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Vortrag Burnout Referentin: Katja Müller (Dipl.-Psychologin). Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de. Burnout- was heißt das?. Erschöpfungs- syndrom. Ausgebrannt. Anpassungs- Störung?. Burnout. Depression. Mangelnde Belastbarkeit?.
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VortragBurnoutReferentin: Katja Müller (Dipl.-Psychologin) Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Burnout- was heißt das? Erschöpfungs- syndrom Ausgebrannt Anpassungs- Störung? Burnout Depression Mangelnde Belastbarkeit? Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Burnout- was heißt das? Burnout Erschöpfungs- Depression Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Häufigkeit • Gilt weltweit als häufigste psychische Krankheit • 15-20% erkranken mindestens einmal in ihrem Leben an einer Depression! • Frauen sind häufiger betroffen als Männer • Gehörlose und Hörgeschädigte sind 2-4x so oft von Depression und Angst betroffen wie Hörende Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Ursachen von Burnout • immer mehr Leistung in kürzerer Zeit • wenig Anerkennung • Im Job: • dauernde Erreichbarkeit • Unternehmen erwarten Überstunden • Informationsflut Nr. 1: Emails • Unsicherheit (befristete Arbeitsverträge) • unrealistische Vorgaben • Sinnlose Tätigkeiten Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Was passiert im Körper bei Stress? Quelle: Spiegel 04-2011
Was sind Symptome beim Burnout? • Lustlos für alles • Selbstmordgefahr • Depression • Drohender Herzinfarkt • Aggressivität • Soz. Rückzug • Ohnmachtsgefühl • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme • Schlafstörungen, Tinnitus, unregelmäßiger Herzschlag • mehr Arbeiten • weniger leisten können • Reizbarkeit Quelle: http://www.leifiphysik.de/web_ph08_g8/pruefungen/1sa_08_lei/treppenlauf.gif
Burnout bei Hörgeschädigten • Warum häufiger an Depressionen erkrankt? • Mögl. Gründe: • „Akku“ ist schneller verbraucht (längere Erholphasen werden gebraucht) • Schutzfaktoren häufig gering ausgeprägt: • Soziales Netzwerk • Soziale Kompetenz (Nein sagen können, Grenzen setzen, eigene Bedürfnisse ausdrücken) • Kommunikation? • weniger Zugang zu Angeboten • ........? Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Burnout bei Hörgeschädigten • Mehr Stress als Hörende (Studie von Jones, Quellette & Klang 2006) • Umfrage bei Hörgeschädigten (Audeoud& Lienhard, 2008) • - durch was Stress? • - Kontaktschwierigkeiten • - Sich-Erklären-Müssen (outen müssen) • - Kommunikation aufbauend und beibehalten Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Bei Teambesprechungen verstehe ich nichts Ich weiß, wo ich mir einen Dolmetscher besorge. = Ich schaffe es Wenn meine Eltern zu Besuch kommen, reden sie nur mit meinem hg Mann. Er kann Lautsprache. Ich weiß mir nicht zu helfen = Stress Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Wie kann ich mich davor schützen? • „Leitsätze“ (aus Familie) entziffern Ich darf keine Fehler machen Ich muss mich an die Hörenden anpassen und sprechen Die Hörenden wissen, was besser ist für mich; ich hab kein Recht, etwas einzufordern Ich bringe es nie zu was Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Wie kann ich mich davor schützen? • Auf mich selbst achten (Körpersignale kennen) • Nicht ständig für alle erreichbar sein • Für mich sorgen • Für Erholung und Entspannung sorgen (z.B. Hörgerät ausmachen, Yoga, Entspannungsübung) • Soziale Kompetenzen erlernen z.B. • „wie rede ich mit meinem Chef?