1 / 12

Prävention sexueller Gewalt

Prävention sexueller Gewalt. Zahlen und Fakten. „Unsere Gesellschaft und speziell die Jugendarbeit braucht Menschen, die sich sozial und ehrenamtlich engagieren, die Verantwortung übernehmen und die sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzen. .

brooke
Download Presentation

Prävention sexueller Gewalt

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Prävention sexueller Gewalt Zahlen und Fakten „Unsere Gesellschaft und speziell die Jugendarbeit braucht Menschen, die sich sozial und ehrenamtlich engagieren, die Verantwortung übernehmen und die sich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen einsetzen. Dem Deckmantel, der sich dadurch für potentielle Täter/-innen ergeben kann, muss daher eine besondere Wahrnehmung und Sensibilität entgegengesetzt werden.“ BJR: Sexuelle Gewalt. Baustein 1

  2. Prävention sexueller Gewalt „Sexuelle Gewalt ist eine individuelle, alters- und geschlechtsabhängige Grenzverletzung und meint jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Kind oder einem/einer Jugendlichen entweder gegen dessen /deren Willen vorgenommen wird oder der das Kind oder der/die Jugendliche aufgrund körperlicher, psychischer, kognitiver oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen kann. Der/die TäterIn nutzt seine/ihre Macht und Autoritätsposition aus, um seine/ihre eigenen Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu befriedigen.“ Nach Bange/Deegener: Sexueller Missbrauch an Kindern. Weinheim, 1996.

  3. Prävention sexueller Gewalt • Formen sexueller Gewalt • Ca. 15% der sexuelle Gewalthandlungen ohne Körperkontakt • Pornos, Exhibitionismus, beim Baden zuschauen, … • Ca. 35% der sexuellen Gewalthandlungen mit geringem • Körperkontakt • Zungenküsse, Brust anfassen, Versuch die Genitalien zu berühren, … • Ca. 35% der sexuellen Gewalthandlungen mit intensivem • Körperkontakt • Masturbation, Anfassen der Genitalien, … • Ca. 15% der sexuellen Gewalthandlungen mit sehr intensivem • Körperkontakt • Anale, orale oder genitale Vergewaltigung

  4. Prävention sexueller Gewalt Täglich gibt es in Deutschland laut polizeilicher Kriminalstatistik 41 Fälle gemeldeter sexueller Gewalt. Die Dunkelziffer beträgt ca. das 10 – 20fache…

  5. Prävention sexueller Gewalt Etwa jedes 4. – 5. Mädchen wird Opfer sexueller Gewalt…

  6. Prävention sexueller Gewalt Etwa jeder 9. – 11. Junge wird Opfer sexueller Gewalt…

  7. Prävention sexueller Gewalt 85 – 90% der TäterInnen sind männlich, darunter ca. 1/3 Jugendliche… 85% der Opfer sind weiblich, am häufigsten Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren…

  8. Prävention sexueller Gewalt „Die TäterInnen nutzen bewusst und geplant die emotionale Abhängigkeit oder Bedürftigkeit der Kinder und Jugendlichen mit dem Ziel der Machtausübung über Schwächere aus.“ • TäterInnen versuchen nicht nur, die Kinder und Jugendlichen gezielt zu • manipulieren, sie tun dies auch mit den erwachsenen Personen aus dem • sozialen Umfeld der Mädchen und Jungen • Anwenden manipulativer Strategien, um Kinder und Jugendliche sexuell • ausbeuten zu können (emotionale Zuwendung, körperliche Gewalt, • Drohungen, falsche sexuelle Normen, Geld/Geschenke,…) • TäterInnen „verraten“ sich, indem sie Grenzen von Kindern/Jugendlichen • übergehen und Situationen sexualisieren

  9. Folgen sexueller Gewalt • Verlust des Selbstwertgefühles, Probleme wie Beziehungsschwierigkeiten, • Depressionen und Aggressionen gegen sich selbst, soziale Isolation und • Suizidgefahr • Psychosomatische Störungen wie Essstörungen, Unterleibsbeschwerden, • Schlaf- und Sprachstörungen und Erstickungsanfälle • Psychische Erkrankungen von Depressionen über Psychosen und • Multiple Persönlichkeitsstörungen bis hin zu Autoaggressionen • Alkohol- und Drogenmissbrauch

  10. Prävention sexueller Gewalt „Ich habe so ein komisches Gefühl – ich habe eine Vermutung“ • Ruhe bewahren  woher kommt die Vermutung, Vermutungstagebuch • Überlegen, wo Unterstützung geholt werden kann • Kontaktaufnahme zu „Vertrauensperson“ im Verband/Dekanat „Hilfe, meine Vermutung hat sich bestätigt!“ • Auf keinen Fall sofort die Familie und/oder den/die vermutete/n TäterIn informieren • Weitere Vorgehen mit dem/der Betroffenen abstimmen  Grenzen achten! • Professionelle Hilfestellung holen  Unterstützung durch Vertrauensperson

  11. Prävention sexueller Gewalt „Hilfe, ich habe einen Fall, ein Opfer hat sich mir mitgeteilt!“ • Ruhe bewahren • Kind/Jugendlichen zuhören, Glauben schenken & ermutigen, sich anzuvertrauen • Nicht überstürzt handeln • Keine Entscheidung ohne das Opfer treffen • Aussagen & Situationen protokollieren  mit Einverständnis des Opfers • Kontaktaufnahme zur Vertrauensperson • Keine Information an den/die TäterIn • Professionelle Hilfe bei Fachberatungsstellen einholen

  12. Prävention sexueller Gewalt „Soziales Engagement ist für die Jugendarbeit unverzichtbar und äußerst wertvoll. Wir können jedoch ein Klima schaffen und uns Verhaltensregeln und Normen geben, die es Menschen erschweren, das soziale Engagement lediglich als Deckmantel zu benutzen, um einen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen herzustellen.“ BJR: Sexuelle Gewalt. Baustein 1

More Related