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1. IGEPHA MEDIAWORKSHOP Mediaedge:CIA
Konrad Mayr-Pernek
30. Juni 2010
2. Agenda Teil 2: Mediaplanung
3. Kommunikationsprozess
4. Planungsablauf
5. Briefing
6. Briefing Das Briefing ist die Basis für die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie. Je relevanter die zur Verfügung gestellte Information, desto effektiver wird die Strategie und desto besser die Ausrichtung auf die Marketingzielsetzung.
7. Research – Insight Development
8. Research - Insight Development Es ist notwendig, so viel wie möglich von Markt, Marke und Zielgruppe zu verstehen um eine fundierte Kommunikations- und Mediastrategie zu entwickeln.
9. Markt Analyse Wichtige Fragen
Wer ist der stärkste Mitbewerber (Kategorie/Segment)?
Saisonale Unterschiede
Entwicklungen und Trends, die die Zukunft beeinflussen
SWOT Analyse / Konkurrenzumfeld
Quellen / Tools
Verkaufszahlen
Industrie/Branchen-Berichte
Media Spending Monitoring Tools (z.B. Focus, AGB Nielsen, TNS)
MEC Studien, Ad-hoc Forschung
Briefing Daten
In der Kommunikations- und Mediaplanung werden diese Insights verwendet um:
Herausforderungen und Möglichkeiten zu identifizieren
Informationen zur Werbestrategie des Mitbewerbs zu bekommen
Neue Werbemöglichkeiten zu erforschen um für die Zukunft gerüstet zu sein
Unterstützung des richtigen Einsatzes des Werbedrucks
10. Marken (& Produkt) Analyse Wichtige Fragen
Für was steht die Marke? Image & Positionierung der Marke?
Vergleich mit der Konkurrenz – was bedeutet Differenzierung für uns?
Stärken & Schwächen der Marke?
Was kommuniziert die Marke (und die Kategorie)? Vorhandene Strategien?
Markenbekanntheit, Share of Mind
Werbeerinnerung (Recall, Recognition)
Quellen / Tools
Tracking
Brand Research
Desktop Research, Ad-hoc Studien
In der Kommunikations- und Mediaplanung werden diese Insights verwendet um:
Geeignete Bereiche für Aktivitäten zu identifizieren um die Marke zu stärken
Finden eine Basis für eine konsistente strategische Kommunikation
Erforschen wie die Marke in den Konsumenten Lifestyle integriert werden kann
Das richtige Umfeld für Marke und Produkt zu finden
Entwicklung (neuer) Ideen zur Markenpositionierung
MEC MediaLab-Tools & Studien (z.B. BAV, Bottleneck
11. Kunden Analyse Wichtige Fragen
Wer sind meine derzeitigen und potentiellen Kunden?
Wie kann man diese segmentieren?
Was ist ihre Einstellung gegenüber meiner Marke?
Was sind ihre Bedürfnisse?
Wie sieht der Entscheidungsprozess aus und wie wird er beeinflusst?
Was sind die Entwicklungen und Trends in der relevanten Kategorie?
In der Kommunikations- und Mediaplanung werden diese Insights verwendet um:
Einen effektiven Mediamix zu kreieren
Relevante Berührungspunkte zu identifizieren
Zur richtigen Zeit am richtigen Kommunikationskanal präsent zu sein und integrierte Kommunikationsmöglichkeiten auszunützen
12. Strategie-Entwicklung
13. Strategie Entwicklung Folgende Zielhierarchie sollte eingehalten werden:
MarketingzieleStellung im Markt (Absatz, Umsatz, Marktanteil, etc.)
WerbezieleWirkung auf den Verbraucher (Bekanntheit, Image, Emotionen, Präferenzen, etc.)
MediazieleErreichen der Zielgruppe (Reichweite, Kontaktgrößen, etc.)
