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SICHERE UND UNSICHERE TODESZEICHEN

Sichere TodeszeichenTotenfleckenToten- oder LeichenstarreZersetzung des KrpersNicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen oder Zerstrung des Krpers. Totenflecken Livores. Entstehen in den abhngigen Krperregionen Folge des Herz- Kreislaufstillstandes durch Absinken des BlutesNach Re

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SICHERE UND UNSICHERE TODESZEICHEN

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Presentation Transcript


    1. SICHERE UND UNSICHERE TODESZEICHEN : Morphologische Grundlagen der Leichenschau :

    2. Sichere Todeszeichen Totenflecken Toten- oder Leichenstarre Zersetzung des Körpers Nicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen oder Zerstörung des Körpers

    3. Totenflecken Livores Entstehen in den abhängigen Körperregionen Folge des Herz- Kreislaufstillstandes durch Absinken des Blutes Nach Reanimation dadurch zunächst keine Totenflecken Zuerst meist im seitlichen hinteren Nackenbereich erkennbar (nach ca. 20-30min p.m.) Nach ca. 6h ganzflächig

    4. Frühestes sicheres Todeszeichen Wegdrückbarkeit: Innerhalb der ersten 10-20h durch kräftigen Fingerdruck vollständig wegdrückbar Infolge zunehmender Hämkonzentration (Eindickung des Blutes) mehr und mehr unvollständig wegdrückbar

    5. Verlagerbarkeit Innerhalb der ersten 6h sind die Totenflecken vollständig verlagerbar. Wird die Leiche gedreht, bilden sich an den nun unten liegenden Partien neue Totenflecken aus, wobei die an den nun oben liegenden Partien gänzlich verschwinden. Der Leichnam hat unten Totenflecken. Wird die Leiche innerhalb von 6-12h bewegt, bilden sich an den unten liegende Partien, wobei die Totenflecken an den oben liegenden Partien nicht vollständig verschwinden. Der Leichnam hat oben und unten Totenflecken.

    6. Wird die Leiche später als 12h nach dem Tod umgedreht, bilden sich an den nun unten liegenden Körperpartien KEINE neuen Totenflecken aus, die Totenflecken an den nun oben liegenden Partien verschwinden nicht mehr. Der Leichnam hat nur oben Totenflecken.

    8. Kriminalistische Bedeutung Hinweis auf… Körperhaltung zum Todeszeitpunkt Lageveränderung der Leiche Bekleidungszustand Aufliegegrund Gewisser Hinweis für die Todeszeitschätzung

    9. Hinweis auf die Todesursache Verbluten: spärliche Totenflecke CO-Intox, Blausäurevergiftung hellrote Flecken bei Kaltlagerung ebenfalls helle Flecken (teils nur Randpartien) Bei Sulf- oder Methämoglobinbildende Gifte bläulich-grünliche Verfärbung der Totenflecken Normale Färbung ist typischerweise blau-violett

    10. Totenstarre Rigor mortis Zweites sicheres Todeszeichen Nach dem Tod eintretende Erstarrung der Muskulatur

    11. Ursache Der durch den Stillstand des Stoffwechsels bedingten Mangel an ATP, das die Energie für die Muskelkontraktion liefert, verharren die Muskelproteine Aktin und Myosin in einer festen Bindung. Der Muskel wird starr.

    12. Verlauf (bei Zimmertemperatur) Eintritt ca. 1-2h p.m. an den Augenliedern Nach ca. 2-4h Erstarrung der Kaumuskulatur und kleiner Gelenke Weiterer Verlauf über Hals und Nacken und weiter körperabwärts Nach 6-18 Stunden voll ausgeprägt. Verlauf stark temperaturabhängig, bei Kälte langsamer, bei Hitze schneller

    13. Brechen der Totenstarre Entscheidend ist, dass die einzelnen Fasern des Muskels nach und nach erstarren Wird die Starre vor ihrer vollständigen Ausbildung gebrochen, setzt nach einiger Zeit an diesem Muskel eine neue Starre ein, bedingt durch die Fasern, die vorher nicht erstarrt waren. Wärme und körperliche Belastung vor Eintritt des Todes beschleunigt das Einsetzen der Totenstarre

    14. Durch Zersetzungsvorgänge beginnt sich die Starre 48h p.m. wieder zu lösen. Durch zeitliche Zuordnung ist eine Eingrenzung des Todeszeitpunkt möglich

    15. Zersetzung des Körpers Fäulnis Vorwiegend anaerober Abbau des Körpers durch Bakterientätigkeit. Wärme und Feuchtigkeit begünstigen Fäulnis Nach 1-2 Tagen grüne Verfärbung der Haut (Sulfhämoglobinbildung) Nach 3-5 Tagen infolge von Durchtränkung der Gefäßwände und deren angrenzenden Umgebung mit Blutfarbstoff schmutzigrote bis grünliche Streifen zu erkennen (sog. durchschlagende Venennetze)

    16. durch eigene Enzyme der Leiche ausgelöste Autolyse Verwesung Durch Madenfraß werden tiefere Körperschichten belüftet und beginnen sich rasch aerob chemisch abzubauen

    17. Nicht mit dem Leben vereinbare Verletzungen oder Zerstörung des Körpers Decapitierung Abtrennen des Kopfes vom Rumpf Enthirnung Austritt grauer Substanz aus dem Schädel Vollständiger Austritt des Gehirns

    18. Unsichere Todeszeichen = Erscheinungen, die auch Lebenden angetroffen werden können, andererseits zwangsläufig post mortem auftreten Fehlende Atmung Fehlender Puls Fehlender Herzschlag Bewusstlosigkeit Abkühlen des Körpers Hautblässe Komplette Lähmung aller Muskel Hornhauttrübung

    19. :QUELLEN: Forensische Medizin; Hochmeister, Grassberger, Stimpfl; Maudrich Verlag Rettungsdienst 3. Auflage; Küh, Luxem, Runggaldier; Urban&Fischer Crime Scene – Methods of forensic detections; Nickell & Fischer; The University press of Kentucky

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