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Römische Provinzen

Kommunen aktive Mitgestalter Europas? 16. Europäischer Verwaltungskongress Forum Europa Bremen, 2./3. Dezember 2010. Städte waren schon immer Mitgestalter Europas. Ihre Geschichte ist vielfach eher europäisch als national geprägt. Sie sind historische Träger der europäischen Idee.

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Presentation Transcript


  1. Kommunen aktive Mitgestalter Europas?16. Europäischer VerwaltungskongressForum EuropaBremen, 2./3. Dezember 2010

  2. Städte waren schon immer Mitgestalter Europas. Ihre Geschichte ist vielfach eher europäisch als national geprägt. Sie sind historische Träger der europäischen Idee.

  3. Europäische Geschichte als Stadtgeschichte Römische Provinzen Germania Inferior (85 – 400 n.Chr.)

  4. Hansasaal Die wichtigsten Handelsrouten der Hanse (13.-17. Jhdt.)

  5. Kommunen sind ein integraler und wichtiger, von den staatlichen Institutionen oft allerdings zu wenig berücksichtigter Teil des politischen Systems der EU.

  6. Europäisches Recht wird zum großen Teil auf kommunaler Ebene umgesetzt. • Wichtige Ziele der EU können nur mit aktiver Beteiligung der Kommunen implementiert werden, Bsp.: „Europa 2020“, „Göteborg“, Klimaschutz • Eine aktive Einbindung der Kommunen in die europäischen Politiken stärkt die demokratische Legitimation und Verankerung der EU

  7. Wo leben die Menschen in der EU-27? 74 Prozent leben in einem städtischen Kontext

  8. Die politische Landschaft Europas verändert sich:Netzwerkgestützte Strukturen ergänzen staatlich-hierarchische und ersetzen diese zum Teil. Sie sind auch und gerade kommunal geprägt.

  9. http://www.dadalos-d.org/europa/

  10. Power of Cities „In Germany, for example, the three `city states´ of Berlin, Hamburg and Bremen, along with the three other large cities (Frankfurt am Main, Düsseldorf and Cologne), stand out from other cities as among the most powerful in the EU...“ Aus: State of European Cities Report

  11. Yona Friedman: Continent City La Unión Europea: una "ciudad continente" continent-city Europa network continent-city  Europa,  present "city-states" continent-city Europa, megalopoles continent-city Europa, nucleus

  12. Kommunen im Vertrag von Lissabon erstmals im Primärrecht verankert rechtlich gestärkt (Subsidiarität, Protokoll zu Dienstleistungen von allgemeinem Interesse/Daseins-vorsorge, Stärkung der Parlamente und des AdR, europäische Bürgerinitiative, Grundrechtscharta etc.) Integriert Kommunen nun auch rechtlich ins das politische System der EU (in D: 4. Ebene) (?) Umsetzung auf Ebene des Bundes und der Länder

  13. Büro für internationale AngelegenheitenAufgaben Konzipierung und Koordination der europäischen und internationalen Aktivitäten der Stadt Köln, insbesondere durch • Pflege der 23 KölnerStädtepartnerschaften • Kommunale Europaarbeit • Beratung und Information von Rat und Verwaltung über EU-Angelegenheiten und EU-Fördermöglichkeiten • fachliche Betreuung der internationalen Städtenetzwerke • Akquisition von EU-Projekten und Projektmanagement • Lobbyarbeit gegenüber den europäischen Institutionen • kommunale Entwicklungszusammenarbeit • regionale Vernetzung und Zusammenarbeit

  14. 23 Partnerstädte

  15. Deutsch -Niederländisches Wirtschaftsforum, 19.10.2006

  16. Köln - Rotterdam „Nachhaltigkeit als Impuls für die Wirtschaft".www.wirtschaftsforum2007.nl

  17. Rotterdams Bürgermeister Ivo Opstelten und Kölns Oberbürger-meister Fritz Schramma vereinbar-ten in einer „Nachhaltigkeits-erklärung", enger bei Umweltfragen zusammenzuarbeiten. Beide Städte wollen unter anderem Experten und „best practices" austauschen sowie kleineren Unternehmen Nachhaltigkeits-Impulse geben. Köln gehört dem „Klima-Bündnis" an, Rotterdam der „Clinton Climate Initiative". Die Maasstadt hat sich verpflichtet, bis 2025 nur noch halb so viel Kohlendioxid CO2 auszustoßen wie 1990.

  18. 50 Jahre Ringpartnerschaft EU-Parlament: Unterzeichnung des Klima-Konvents durch mehr als 300 Städte

  19. Internationale Städtenetzwerke (1) Politische Lobbyarbeit vor allem über • United Cities and Local Governments (UCLG) • EUROCITIES • Rat der Gemeinden und Regionen (RGRE) Projektorientierte Kooperation und fach-bezogene Lobbyarbeit über • EUROCITIES-Foren und AGs • POLIS • Global Cities Dialogue etc.

