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Masttrimm

Masttrimm. Masttrimm.

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Presentation Transcript


  1. Masttrimm

  2. Masttrimm Die folgenden Angaben sind für moderne Yachten ausgelegt. Bei historischen Yachten oder Booten deren Verbände nicht stark genug bebaut sind, sollte man sich vorsichtig an eine optimale Riggspannung herantasten. Grundsätzlich gilt aber: zu wenig Spannung kann dem Rigg schaden.

  3. Masttrimm Was passiert bei einem schlecht getrimmten Rigg? • Bewegung im Mast, dadurch • Verschleiß und • Energieverlust • Schlechter Stand der Segel • Schlechte Kontrolle der Segel • Ein S-Schlag kann durch Stauchdruck zum Verlust des Mastes führen

  4. Masttrimm Was wollen wir erreichen? • Langlebiges, sicheres Rigg. • So viel Energie wie möglich für den Vortrieb. • Segelstand verbessern. • Segel kontrolliert trimmen.

  5. Masttrimm Die Riggarten Continous Rigging Discontinous Rigging

  6. Masttrimm Als erstes den Mast mittschiffs gerade hinstellen • Wenn genau Maß genommen wurde, sollten die Wantenlängen stimmen. • Sonst Kontrolle an den Püttingen mit einem dehnungsarmen Fall.

  7. Masttrimm Mastfall Pro: • Bessere Am-Wind Eigenschaften • Segeldruckpunkt nach unten – bessere Kontrolle der Segel bei Starkwind Contra: • Verstärkte Luvgierigkeit • Baum kann bei starker Krängung eher in das Wasser tauchen • Vor dem Wind steht das Groß nicht gut – bei wenig Wind neigt der Baum zum Durchschwingen • Segeldruckpunkt liegt bei Leichtwind zu tief

  8. Masttrimm • Also: • Beim Stellen des Mastes maximalen Mastfall einstellen • Bei leichtem Wind den Mast mit einem Genuafall nach vorn ziehen • Aber: Das ist bei gepfeilten Salingen meist nicht möglich!

  9. Masttrimm Wie viel Mastfall? • Top- getakeltes Tourenboot: 0,5°=9mm/m Mastlänge • Top- getakeltes Regattaboot: 1,0°=18mm/m Mastlänge • 7/8- getakeltes Tourenboot: 2,0°=35mm/m Mastlänge • 7/8- getakeltes Regattaboot:3,5°=61mm/m Mastlänge

  10. Masttrimm Wie viel Mastfall? Ein Beispiel: 7/8-getakelte Tourenyacht mit P = 11,2m Mastfallfaktor = 35 mm/m. Abstand zwischen Hinterkante Mast und senkrechtem Großfall: 11,2 x 35 mm = 392 mm Bemerkung: Steht der Mast auf dem Kiel, ist die korrekte Platzierung längsschiffs wichtig. Hat das Boot einen Messbrief, muss das J-Maß eingehalten werden.

  11. Masttrimm Achterstag Topgetakelte Yachten: • Viel Power hoch am Wind • Lose vor dem Wind Fraktionalriggs: • Wenig oder keine Spannung bei allen Kursen • Spannung wird nur benötigt, um das Groß flach zu trimmen

  12. Masttrimm Backstagen • Bei Fraktionalriggs: • Viel Spannung am Wind • Weniger Spannung vorm Wind • Aber: mehr Spannung bei mehr Wind zur Kontrolle des Mastes Bei Topgetakelten Yachten: • Spannung bei viel Wind, um ein „Pumpen“ des Mastes zu verhindern • Die Backstagen dienen auch der Profilkontrolle des Großsegels • Viel Spannung bei wenig Wind zur Profilvertiefung des Großsegels

  13. Masttrimm Achterstagspanner • Kontrolle der Vorstagspannung • Entlastung der Yacht • Wantenspanner – nicht optimal, da wenig Justiermöglichkeit • Talje / Kaskade – gut für kleine Yachten oder Fraktionalriggs aber wenig Kontrolle • Mechanische Spanner – Gute Spannung aber wenig Kontrolle • Hydraulischer Spanner – Optimale Spannung und optimale Kontrolle

  14. Masttrimm Vorstag • Möglichst wenig Durchhang– bessere Am-Wind Eigenschaften • Doppeltes Vorstag viel Durchhang – wenig Höhe am Wind • Doppeltes Vorstag mit Wippe Verschlimmerung der Situation • Aber: Auch eine Rollanlage mit Aluprofilen verstärkt den Durchhang

  15. Masttrimm Reihenfolge der Wanten beim Trimmen • Erst die Oberwanten • Dann die Unterwanten • Danach die Mittelwanten • erst unten, dann oben

