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Professionalisierung durch Unterrichtsforschung: Praxiserkundungsprojekte 8.8.2012 Dr. Imke Mohr

Professionalisierung durch Unterrichtsforschung: Praxiserkundungsprojekte 8.8.2012 Dr. Imke Mohr. Ausgangspunkt. Zielsetzung der neuausrichtung. Aufbau eines gesamten Qualifizierungssystems für das Goethe-Institut Fachwissenschaftliche und fortbildungsdidaktische Erneuerung Modularisierung

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Professionalisierung durch Unterrichtsforschung: Praxiserkundungsprojekte 8.8.2012 Dr. Imke Mohr

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Presentation Transcript


  1. Professionalisierung durch Unterrichtsforschung: Praxiserkundungsprojekte8.8.2012Dr. Imke Mohr

  2. Ausgangspunkt

  3. Zielsetzung der neuausrichtung • Aufbau eines gesamten Qualifizierungssystems für das Goethe-Institut • Fachwissenschaftliche und fortbildungsdidaktische Erneuerung • Modularisierung • ECTS-Kompatibilität • Multifunktionales Format (Print und Moodle) • Beratung und wissenschaftliche Begleitung durch DaF-Lehrstühle • Aufhebung der vorgegebenen Bindung an eine Hochschule im Inland für Kooperationen

  4. Projektgruppe Projektsteuerung: AL 40, BL 42, BL 44, PASCH, PMC Projektleitung: Karin Ende Wissenschaftliche Projektmitarbeit: Dr. Imke Mohr Wissenschaftliche Begleitung, Beiräte: Prof. Dr. Barkowski Prof. Dr. Grotjahn Prof. Dr. Hufeisen Prof. Dr. Legutke Prof. Dr. Riemer Wissenschaftliche Begleitforschung: Sara Dejanovic

  5. Deutsch Lehren Lernen - Einheiten der Reihe Alphabetisierung mit Erwachsenen Deutsch in allen Fächern etc. Frühes Deutsch Digitale Medien Deutsch in der Sekundarstufe Programm BASIS Einheit 1 Einheit 2 Einheit 3 Einheit 4 Einheit 5 Einheit 6

  6. DLL Fort- und Weiterbildung BASIS für Lehrende weltweit Print Online 1 2 3 4 5 6 Zielgruppen: Lehrende im Primar,- Sekundar-, Erwachsenenbereich, B2, Hochschulabschluss, Zugang zu Unterricht/ (wenig) Unterrichtserfahrung Szenarien: kombinierte Fortbildung (Print bzw. Moodle + Präsenz), Fernlehre Abschluss: Zertifikat des GI, Hochschulzertifikat

  7. DLL-Einheiten auf Moodle

  8. Das Curriculum

  9. Einheiten des Programms „Basis“ 1: Lehrkompetenzen und Unterrichtsgestaltung 2: Wie lernt man die Fremdsprache Deutsch? 3: Deutsch als fremde Sprache 4: Aufgaben, Übungen, Interaktion 5: Lernmaterialien und Medien 6: Curriculare Vorgaben und Unterrichtsplanung

  10. Merkmale des Curriculums • Inhaltliche Systematik des Programms BASIS deutlich verändert. Fortbildung wird so konsequent vom Unterricht aus gedacht. • Die Themen der sechs Einheiten nehmen die wichtigsten Elemente und Hauptakteure des Unterrichts in den Blick. • Themen des früheren Fernstudienprogramms wie z.B. Fertigkeiten, Grammatik, Landeskunde usw. werden integriert vermittelt. • Kontinuierliche FB über 6 Einheiten hinweg u. Training der Schlüsselkompetenzen

  11. Der fortbildungsdidaktische Ansatz

  12. Didaktisch-methodische Prinzipien • Kompetenzorientierung • interkulturelle Orientierung • Lernerorientierung • Handlungsorientierung • Mehrsprachigkeitsorientierung • Förderung autonomen Lernens • Aufgabenorientierung