“ • „wie setze ich Grenzen“ Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Was sagen die Hörgeschädigten selbst? (Umfrage von Audeoud& Lienhard 2008) • Kommunikationsregeln einfordern • Hörende „aufklären“ • Technik gezielt einsetzen • (sms und email statt Telefon) • Bsp: Arzt • - Hartnäckig bleiben und Nachfragen! http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/daziel/ Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Was sagen die Hörgeschädigten selbst? • Mit Gelassenheit oder mit Humor reagieren • sich sagen „Hörende wissen es einfach nicht besser“ • Überlegen: Was kann ich gut? • sich Mut zusprechen Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Und wenn das nicht genügt? • In Therapien oder Kur/ Reha: (auf Depression bezogen): • gut behandelbar • häufig: Rückfälle • am besten: Psychotherapie, in schweren Fällen mit Kombination von Medikamenten Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Behandlungsmethoden • Psychotherapie: • Verhaltenstherapie • Psychoanalyse http://www.petit4.de/img/galleries/weihnachtenundostern/full/000w_psychoanalyse_bisch.jpg Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Behandlungsmethoden • Psychotherapie: • Systemische Therapie/ Familientherapie • (leider noch nicht von Krankenkassen anerkannt; als Ausnahme möglich) Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Wer macht was? • Unterschied? • Psychiater: • Psychotherapeut: • Physiotherapeut: Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Was tun, wenn Partner oder Freunde an einem Burnout erkranken? • Unterstützen beim Hilfe suchen • z.B. zum Arzt/ Therapeuten begleiten • Wenn Selbstmordgefahr-> Psychiatrie • Keine Vorwürfe machen • Beistehen • Keine Ratschläge, einfach nur „zuhören“ Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Woher bekomme ich Hilfe? Stationär/Psychiatrien: Behandlungszentrum für Hörgeschädigte; Westfälische Klinik Lengerich Tel: 05481 / 12-279 ST: 05481 / 12-386 Fax: 05481 / 12-465 Mail: bzh-lengerich@wkp-lwl.org Klinikum am Europakanal Erlangen Am Europakanal 71 91054 Erlangen Tel: 09131 / 753 2255 Fax: 09131 / 753 2670 Mail: dr.inge.richter@bezirkskliniken-mfr.de Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Woher bekomme ich Hilfe? Stationär/ Kur und Reha: Klinik am Stiftsberg Bad Grönenbach Sebastian-Kneipp-Allee 3 87730 Bad Grönenbach Tel: 0 83 34 / 9 81-500 ST: 0 83 34 / 9 81-510 Fax: 0 83 34 / 9 81-599 Sprachen: Mail: info@klinik-am-stiftsberg.de Baumrainklinik Bad Berleburg Lerchenweg 8 57139 Bad Berleburg Tel: 02751-871430 Fax: 02751-871436 Sprachen: Mail: info.baumrainklinik@helios-kliniken.de Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Woher bekomme ich Hilfe? Mutter-Kind-Rehaklinik Zorge (Südharz) Schlesierstraße 34 37449 Zorge Tel: 0800/2 23 23 73 (kostenlos) Fax: 0800/2 23 23 75 (kostenlos) Mail: Klinik.Zorge@kur.org www.deafbase.com ! Eine Kur oder Psychiatrieaufenthalt muss vom Arzt verschrieben werden! Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Woher bekomme ich Hilfe? Ambulant: Psychologische Praxis für Hörgeschädigte Fr. Fraim, Fr. Müller Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de
Quellen Audeoud & Lienhard (2008) Aufwändig, aber gelingend! - Alltagsstrategien Hörgeschädigter. In Hintermair& Tsirigotis (Hrsg.) Wege zu Empowerment und Ressourcenorientierung in der Zusammenarbeit mit hörgeschädigten Menschen. DaZiel: http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/daziel/ Jones, E., Ouellette, S. & Kang, Y. (2006). Perceived stress among Deaf adults. American Annals of the Deaf, 151, 25-31. Kvam, Loeb& Tambs (2006) Mental health in deaf adults: symptoms of anxiety and depression among hearing and deaf individuals. Journal of Deaf Studies and Deaf Education. 2007 Winter;12(1):1-7. Epub 2006 Sep 1. Lazarus und Launier (1981) Stressbezogene Transaktionen zwischen Person und Umwelt. In F.R. Nitsch (Hrsg.), Stress, Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen (S. 213-261). Bern: Huber. Spiegel 30/2011 Spiegel 04-2011 Homepage: www.gehoerlose-therapie.de e-mail: mueller@gehoerlose-therapie.de