  20. Internationale Städtenetzwerke (2) Weitere Mitgliedschaften der Stadt Köln in • Mayors for Peace • Les Recontres (Kulturnetzwerk) • Klimabündnis / Alianza del Clima e.V. • European Sustainable Cities & Towns Campaign (LVR) • XARXA (Netzwerk berufliche Bildung) • Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen • Netzwerk `Schulen der 2. Chance´

  21. Netzwerk EUROCITIES • 1986 gegründet • umfasst mehr als 140 europäische Großstädte in mehr als 30 Ländern mit insgesamt mehr als 120 Millionen Einwohnern • vertritt die europäischen Städte als politische Einheit gegenüber der EU • dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch sowie der Entwicklung grenzüberschreitender Projekte

  22. RGRE / CEMR • Der Rat der Gemeinden und Regionen • Europas (RGRE) ist der europäische • Dachverband der nationalen Kommunal- • Verbände. • In Deutschland sind das: • Deutscher Städtetag • Deutscher Städte- und Gemeindebund • Landkreistag

  23. Beteiligung an EU-Programmen Büro für internationale Angelegenheiten zwischen 2000 und 2008 akquiriert u. betreut: • 23 Projektedavon 7 Projekte im EU-Forschungsrahmen-programm • akquirierte EU-Fördermittel insgesamt:a) EU-weit 27,6 Mio. €b) Stadt Köln 2,5 Mio. €

  24. Europapolitik kommunal Beispiel: Klimaschutz • Mitgliedschaft im Klima-Bündnis (seit 1992) • Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 (Bezug 1990; 10% alle 5 Jahre) • Beitritt zum Bürgermeisterkonvent (2008) • 20% Steigerung der Energieeffizienz • 20% mehr erneuerbare Energien • 20% Reduzierung CO2-Emissionen bis 2020 • Zeichnung der EUROCITIES-Klimaerklärung (2008)

  25. Netzwerk Europarecht Hilfe im Bürokratiedschungel

  26. I. Ist-Zustand:Europäisierung kommunaler Politik ohne Kommunalisierung europäischer Politik • Europäische Dimension Kommunalpolitik -> 80% der anzuwendenden Normen europarechtlich beeinflusst „einheitlicher Ansprechpartner“, „Umweltzone“, „Vergabe-/Beihilferecht“ • Europäisierung des Verwaltungsrechts • Europäisierung des Verwaltungsverfahrens -> offene Kommunikation statt Amtsdeutsch • Rechtsrisiko Europarecht • Kommunalblindheit der EU • Föderalismus und kommunale Selbstverwaltung als Nachteil für deutsche Kommunen

  27. II. Handlungsbedarf: Pragmatismus statt „Scheuklappen“ • Kenntnis der Rechtsrisiken: Personalentwicklung/Auf- und Ausbau des notwendigen Know-how • Beachtung der Rechtsrisiken Geschäftsprozessoptimierung zu einem Rechtsrisikomanagement • Erhalt kommunaler Gestaltungsspielräume, z. B. Interkommunale Zusammenarbeit, • Sensibilisierung EU für kommunale Interessen „direkter Draht nach Brüssel“ • Einzelthemen, z.B. Beihilfenmanagement in der Beteiligungsverwaltung Einheitlicher Ansprechpartner

  28. III.Was will das Netzwerk Europarecht? -> Stärkung der Europakompetenz Stadt Köln • Aufbau eines städtischen „Qualitätszirkels Europarecht“ • Multiplikatorenschulungen • Kontakt zu Rechtsabteilungen der städtischen Unternehmen • Kontakt zu Europarechtlern in der Region (z.B. Bonn, Leverkusen, LVR, Kreise) • Kontakt zu Akteuren auf europäischer Ebene (EU-Organe, Verbände) • Kontakt zur Wissenschaft

  29. IV. Erste Erfolge • Interne Fortbildung „EU-Beihilfenrecht“ unter Teilnahme SWK • Konzept EU-Beihilfenrecht • Vergabekompetenzzentrum • Dienstleistungskonzession „Weihnachtsmarkt“ • Intranet-Angebot Europarecht

  30. 11 Thesen zum Schluss: In den Städten gelingt oder scheitert Globalisierung. Es bedarf einer Kultur der Kooperation auch und gerade auf lokaler Ebene. Städte und Regionen stehen zugleich im harten Wettbewerb. Europapolitik ist Kommunalpolitik. Kommunalpolitik ist Europapolitik. Europaaktive Städte stärken die demokratische Legitimation und Bürgernähe der EU. Als subnationale Ebene stärken sie so die supranationale Verfasstheit der EU. Kommunale Europaarbeit ist eine Querschnittsaufgabe. Kommunen müssen ihre Europakompetenz kontinuierlich stärken.

  31. Kommunale Europa- und Lobbyarbeit muss sich vertikal (Land, Bund, EU) und horizontal vernetzen. Städte sind in ihrer Netzwerkstruktur in mancher Hinsicht die modernere Regierungsform als Staaten. Die Emanzipation der Kommunen im System der EU ist in gewisser Hinsicht die Rückkehr zu ihrer alten Stärke. Gleichwohl sind die Kommunen im politischen System der EU noch immer unzureichend repräsentiert. Der Dialog zwischen den verschiedenen Ebenen (Kommunen, Länder, Bund und EU) muss deshalb gestärkt und systematisiert werden. Die Kommunen benötigen darüber hinaus eine bessere Repräsentanz im AdR. Das System der EU wird von den Exekutiven dominiert. Es bedarf zwingend der politisch-demokratischen Rückkoppe-lung. Der Lissabon-Vertrag ist ein Schritt in die richtige Richtung.

  32. Vielen Dank ! Frieder Wolf Stadt Köln Amt des Oberbürgermeisters Büro für internationale Angelegenheiten Rathaus (Spanischer Bau), D-50667 Köln Tel.: 0221 / 221-21480; -26031; Fax: 0221 / 221-21849 frieder.wolf@stadt-koeln.de http://www.stadt-koeln.de/7/europa/

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