  13. Fortbildungsdidaktischer AnsatZ

  14. Professionalisierung durch DLL • praxisbezogen • Lehrerinnen und Lehrer setzen sich intensiv mit Unterricht auseinander. Input, Aufgaben und Reflexionsangebote sind an Unterricht gebunden. Deutschunterricht wird auf vielfältige Art und Weise im Programm sichtbar. • dialogisch und interaktiv • Lehrkräfte sprechen miteinander über Unterricht und erarbeiten sich gemeinsam neue Handlungsmöglichkeiten. • nachhaltig und kompetenzorientiert • Lehrerinnen und Lehrer lernen ihren Unterricht systematisch zu „erforschen“. Sie erwerben darüber Strategien sich weiterzuentwickeln.

  15. Reflektiertes Erfahrungslernen:Praxiserkundungsprojekte

  16. Praxiserkundungsprojekte • Im Rahmen von Praxiserkundungsprojekten erkunden die Lehrkräfte ihren Unterricht hinsichtlich bestimmter Fragen. • Diese Fragen werden • durch den Text, • durch die Arbeit in den Arbeitsgruppen • durch Anwendungsaufgaben und Reflexionsaufgaben in der Lerneinheit und durch Vorschläge zu PEPs angeregt. • Zu jeder Lerneinheit wird ein PEP bearbeitet. • Die Arbeit am PEP erfolgt in Tridems, die sich gemeinsam für eine Frage entscheiden.

  17. Praxiserkundungsprojekte • Forschungsfrage zum jwlg. Thema formulieren (z.B. Was passiert, wenn ich mehr Gestik und Mimik einsetze?) • Verfahren der Erkundung festlegen („Datenerhebung“) • Erkundung im eigenen Unterricht oder anhand von Videos durchführen • Ergebnisse auswerten • Ergebnisse im Team präsentieren und reflektieren • Praxiserkundungsprojekte der Teams in der Großgruppe auswerten

  18. Professionalisierung

  19. Impulse für PEPs: Unterrichtsmitschnitte

  20. Impulse für PEPs: Udos

  21. Impulse für PEPs Sehen Sie Goethe-Institut München Sequenz 5 und 6 und notieren Sie Ihre Beobachtungen. Tauschen Sie sich aus: • Was ist am Verhalten Ihrer Lernenden ähnlich wie in dem gesehenen Unterricht, wenn Sie freies Sprechen üben? • Inwiefern ähnelt Ihr Verhalten als Lehrkraft dem der Lehrerin im Film? • Was würden Sie gern in Ihren Übungen zum freien Sprechen verändern? • Wie könnten Sie vorgehen, um diese Veränderung des freien Sprechens in Ihrem Unterricht zu erreichen?

  22. Fragen an die eigene Praxis • Ich würde die Arbeitsaufträge gern konkreter stellen; es soll klar sein, was das Ziel der Übung zum freien Sprechen ist. Was passiert, wenn ich …

  23. Fragen an die eigene Praxis • Meine Lernenden machen meistens sehr engagiert mit, wenn ich Rollenspiele einsetze, aber was genau lernen sie eigentlich dabei? • Ich würde die Arbeitsaufträge gern konkreter stellen; es soll klar sein, was das Ziel der Übung zum freien Sprechen ist. Wie mache ich das am besten? • Ich ärgere mich öfter darüber, dass ich auf die mündlichen Beiträge meiner Lerner nicht im Einzelnen eingehen kann. Wie wäre dies doch möglich? • Ich würde gerne wissen, wie zufrieden meine Lernenden mit meiner Rückmeldung zu ihren mündlichen Kompetenzen sind.

  24. Beispiel für ein PEP:eine Frage formulieren „Wir stellen fest, dass unsere Lernenden sich gegenseitig wenig Rückmeldung zu ihren Redebeiträgen geben können. Dabei ist es uns sehr wichtig, dass sie sich auch gegenseitig Feedback geben können. Wie können wir es denn erreichen, dass unsere Lernenden sich im Anschluss an ein Rollenspiel gegenseitig Rückmeldung geben und auch davon profitieren können?“ -> Was passiert, wenn … wir gezieltes Feedbackgeben bei Rollenspielen einführen? Wir möchten wissen, ob L. gezielt Feedback geben können, wie wir sie dabei unterstützen müssen und was sie selbst darüber denken.

