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Inklusion von Anfang an

Inklusion von Anfang an. Von der Krippe bis zum Übergang in die Grundschule. Miteinander statt nebeneinander. Inklusion als gesellschafts-, sozial- und bildungs - politische L eitidee lehnt Segregation ab und zielt ab auf eine L ebenswelt ohne Ausgrenzung

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Inklusion von Anfang an

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Presentation Transcript


  1. Inklusion von Anfang an Von der Krippe bis zum Übergang in die Grundschule E. Deinhardt-Horseling

  2. Miteinander statt nebeneinander • Inklusion als gesellschafts-, sozial- und bildungs - politische Leitidee lehnt Segregation ab und zielt ab auf eine Lebenswelt ohne Ausgrenzung Bay. Leitlinien 2012 Segregation (lat.: abtrennen)

  3. Miteinander statt nebeneinander • Heterogenität wird als normal betrachtet und als Bereicherung und Bildungschance gesehen • Für Kinder mit Behinderung wird das Recht auf gemeinsame Bildung an allen Bildungsorten betont. Bay. Leitlinien 2012

  4. Rückblick 1994 Salamanca-Erklärung Inklusion soll wichtigstes Ziel internationaler Bildungspolitik sein Ergebnis der UNESCO-Konferenz „Pädagogik für besondere Bedürfnisse“ E. Deinhardt-Horseling

  5. Rückblick 2006 Resolution der UN-Behindertenrechts - konvention 2009 Ratifizierung in der BRD/Inkrafttreten 2012 Inklusion in den bay. Leitlinien für Bildung und Erziehung E. Deinhardt-Horseling

  6. Konsequenz • Seit der Ratifizierung der UN-Konvention 2009 ist es nicht mehr die Frage,ob wir die Inklusion in der Gesellschaft wollen. • Und auch nicht mehr die Frage,wann wir Inklusion umsetzen. • Es ist nur noch die Frage, wie es zur Inklusion kommt. Wocken, 2011 E. Deinhardt-Horseling

  7. Praxisbeispiel Integrative Kita Bärenstark Inklusives Leitbild Recht auf barrierefreien Zugang und Teilhabe an allen Bildungsangeboten für alle als Weiterentwicklung von Integration Konzeptschwerpunkte Selbstkompetenz, soziale Kompetenz, Förderung vielfältiger Kommunikation Montessoripädagogik als Basis des pädagogischen Handelns E. Deinhardt-Horseling

  8. Rahmenbedingungen Einzugsgebiet Tillypark u. Umgebung Aufbau seit Oktober 2009 gGmbH in gemeinsamer Trägerschaft

  9. Zahlen und Fakten • 90 Kinder in sechs Gruppen • in Krippe und Kindergarten • davon 23 Kinder mit besonderem Förderanspruch • Personalausstattung mit 19 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen 1 Heilpädagogin 2 Heilerziehungspflegerinnen in Voll- und Teilzeit E. Deinhardt-Horseling

  10. Verschiedensein ist normal • Alter, Reife • Verständnis, Interesse • Sprache, Ausdrucksformen • Gefühlslage, Temperament • Familienlagen • E. Deinhardt-Horseling

  11. Verschiedensein ist normal • Geschlecht • Migrationshintergrund • Herkunft, Hautfarbe • Religion, Weltanschauung • Behinderungen, Störungen • E. Deinhardt-Horseling

  12. Befunde für Eingliederungshilfe • Trisomie 21 • Autismus • Hör- und Sehbehinderungen • Geh- und Körperbehinderungen • Geistige Behinderungen • Sprachentwicklungsverzögerungen • Sozial-emotionale Entwicklungsverzögerungen E. Deinhardt-Horseling

  13. Hilfen bei besonderem Förderanspruch • heilpädagogische Förderung • soziale Integrationsbegleitung • interdisziplinäres Team • mobile Dienste • inklusive Kleingruppen E. Deinhardt-Horseling

  14. Pädagogik der Vielfalt • bewusster Umgang mit Unterschieden • Herstellung von gemeinsamen Handlungs- und Begegnungsorten • Thematisierung von unterschiedlichen Sprachen und Ausdrucksformen, Kulturen und Vorstellungen, Gefühlen und Erfahrungen • gemeinsame Suche nach Barrieren, Diskriminierungen und Ausgrenzungen bei allen Bildungsangeboten E. Deinhardt-Horseling

  15. Konzeptionelle Grundhaltung • Grundannahme vom forschenden, seine Sicht von sich und der Welt selbst konstruierenden Kind • integrierende Unterstützung und individuelle Begleitung im Kita-Alltag • Bezugserzieherkonzept in inklusiven Kleingruppen

  16. Konzeptionelle Grundhaltung • Lernen am Modell durch andere Kinder und Erwachsene • Nachvollziehbarkeit von sozialen Aktionen und Reaktionen • Normalität der individuellen Unterschiedlichkeit

  17. Expedition zum Planeten der Vielfalt • durch das Forschen am Unterschied bei allen Sachthemen wie Kartoffeln, Eier, Bären, Farben, Formen, Körpern, Kindern usw. • durch Messen, Wiegen und Vergleichen E. Deinhardt-Horseling

