oli sprangen um die Waschmaschine herum, stupsten ihre Mitbewohnerin, wollten gekrault und gefüttert werden. Fellini hatte sogar ein Geschenk, das fremde Stöckchen, das eigentlich ein Kugelschreiber war. Nachdem ausgiebig gegessen und gekrault worden, wozu Oli und Herr Konrad ihre Köpfe weit nach oben streckten um unter dem Kinn gekrault zu werden, saß die Mitbewohnerin noch auf dem Sofa im Tierzimmer und drehte das fremde Stöckchen in den Händen. Die Aufschrift auf dem Kugelschreiber lautete Diakonie Nord. Die Diakonie Nord hatte verschiedene Wohnheime gleich um die Ecke, sollte der Fremde dort zu finden sein? An der Türe klingelte es nochmal, die nette Nachbarin brachte nun doch die leckeren Kohlblätter und erzählte von ihrem unsanften Erlebnis. „Den kenn ich, der wohnt im betreuten Wohnen dort drüben, der ist halt recht verwirrt, hat immerzu was geredet von den Goldhasen und Goldschweinen die hier wohnen und das er auch Goldstücke haben wollte, nur weil ich erzählt habe das ihre Tiere zu Hause wahre Goldstücke sind. Sowas....“

  6. Der Fremde war schnell ermittelt. Zusammen mit dem Pfleger erklärte sie ihm, dass die Goldstücke nicht wirklich aus Gold waren und er die Goldhasen und Goldschweine nicht wie Goldstücke verkaufen konnte und das er sie furchtbar erschreckt hatte. Das tat dem Fremden nachher sehr leid und er versprach nie mehr Goldstücke rauben zu wollen. Am Abend lagen die Fellini und Pepe auf dem Sofa und schauten den Schweinen beim grasen zu. Herr Konrad, Linda und Oli schauten zu den Hasen und alle wussten sie hatten ihre Sache gut gemacht. Die Schweine waren stolz auf die tapferen Hasen und auf Oli, die gar nicht genascht hatte. Fellini und Pepe waren sehr zufrieden mit sich und mit ihrem wieder eingekehrtem ruhigen Leben, solche Abenteuer brauchte man nicht, genau wie Tierarztbesuche. Die Mitbewohnerin füllte noch ganz viel leckeres, duftendes Heu in die Heu-Raufe, sagte Gute Nacht liebe Hasen, träumt schön meine Schweine. Die fünf versammelten sich um die Raufe und knabberten, die Hasen oben, die Schweine unten. Besonders für Oli war das Leben wieder herrlich. Auch Fellini, Pepe, Herr Konrad und Linda waren glücklich, das wahre Leben war gemütlich und schmeckte nach Heu. Linda dreifarbiges Meerschweinchen creme, lilac, zimt 4 ( fast 5) Jahre alt Olivia (Oli) weißes Kurzhaarmeerschweinchen mit rabenschwarzem Kopf 4 Jahre alt Herr Konrad Rosettenmeerschweinchen creme/schwarz mit Punkt im Ohr 3 Jahre alt Fellini großer, weißer Widderhase mit etwas schwarz 3 Jahre alt (ähnelt etwas einer Ziege) Pepe kleiner Zwerghase braun 3 Jahre alt (hat etwas Ähnlichkeit mit einem Wildschwein) Oli spielt „ sehe ich dich nicht siehst du mich nicht“ immer wieder gerne. Herr Konrad hat tatsächlich meistens alles im Blick und manchmal hilft ihm Linda. Liegt die Mitbewohnerin faul auf dem Sofa und löst Sudoku-Rätsel wird ihr von Fellini gerne der Stock, bzw. Stift weggenommen. Fellini und Pepe haben sich schon an den Tapeten hinter der Waschmaschine versucht und auch schon eine Überschwemmung verursacht. Die nette Nachbarin bringt fast jede Woche frische Kohlblätter vorbei (natürlich nicht zu viele) Alle fünf essen sehr gerne und sehr, sehr viel Heu.

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