14. Mediaplanung
15. Prinzip der ökonomieorientierten Mediaplanung
16. Stufenmodell der ökonomieorientierten Mediaplanung
17. Schritt 1 – Zielgruppendefinition Zielgruppen-Analysevorliegende und kundeneigenen Untersuchungen
Mögliche Variablen
Demographie
Konsumverhalten
Besitz und Wünsche
Produktinteresse
Werbeaufgeschlossenheit
Instrumente zur Zielgruppenbestimmung
Kreuztabellen
Multivariate Verfahren zur Erstellung von Typologien
18. Schritt 2 – globale Mediabewertung Qualitative und quantitative Bewertungmöglicher Medien bzw. Mediengruppen in Bezug auf
Wirkungsweise der Medien
Nutzerstrukturen
Kosten-Nutzen-Relationen
Kommunikationsinhalte der Kampagne
Konkurrenz-Werbeverhalten
Vorhandener Overspill
20. Schritt 3 – Rangreihen Mit der ausgewählten Mediazielgruppe
Getrennt nach vorselektierten Medienzielgruppen
Printrangreihe aus Mediaanalyse, Regioprint, LAE
Radiorangreihe aus Radiotest
TV-Rangreihe aus Teletest
Reihe nach den 1.000-Kontaktkosten (TKP) bzw. nach Kosten pro Rating-Point (CPP)
22. Schritt 4 – Planerstellung BreiteViele Titel und niedrige Belegung Ergebnis: hohe Reichweite und wenige Kontakte pro Nutzer
TiefeWenige Titel und hohe Belegung Ergebnis: niedrige Reichweite und viele Kontakte pro Nutzer
Planalternativen – Auswahlkriterien
Möglichst niedrige TKPs bzw. CPPs (Ökonomieorientierung)
Maximale Wochenpräsenz (Kontinuität)
Ausreichende Reichweite pro Kampagnenwoche
Geringe Überschneidungen pro Kampagnenwoche
Regionale und zeitliche Erfordernisse
Muss-Medien / Nicht-Medien
23. Schritt 5 – Kontrolle Expost Analyse
Messen an Konkurrenz, Marktdurchschnitten, etc.
TV - exakte Überprüfung der geplanten Leistungswerte mittels Telemetrie
24. Und der Preis?
25. Preise
27. Print
28. Tageszeitungen
29. Magazine
30. Marktforschungsdaten
31. Media Analyse vs. ÖAK
32. TV
33. TV
34. Marktforschungsdaten
35. Radio
36. Radio
37. Marktforschungsdaten
38. Outdoor
39. Outdoor
40. Kino
41. Kino
42. Internet
43. Internet
44. Marktforschungsdaten
45. Klassische Mediafragen
46. Begrifflichkeiten
47. Begriffe – TV BruttokontakteGesamtzahl an Kontakten mit der Zielgruppe – Mehrfachkontakte mit einzelnen Personen werden zu einer Gesamtsumme an Kontakten addiert (10 Kontakte)
Ø Frequenz (OTS/OTH)Durchschnittliche Zahl an potentiellen Kontakten einer Person mit der WerbebotschaftOTS = Opportunity to see / OTH = Opportunity to hear 3,3 OTS = 10 (Bruttokontakte) / 3 (Nettoreichweite)
GRPGross Rating Points = Gesamtzahl an Individualkontakten in Prozent des Zielgruppenpotentials (Referenzdruck für Werbedruck) 200 GRP ? GRP = Reichweite in % * OTS
PotentialZielgruppengröße (meist in Tausend) (5 Personen)
Nettoreichweite Summe an erreichten Personen (3 Personen)
Nettoreichweite in % Reichweite ausgedrückt in % des Zielgruppenpotentials (60%)
48. Begriffe – TV Cost per Point – CPP= Cost per GRP - Kosten um 1 GRP zu generieren
TKP – Tausend Kontakt Preis bzw. CpT – Cost per ThousandKosten um 1.000 Personen der Zielgruppe zu erreichenIm Gegensatz zum CPP medien- und marktübergreifende Vergleiche möglich (statische Benchmark)
Effektive FrequenzMindestanzahl an Kontakten in der Zielgruppe um positive Wirkung mit der Werbebotschaft zu erzielenEF ist abhängig von:
Kommunikationsziel
Gewünschte Wirkung
Komplexität der Botschaft / USP
Markenbekanntheit
Launch vs. Ongoing
Wettbewerbsdruck etc.