  18. Expedition zum Planeten der Vielfalt • durch Erleben der verschiedenen Festtagsbräuche aus den einzelnen Familien • durch Beschäftigung mit unterschiedlichen Gefühlen • durch Beschreibung von Unterschieden in den Kinderzimmern E. Deinhardt-Horseling

  19. Rechte aller Kinder • ganzheitliche Bildung • empathische Bildungsbeziehungen • indirekte Entwicklungsbegleitung • Erleben von Selbstwirksamkeit • selbsttätiges Handeln in freier Wahl E. Deinhardt-Horseling

  20. Rechte aller Kinder • Teilhabe und Partizipation • heilpädagogische Begleitung • lebensweltorientierte Angebote • individuelle Förderung E. Deinhardt-Horseling

  21. Bilanz • Entwicklung der sprachlichen Kompetenz • Akzeptanz von irritierenden Verhaltensweisen und Reaktionen • Selbstverständnis im Umgang miteinander • stabile inklusive Freundschaftsbeziehungen • Entwicklungsfortschritte bei den Kindern auf Förderplätzen • Solidarität unter den Eltern E. Deinhardt-Horseling

  22. Markus, ein Beispiel • Alter: 4 Jahre • Eintrittsalter: 1,2 Jahre • Befund: Trisomie 21 • entwicklungsverzögert • Haltung im Team: behütend, fördernd • mit 3,4 Jahre immer noch in der Krippe E. Deinhardt-Horseling

  23. Markus, ein Beispiel • Entwicklung: 6 Wochen nach dem Übergang als Krabbler freier Gang mit 5 Schritten E. Deinhardt-Horseling

  24. Überblick von Übergängen • Übergang Familie/Krippe • Gleitkonzept Krippe/Kiga • Kooperation mit der Sprengelschule in Regelklassen mit Einzelintegration im Ikon- Modell (Intensive Kooperation von Grundschul- und Sonderpädagogik) • Förderschulen mit Schwerpunkt körperliche -, geistige Entwicklung, Hören, Sehen, Lernen • Diagnose-Förderklassen

  25. Gesetzgebung zur Einschulung • Inklusion ist die Aufgabe aller Schulen • Schulpflichtige mit sonderpädagogischem Förderbedarf erfüllen ihre Schulpflicht durch den Besuch der allgemeinen Schule oder der Förderschule Art. 2, 41, BayEUG 2011 E. Deinhardt-Horseling

  26. Gesetzgebung zur Einschulung • Eltern entscheiden, an welchem der im Einzelfall rechtlich und tatsächlich zur Verfügung stehenden schulischen Lernort ihr Kind unterrichtet werden soll Art. 2, 41, BayEUG 2011 E. Deinhardt-Horseling

  27. Verschiedenheit der beteiligten Institutionen • Ministerielle Unterstellung • Ausbildungen bei gleichem zeitlichen Aufwand • Verhältnis von Betreuung und Bildung • Zeitbudget, Öffnungszeiten und Abläufe • Akzeptanz und Anerkennung • Bezahlung und Finanzierung

  28. Verschiedenheit der beteiligten Institutionen • Lernumfeld und Lernverhalten • Eingangsvoraussetzungen • Anspruch, Pflicht • Gemeinsame Leitlinien

  29. Im europäischen Vergleich • Deutschland als Meister der Selektion • Tiefgreifende Traditionen • Spätester Einstieg in den Prozess des Wandels • Geringster relativer Anteil an Finanzen für Bildung • Kompliziertestes Bildungssystem Weitester Weg zur Inklusion E. Deinhardt-Horseling

  30. Erkenntnis Inklusion ist ein radikaler Einschnitt in gesellschaftliche Strukturen auf allen Ebenen • im Bildungssystem insgesamt • in den inklusiven vorschulischen Einrichtungen • an den nachfolgenden Bildungsorten • in der Praxis von qualifizierten Fachkräften • auf der Beziehungsebene • auf der didaktischen Ebene • an den Beratungsstellen • in der Verwaltung • auf der politischen Ebene E. Deinhardt-Horseling

  31. Wege zur Veränderung • Beobachtungen, Analysen und Auswertungen der Fachkräfte • Begleitung der kindlichen Interaktion • Schaffung von Entwicklungsstrategien mit Hilfe des Index für Inklusion „Denn eine inklusive Kindertageseinrichtung ist eine Einrichtung in Bewegung.“ Booth, 2005 E. Deinhardt-Horseling

  32. Gefahren im Prozessverlauf • …, dass der wirkliche Inklusionsprozess den Kindern untereinander selbst überlassen wird • …., dass ein mögliches Scheitern des Prozesses mangelnden Kompetenzen der Fachkräfte angelastet wird

  33. Gefahren im Prozessverlauf • …, dass die Übergänge nicht aufeinander aufbauen • …, dass die nötigen finanziellen Mittel nicht aufgebracht werden • …, dass die Barrieren in den Köpfen nicht schnell genug abgebaut werden Vgl.: Sulzer/Wagner (2011)

  34. Aufforderung und Ermutigung Lasst uns nicht auf Andere warten! Der Weg ist mühsam - aber die Mühe lohnt sich! Deshalb viel Erfolg bei der Entwicklung von Methoden und für die Umsetzung von Inklusion in der Praxis. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! E. Deinhardt-Horseling

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