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Grundgedanke

Verschenktes Potential Informationsveranstaltung der AK Salzburg, 2013-10-29 Migration in Salzburg: Potentiale nutzen August Gächter. Grundgedanke. Österreich hat Einwanderung und wird weiterhin Einwanderung haben Viele Potentiale der Einwander/innen und selbst ihrer Kinder bleiben ungenutzt

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Presentation Transcript


  1. Verschenktes PotentialInformationsveranstaltung der AKSalzburg, 2013-10-29Migration in Salzburg: Potentiale nutzenAugust Gächter

  2. Grundgedanke Österreich hat Einwanderung und wird weiterhin Einwanderung haben Viele Potentiale der Einwander/innen und selbst ihrer Kinder bleiben ungenutzt Frage: Könnten sich Investitionen in bessere Integration rechnen?

  3. Ziele und Mittel • Steigerung der Steuereinnahmen • Senkung der Sozialkosten • Steigerung der Lebensqualität Durch: • bessere Beschäftigung • mehr Beschäftigung • mehr Bildung und Fortbildung

  4. Lohnsteuererlös direkt durch Aufstieg in adäquate Beschäftigung • €23 Millionen aus der Lohnsteuer • infolge des Aufstiegs der beschäftigten Einwander/innen bzw. Kinder von Einwander/innen in adäquatere Beschäftigung • dieser Betrag ist eher ein Minimum • ein rund achtmal so großer Betrag käme dem Bund und den Ländern zu

  5. Lohnsteuererlös indirekt durch Aufstieg in adäquate Beschäftigung • €382 Millionen aus der Lohnsteuer • infolge der Nachbesetzung eines großen Teils der Tätigkeiten, welche die Aufsteiger/innen bisher innehatten • davon bis zu €130 Millionen durch neue Beschäftigung von Personen, die bisher für sich keine fairen Chancen am Arbeitsmarkt sehen konnten (Vertrauenseffekt) • ein rund achtmal so großer Betrag käme dem Bund und den Ländern zu

  6. Umsatzsteuererlös infolge der höheren Lohnsumme • €553 Millionen aus der Umsatzsteuer • infolge höherer Ausgaben, die durch die gestiegene Lohnsumme möglich werden • teils finanziert aus gestiegener Kreditwürdigkeit • ein rund achtmal so großer Betrag käme dem Bund und den Ländern zu

  7. Kommunalsteuererlös infolge der höheren Lohnsumme • €338 Millionen aus der Kommunalsteuer • infolge der erhöhten Lohnsumme

  8. Ersparnis bei den Sozialausgaben infolge der höheren Lohnsumme • €51 Millionen Ersparnis bei den direkten Sozialausgaben • infolge der erhöhten Lohnsumme

  9. Potentielle zusätzliche Einnahmen und verringerte Ausgaben nach der QuelleDurchschnitt 2008-2011 Notwendiger Beitrag des Vertrauenseffekts

  10. Bevölkerung in erwerbsfähigem Alter mit Bildung nur aus dem Auslandnach Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss

  11. Bevölkerung in erwerbsfähigem Alternach Bildungsort, Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss

  12. Anteil mit mindestens MaturaBevölkerung in erwerbsfähigem Alter mit Abschluss von außerhalb EU/EFTA, Verlauf 2004-2012 nach Aufenthaltsbeginn

  13. Bevölkerung in erwerbsfähigem Alter mit Bildung nur aus dem AuslandSalzburg, nach Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss

  14. Bevölkerung in erwerbsfähigem Alter mit Bildung aus dem AuslandSalzburg, nach Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss Männer Frauen

  15. Bevölkerung in erwerbsfähigem Alter mit Bildung aus dem Auslandnach Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss Männer Frauen

  16. Große Bildungsfortschritte zwischen den Generationen • Bei der Bildung steht die Jugend mit eingewanderten Eltern auf halbem Weg zwischen Eltern und Gleichaltrigen • Ausnahme: Serbien in Tirol & OÖ • Die Enkel der Einwander/innen werden Bildungsgleichstand erreichen • Erst die Hälfte geboren, weit überwiegend noch im Vorschulalter

  17. Bildungsverwertung ist das größere Problem • Die Verwertung der Bildung am Arbeitsmarkt ist das größere Problem als die Bildung selbst • Höhere Arbeitslosigkeit bei gleicher Bildung • Geringere Einkommen bei gleicher Bildung

  18. Arbeitslosenratennach Bildungsort, Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss bis Pflicht Lehre/BmS ab Matura

  19. Arbeitslosenraten Salzburgnach Bildungsort, Aufenthaltsbeginn und höchstem Abschluss bis Pflicht Lehre/BmS ab Matura

  20. Mittleres Einkommen, FrauenEuro netto pro Jahr bei 40 Wochenstunden 2007-2009

  21. Mittleres Einkommen, MännerEuro netto pro Jahr bei 40 Wochenstunden 2007-2009

  22. OECD Befund Herbst 2011 • … sind MigrantInnen, die Qualifikationen aus ihrem Herkunftsland vorweisen können, damit konfrontiert, dass diese auf dem österreichischen Arbeitsmarkt wenig gelten. …

  23. OECD Befund Herbst 2011Verwertung der Bildung am Arbeitsmarkt • … Der Anteil von MigrantInnen, die einer Beschäftigung nachgehen, die unter ihrem eigentlich erreichten Qualifikationsniveau liegt, ist einer der höchsten in der OECD.