Effektive ReichweiteProzent der Zielgruppe, die entsprechend oft Kontakt mit der Werbebotschaft hattenFrequenzverteilung zeigt Zahl an Personen, die in unterschiedlichen Kontaktklassen erreicht wurden(@ 3 Kontakte, @ 5 Kontakte bzw. 3+, 5+)
49. Begriffe – Print WLK – Weitester Leserkreisalle Personen, die in einem definierten Zeitintervall mindestens eine Ausgabe einer Zeitung/Zeitschrift gelesen oder durchgeblättert haben
LpA – Leser pro AusgabeWahrscheinlichkeit, Leser einer Ø Ausgabe im WLK-Zeitraum zu sein
LpN – Leser pro NummerDirekt erhobene Reichweite (Achtung: nur Werbeträgerkontakt, nicht Werbemittelkontakt) einer Zeitung/Zeitschrift im Erscheinungsintervall(„in der Hand gehabt, um darin zu lesen oder zu blättern“)
50. Begriffe – Affinität Affinität
Anteil einer Zielgruppe an den Nutzern eines Mediums im Verhältnis zum Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung
Wird als Index angegeben und ist ein Maß für die Zielgruppennähe eines Mediums
Affinitätsindex von 100 bedeutet, dass die Reichweite in der Zielgruppe genauso groß ist wie die in der Gesamtbevölkerung
Affinitätsindex größer/kleiner 100 bedeutet, dass die Zielgruppe das Medium intensiver/weniger intensiv nützt als die Gesamtbevölkerung
Kritische Betrachtung
Der Affinitätsindex soll den relativen Vergleich verschiedener Medien in der Zielgruppe ermöglichen. Keine Aussage über absolute Kontaktchancen des Mediums in der Zielgruppe
Ein Medium, das in einer „hoch affinen“ Zielgruppe sich nicht auch im TKP gegenüber anderen Medien als wettbewerbsfähig erweist ist schlicht zu teuer oder besitzt zusätzlich andere Nutzungsqualitäten (Lesedauer, Bezugsart, Lesemenge, Leser-Blatt-Bindung, etc.) über die die Affinität KEINE Auskunft geben kann .
51. Begriffe – SoM / SoV SoM – Share of Market / Marktanteil
Im Sinne einer Marke: Verkaufsanteil einer Marke im gesamten Produktbereich
Im Sinne eines Mediums z.B. TV: Anteil der Sehdauer für einen Sender/Sendung an der Gesamtsehdauer aller Sender/Sendungen im Betrachtungszeitraum in %
SoV – Share of Voice
Anteil einer Kampagne/Marke an den Kontakten eines definierten Gesamtmarktes
Anteil der Werbespending einer Kampagne/Marke an den Werbespending eines definierten (z.B. Produktkategorie) oder des Gesamtmarktes
52. Begriffe – Awareness Brand Awareness (Markenbekanntheit)Anteil der Personen in einer Zielgruppe, die eine Marke kennen
Gestützte (aided) Erhebung: Vorgabe einer Markenliste
Ungestützte (unaided) Erhebung: ohne Vorgabe der Marken, meist Vorgabe des Produktbereichs
Advertising Awareness (Werbeerinnerung)Anteil der Personen in einer Zielgruppe, die sich an eine Kampagne oder ein Motiv eines Werbemittels erinnern
Gestützte (aided) Erhebung: Vorgabe einer Markenliste
Ungestützte (unaided) Erhebung: ohne Vorgabe von Marken, meist Vorgabe des Produktbereichs