  16. Masttrimm Wantenspannung der Oberwanten Drahtseilriggs und Rodriggs recken sich unter Last. Bei wachsender Krängung wächst die Belastung und durch den Reck lehnt sich der Mast nach Lee. Dieses kann man durch Vorspannen der Wanten reduzieren. Sinnvolle Vorspannung ist zwischen 15-20% der Bruchlast. Das entspricht: • Bei Draht: 3-5mm pro Meter Länge • Bei Rod: 2-3mm pro Meter Länge

  17. Masttrimm Wantenspannung der Oberwanten Ein Beispiel: • 7/8-getakelte Tourenyacht. • Oberwantenlänge 10,6 Mtr. (Ca. I-Länge im Messbrief) x 4 mm = Mittlere Spannung = 42 mm. Die Oberwanten werden jetzt angezogen, bis die Wantenspanner an Steuerbord und an Backbord 42 mm kürzer sind.

  18. Masttrimm Wantenspannung der Unterwanten Soviel sollten Unterwanten angezogen werden: • Riggs mit 1 Saling: 50% der Oberwant- Spannstrecke • Riggs mit 2 Salingen: 40% der Oberwant- Spannstrecke • Riggs mit 3 Salingen: 30% der Oberwant- Spannstrecke • Bei gepfeilten Salingen Achtung! Die Spannung der Unterwanten kontrolliert die Mastbiegung

  19. Masttrimm Wantenspannung der Unterwanten Unser Beispiel: • Selbes Boot wie vorher,mit 2 Salingen: 42 mm x 40% = 17 mm. • Die Unterwanten werden jetzt an beiden Seiten 17 mm angezogen und gesichert. Im Deck wird der Mast mit Holz- oder Plastik-Keilen in der festgestellten Position fixiert. • Wichtig: Die korrekte Mastplatzierung istnicht immer mitten im Deckskragen!

  20. Masttrimm Einspannen des durchgesteckten Mastes • Der Mast sollte absolut fest zu allen Seiten eingespannt sein • Nur ein fest eingespannter Mast überträgt die Kräfte optimal auf das Boot • Noch besser als Mastkeile ist eine Vergussmasse wie Sailtec‘s Sparmate, die immer wieder verwendet werden kann

  21. Masttrimm Wantenspannung der Mittelwanten • Continous Riggs: • Rigg mit 2 Satz Salinge: 20% • Rigg mit 3 Satz Salinge: untere 15%, obere 10% • Discontinous Riggs • Rigg mit 2 Satz Salinge: 10% • Rigg mit 3 Satz Salinge: untere 8%, obere 5% • Auch hier gilt: bei gefeilten Salingen Achtung! Die Spannung der Mittelwanten kontrolliert zusammen mit den Unterwanten die Mastbiegung

  22. Masttrimm Wantenspannung der Mittelwanten Unser Beispiel: • Selbes Boot mit 2 Satz Salinge: • Mittelwanten continious: 20% x 42 mm = 8 mm • Mittelwanten discontinious: 10% x 42 mm = 4 mm

  23. Masttrimm Wantenspannung der Mittelwanten Unser Beispiel: • Selbes Boot mit 3 Satz Salinge: • Continious: • Untere Mittelwanten: 15% x 42mm = 6 mm • Obere Mittelwanten: 10% x 42mm = 4 mm • Discontinious: • Untere Mittelwanten: 8% x 42mm = 3 mm • Obere Mittelwanten: 5% x 42mm = 2 mm

  24. Masttrimm Mastjack • Hebt und senkt den gesamten Mast hydraulisch • Große Vorteile durch Entlastung des Riggs und der Yacht

  25. Masttrimm Laufendes Gut • Dehnungsarmes Tauwerk wie zum Beispiel D2 Dyneema für Fallen • Besser Trimmbarkeit der Segel • Kein nachspannen • Möglichst kein Draht verwenden, da hohes Gewicht • Gute gleitgelagerte Scheiben verwenden

  26. Masttrimm Babystag • Topgetakelte Yachten: • Dient zusammen mit Back- /Checkstagen der Kontrolle des Großsegel Profils • Fraktionalriggs • Dient hauptsächlich der Stabilisierung des Riggs und verhindert das Schwingen des Mastes

  27. Masttrimm Toggle • Wanten, und Achterstag sollten Toggle haben um eine Knickbelastung der Püttinge, Terminals Wantenspanner und Drähte zu vermeiden. • Das Vorstag muss einen Toggle haben, da es sich zu allen Seiten frei bewegt

  28. Masttrimm Wantenspanner • Achtung bei Wantenspannern aus VA! • Gerade beim starken Spannen des Riggs kann es passieren, das die Wantenspanner „fressen“ • Auf jeden Fall vorher sehr gut reinigen und dann fetten • Besser ist auf jeden Fall der Einsatz von Bronze Spannern • Aber auch hier hilft Fett!

  29. Masttrimm Vielen Dank für das Zuhören und eine schöne, erfolgreiche Saison mit einem gut getrimmten Rigg!

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