  25. Beispiel für ein PEP:ein neues Vorgehen im Unterricht planen 1. den Arbeitsauftrag / das Ziel des Rollenspiels für die Lernenden sehr deutlich formulieren: z.B. die L können die Konjunktivformen richtig verwenden, oder z.B. die L können alle Argumente, die zuvor im Unterricht gesammelt wurden, in der Beschwerde ausdrücken z.B. die L können ihre Beschwerden deutlich ausdrücken (Aussprache, Intonation) o.Ä.

  26. Beispiel für ein PEP:ein neues Vorgehen planen • 2. Jeder L beobachtet während des Rollenspiels die Umsetzung nur eines Lernziels durch einen Mitschüler, macht sich dazu Notizen und teilt ihm seine Beobachtung im Anschluss mit. Dabei benutzt er einen Bogen, auf dem die zu beobachtenden Aspekte abgedruckt sind. • Ziel: „Die Lernenden können alle Argumente, die zuvor im Unterricht gesammelt wurden, in der Beschwerde ausdrücken“: • Es ist zu spät dafür, laute Musik zu hören; mehrere Personen im Haus schlafen bereits. • Der nächste Tag ist ein Werktag, an dem alle früh aufstehen müssen. • Die Party dauert schon drei Stunden. Der Lärm geht allen auf die Nerven. • Man kann die Musik etwas leiser stellen und trotzdem noch Spaß haben. usw.

  27. Beispiel für ein PEP:ein neues Vorgehen planen 3. Das Rollenspiel selbst und die Rückmeldung zu den einzelnen Lernenden werden im Anschluss besprochen.

  28. Beispiel für ein PEP:Umsetzung dokumentieren • Lerngruppe und Vorgehen im PEP beobachten und beschreiben (Ist das Feedback konkret und wird es verstanden?) • die ausgefüllten Bögen einsammeln und später auswerten, • die Feedbackphase über einen mp3-Player aufzeichnen, evtl. später transkribieren. Auf diese Weise kann die Qualität der Rückmeldungen von Lehrkraft und Lernenden eingeschätzt werden, • evtl. einen Fragebogen entwerfen und fragen, wie die Lernenden die Hilfe beim Feedbackgeben gefunden haben. auszufüllen

  29. Beispiel für ein PEP:Umsetzung dokumentieren Versuch mit einem weiteren Rollenspiel wiederholen

  30. Beispiel für ein PEP:Ergebnisse auswerten und reflektieren • Wie ist das Feedback, das die L. einander geben? • Ist diese Vorgehensweise bei der Planung von Rollenspielen (Lernziele im Arbeitsauftrag verdeutlichen/ Fokus für die Rückmeldung verteilen) im Unterricht praktikabel oder zu aufwendig? • Wie reagieren die Lernenden darauf? Warum wohl? • Welche Erfahrungen haben die Lernpartner gemacht? Sind sie vergleichbar mit den eigenen?

  31. DLL: interaktiv, kollegial Konzept zielt darauf ab, die Vereinzelung von Lehrenden zu überwinden • durch Förderung ihrer Kooperationsfähigkeit • durch den Aufbau kollegialer Netzwerke • durch Ideenbörsen und Materialaustausch • durch gemeinsame Zieldefinition, Handlungsplanung, Evaluation gemeinsamer Arbeit während der PEPs • durch partnerschaftliche Supervision

  32. Erfüllt Standards von Fort- und Weiterbildung: • kompetenzorientiert • praxisorientiert • multimedial und interaktiv • standardisiert • transparent • wissenschaftlich begleitet • aktuell, erweiterbar • erprobt, evaluiert • modular, akkreditierbar • zertifiziert

  33. Informationen … unter www.goethe.de/dll

  34. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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