  24. Anteil Hilfs- & Anlerntätigkeiten an Beschäftigung mit mittlerer & höherer Bildung aus dem nicht deutschsprachigen Ausland, 2008-2012

  25. Anteil Hilfs- & Anlerntätigkeiten an Beschäftigung mit mittlerer & höherer Bildung aus dem nicht deutschsprachigen Ausland, 2008-2012

  26. Höhere Bildung in Hilfs-/AnlerntätigkeitenProzent der aktuell oder früher Beschäftigten mit mindestens MaturaSalzburg, nach Bildungsort Aufenthaltsbeginn und Zweig

  27. Mittlere Bildung in Hilfs-/AnlerntätigkeitenProzent der aktuell oder früher Beschäftigten mit Lehre/BmSSalzburg, nach Bildungsort, Aufenthaltsbeginn und Zweig

  28. Geringe Bildung in Hilfs-/AnlerntätigkeitenProzent der aktuell oder früher Beschäftigten mit max. PflichtschuleSalzburg, nach Bildungsort, Aufenthaltsbeginn und Zweig

  29. OECD Befund Herbst 2011Beschäftigung • … insbesondere Frauen aus einkommensschwächeren Ländern sind im internationalen Vergleich beruflich weniger gut integriert. … sowohl bei Zuwanderinnen selbst als auch bei deren in Österreich geborenen Töchtern …

  30. Änderung der durchschnittlichen BeschäftigungswahrscheinlichkeitFrauen mit Eltern und Abschluss aus dem Ausland x: bei Anpassung des Merkmals b: bei Anpassung der Verwertung Alter Bildung Fach- richtung Kinder Familien- form Gemeinde

  31. Änderung der durchschnittlichen BeschäftigungswahrscheinlichkeitMänner mit Eltern und Abschluss aus dem Ausland x: bei Anpassung des Merkmals b: bei Anpassung der Verwertung Alter Bildung Fach- richtung Kinder Familien- form Gemeinde

  32. Änderung der durchschnittlichen BeschäftigungswahrscheinlichkeitFrauen mit Eltern aus dem Ausland & Abschluss aus dem Inland x: bei Anpassung des Merkmals b: bei Anpassung der Verwertung Alter Bildung Fach- richtung Kinder Familien- form Gemeinde

  33. Änderung der durchschnittlichen BeschäftigungswahrscheinlichkeitMänner mit Eltern aus dem Ausland & Abschluss aus dem Inland x: bei Anpassung des Merkmals b: bei Anpassung der Verwertung Alter Bildung Fach- richtung Kinder Familien- form Gemeinde

  34. Was tun? • Sachkompetenz steigern • Als öff. Arbeitgeber vorbildlich sachliche Entscheidungen treffen • Vertrauen zwischen Betrieben und Einwander/innen bzw ihren Kindern schaffen • Lokale „Beschäftigungspakte“ als mögliches (Lern)Instrument

  35. Umgang mit Problemen am Arbeitsmarkt ist einseitig Behebung von Defiziten der Beschäftigungssuchenden: macht AMS Beschäftigungsfähigkeit Sucheffizienz Behebung von Defiziten auf Seiten der Betriebe: niemand zuständig Vorbeugung gegen Ungleichbehandlung? Betroffene sind allein gelassen

  36. OECD Befund Herbst 2011 … Diese großteils vom AMS geförderten Maßnahmen wurden in letzter Zeit stark ausgeweitet, doch verhältnismäßig wenige MigrantInnen schaffen den direkten Übertritt von der Kursteilnahme ins Erwerbsleben. Angesichts der signifikanten Investitio-nen in Deutschkurse sollten die Gründe dafür eingehender untersucht werden.

  37. OECD Vorschläge Herbst 2011 Das Antidiskriminierungsrahmenwerk für MigrantInnen sichtbarer machen und MigrantInnen über ihre Rechte aufklären. Diskriminierungstests; Ergebnisse bekannt machen, um Bewußtsein zu schärfen Proaktivere Maßnahmen zur Beseitigung von Diskriminierung überlegen, wie etwa den vermehrten Einsatz von Diversitätsmaßnahmen.

  38. Diskriminierungstests 1993-2006Anzahl Versuche pro Chance

  39. Aufnahmekompetenz EU Mantra: Integration sei ein zweiseitiger Vorgang. Asymmetrisch: Migrantinnen & Migranten kommen einmal, zweimal an, bleiben Amateure darin. Aufnahmekompetenz ausbilden: Die Gesellschaft hat täglich Zuzug & kann sich professionalisieren.

  40. Zwei Herausforderungen Produktiver Umgang mit dem laufenden Neuzuzug Kompensation der Wirkungen, die die Fehler und Versäumnisse der letzten 50 Jahre bisher gehabt haben Nicht vermengen, sondern getrennt halten Unterschiedliche Problemsituationen erfordern unterschiedliche Strategien

  41. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit August Gächter Zentrum für Soziale Innovation Linke Wienzeile 246 1150 Wien Tel. ++43.1.4950442-74 Fax. ++43.1.4950442-40 email: gachter@zsi.at http://www.zsi.at

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