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Wissenschaftsjournalismus

Wissenschaftsjournalismus. Einführung in den Wissenschaftsjournalismus Zentrum für Schlüsselqualifikationen Dozentin: Eva Opitz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Albert-Ludwigs-Universität. Wissenschaftsjournalismus. Kurzer Überblick über die wichtigsten Textformen

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Wissenschaftsjournalismus

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  1. Wissenschaftsjournalismus Einführung in den Wissenschaftsjournalismus Zentrum für Schlüsselqualifikationen Dozentin: Eva Opitz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Albert-Ludwigs-Universität

  2. Wissenschaftsjournalismus Kurzer Überblick über die wichtigsten Textformen Nachricht: Eine Nachricht ist eine Mitteilung über ein aktuelles Ereignis, für das ein öffentliches Interesse besteht. Sie folgt einem strengen Aufbauprinzip, das kurze, knappe Sätze nach abnehmender Wichtigkeit ordnet. Bericht: Der Bericht ist nach „La Roche“ der Zwillingsbruder der Nachricht. Zusammenhänge, Vorgeschichte und andere Aspekte des gemeldeten Ereignisses kann der Bericht berücksichtigen. Er umfasst wörtliche Rede und eine lebhaftere Darstellung. Reportage: Die Reportage ist ein tatsachenbetonter, aber persönlich gefärbter Erlebnisbericht besonders über Handlungen und Ereignisse. Die Reportage kann die Nachricht nicht ersetzen, nur ergänzen. Merkmal sind immer wieder wechselnde journalistische Mittel. Interview: Im Interview kann der Journalist die Haltung einer Person zu bestimmten Sachfragen ergründen, eine Persönlichkeit vorstellen, Fachleute zu bestimmten Sachfragen interviewen. Feature allgemeine Vorgänge sowie gesellschaftliche Themen, Entwicklungen oder Trends. Ebenfalls tatsachenbetont, vom Besonderen zum Allgemeinen. Gewechselt zwischen Szenen und Fakten sowie der Perspektive. Mit Beispielen, Fallschilderungen, Zitaten, Szenischen Elementen

  3. Wissenschaftsjournalismus Die Nachricht ist eine Information über Tatsachen. Je nach Länge oder Aufmachungsgröße kommt sie als Meldung oder Bericht daher. Bestandteile jeder Nachricht sind die so genannten W‘s: Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? woher (Quelle)? Die Nachricht beginnt mit der Hauptsache. Was ist hier die Hauptsache? Spiel? Prozess? Demonstration? Feuer? Unfall? Der erste Satz ist der so genannte Lead, der Rest läuft unter Einstieg. Der Lead muss verständlich sein und neugierig machen. Der herausgehobene erste Absatz eines Berichtes ist der Vorspann.Übung siehe: Neutrino-Text

  4. Wissenschaftsjournalismus • Ordnen Sie die ungeordneten Ws und schreiben eine kurze Meldung • Weitere Experimente • Das soll klären, ob sogenannte Neutrinos schneller als Licht unterwegs sind • Physiker • Von Genf durch die Erdkruste nach Italien • Derzeit • In äußerst kurzen Pulsen • Messungen vor einigen Wochen

  5. Wissenschaftsjournalismus Vorspann Der Vorspann dient der Schnellinformation und vereint das Wichtigste und Interessanteste des Lauftextes, um den Leser in den Text zu ziehen. Innerhalb des Vorspanns ist jeder folgende Satz weniger wichtig als der Vorhergehende. Beim Bericht ist jeder Absatz wichtiger als der Folgende. Einstiege in den Bericht: Einführender Satz Fragen Zitate (sollte Thema sein) Fakteneinführung Reportageeinstieg Übung: siehe Igel-Text

  6. Wissenschaftsjournalismus Stilkunde I: Einfache, kurze Sätze, keine Schachtelung, maximal 30 Wörter15 Worte pro Satz sollten die Obergrenze sein, die Verständlichkeit liegt laut dpa bei neun Worten. Übersichtliche Gliederung Anschaulichkeit, aber Adjektive mit Vorsicht verwenden, zur Unterscheidung Verständlichkeit Thema erkennbar Keine Füllwörter ( wie:einfach, natürlich, demnach, durchaus, eigentlich, gleichwohl, hinlänglich, offenbar, zweifelsfrei, vergleichsweise usw.) Keine Blähwörter: innovativ, international, interdisziplinär, kompetent, konstruktiv u.ä. keine Substantive wie Vision, Mission, System, Bereich, Struktur u.ä.

  7. Wissenschaftsjournalismus Stilkunde II Einfach, kurze Wörter benutzen (Statt Rücksichtnahme – Rücksicht, statt Aufgabenstellung – Aufgabe, statt Zielsetzung – Ziele usw. Einsilbige Wörter sind „Königswörter“. Hirsche statt Rotwildbestände, Geld statt mittelfristige Finanzbeihilfen) Sparsamer Umgang mit Fremdwörtern Ausnahmen: verständlich, weil in die deutsche Sprache aufgenommen (z.B. Fitness) Lokalkolorit zur Anschaulichkeit oder wenn sie durch ein Deutsches Wort nicht zu ersetzen sind. Möglichst keine Wörter auf –ung oder abstrakte Substantive wie Ver- ständlichkeit, Möglichkeit u.ä. Übung: siehe Wind on trees

  8. Wissenschaftsjournalismus Stilkunde III Vorsicht bei Synonymen, lieber das eigentliche Wort wiederholen. Was fällt Ihnen ein bei: Elefant Hase Pfarrer Beckenbauer Österreich Vorsicht bei Wörtern, die sich falsch in die Alltagssprache einge- schlichen haben. Was bedeutet Platzangst? Klaustrophobie?

  9. Wissenschaftsjournalismus Die Überschrift Überlange Wörter meiden Keine Häufung exotischer Namen Zurückhaltung bei Synonymen und Fragezeichen Häufigste Kombination: Hauptzeile mit Unterzeile Beispiel: Gekritzel auf dem Rezept Wie Medikamente durch simple Fehler zur Gefahr werden Die Hauptzeile enthält eine knappe, sachliche Aussage, die durch die Unterzeile erläutert wird Eine feuilletonistische Hauptzeile für den Leseanreiz wird durch eine sachliche Unterzeile ebenfalls erläutert: Beispiel: Opas Oper im Kanalrohr Ein Designer-“Troubadour“: Adam Fischer dirigiert,Giancarlo del Monaco inszeniert Verdis Oper in Zürich

  10. Wissenschaftsjournalismus Die Überschrift Die Überschrift muss eine klare Aussage haben Diese Aussage sollte die zentrale Aussage des Textes sein Sie darf den Text nicht verfälschen Sie muss korrekt, leichtfasslich und unmissverständlich formuliert sein Sie sollte Lese-Anreize bieten Vorsicht mit Bildern, werden leicht schief In Politik und Wirtschaft sollte sie frei von Kommentierung und Ironie sein Übung: siehe Meldungen

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