1 / 21

Psychodrama im Einzel- und Gruppensetting: Evaluationsbericht

Psychodrama im Einzel- und Gruppensetting: Evaluationsbericht. Univ.-Prof. Dr. Klaus Ottomeyer Univ.-Doz. Dr. Walter Renner. Ziel der Studie war es, die Effizienz von Psychodrama zu überprüfen hinsichtlich einer dauerhaften Veränderung

atalo
Download Presentation

Psychodrama im Einzel- und Gruppensetting: Evaluationsbericht

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Psychodrama im Einzel- und Gruppensetting:Evaluationsbericht Univ.-Prof. Dr. Klaus Ottomeyer Univ.-Doz. Dr. Walter Renner

  2. Ziel der Studie war es, die Effizienz von Psychodrama zu überprüfen hinsichtlich einer dauerhaften Veränderung => der klinischen Symptomatik (z. B. Angst, Depression, Psychosomatik...) => darüber hinausgehender Merkmale des Erlebens und Verhaltens (z. B.: sich seinen Aufgaben gewachsen sehen, ein klares Bild von der Zukunft haben, heiter und gelassen zu sein)

  3. An der Studie beteiligten sich (1) PsychodramatikerInnen in freier Praxis (27 Einzeltherapien) (2) PsychodramatikerInnen von ASPIS (49 Einzeltherapien) (3) PsychodramatikerInnen von ASPIS (27 Gruppentherapien) (4) Institut für Familienberatung und Psychotherapie (IFP Wolfsberg, Frau Mag. Gerda Trinkel) (19 Einzeltherapien) (5) IFP Wolfsberg und pro mente Spittal (zusammen 13 Gruppentherapien) Zusammen 95 Einzel- und 40 Gruppentherapien, somit 135 KlientInnen gesamt

  4. 2 Messinstrumente durchgängig in allen Teilstichproben: (1) Brief Symptom Inventory (BSI) (Franke, 2000) - für die klinische Symptomatik: Erfassung mehrmals im Therapieverlauf (vorher, einige Monate nach Beginn, nach der Therapie, Katamnese) (2)Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens (revidierte Version VEV 2001-R, Zielke & Kopf-Mehnert, 2001): Erfassung von Veränderungen im Erleben und Verhalten in jedem Einzelfall im Rückblick (was hat sich seit Therapiebeginn subjektiv verändert?)

  5. (1) Brief Symptom Inventory (BSI) - 9 Skalen • Somatisierung (z.B. Ohnmachtsgefühle) • Zwanghaftigkeit (z.B. Zwang, zu kontrollieren) • Unsicherheit im Sozialkontakt (z.B. Minderwertigkeitsgefühle) • Depressivität (z.B. Suicidgedanken) • Ängstlichkeit (z.B. Panikanfälle) • Aggressivität (z.B. Reizbarkeit) • Phobische Angst (z.B. Abneigung gegen Menschenmengen) • Paranoides Denken (z.B. Gefühl, dass andere über Sie reden) • Psychotizismus (z.B. Idee, dass jemand Macht über Ihre Gedanken hat)

  6. Brief Symptom Inventory (BSI) (Seite 1)

  7. => insgesamt 53 symptombezogene Fragen => auf jeder der 9 Skalen wird Mittelwert der Ankreuzungen (0 bis 4) berechnet... => ...und in Normwert (T-Skala) transformiert => T40 bis 60 ist Normbereich, darüber klinisch auffällig => zusätzlich Mittelwert aller 53 Fragen: Global Severity Index (GSI) als Maß für die psychische Gesamtbelastung - wird ebenfalls in Normwert transformiert

  8. Die vorausgehende Graphik zeigt - exemplarisch für die Einzeltherapie in freier Praxis: => vor Therapiebeginn starke durchschnittliche Symptombelastung (mit T-Werten um 70 klinisch eindeutig auffällig) => bei Therapieende psychische Stabilisierung (T-Wert 50 bis 60 nur noch leicht erhöht) => Verbesserung um mehr als 1 Standardabweichung (Effektstärke > 1) => zum Katamnesezeitpunkt (6 Monate nach Abschluss) hielten Verbesserungen an

  9. Individuelle VeränderungenGSIfreie Praxis (89% signifikante Verbesserungen)

  10. ebenfalls exemplarisch für die Gruppentherapien: ähnlich günstige Ergebnisse bei pro mente Spittal und IFP Wolfsberg 3 Erhebungszeitpunkte: => vorher => 1 bis 3 Monate nach Beginn => bei Therapieabschluss

  11. Individuelle Veränderungen GSI – Gruppentherapie "pro mente" und IFP (77% signifikante Verbesserungen)

  12. (2) Veränderungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens (VEV 2001-R) => gibt in jedem Einzelfall an, ob signifikante Veränderungen des Erlebens und Verhaltens wahrgenommen wurden => berücksichtigt 5% (p < .05), 1% (p < .01), 0,1% (p < .001) Signifikanzniveaus getrennt (vgl. folgende Graphiken) => insgesamt 42 Fragen => zunächst ein Ausschnitt aus dem Fragebogen (revidierte Version 2001, z. T. noch alte Version in Gebrauch)

  13. Ähnlich erfreuliche Ergebnisse in den anderen drei Teilstichproben: => IFP Wolfsberg Einzeltherapie => ASPIS Einzeltherapie => ASPIS Gruppentherapie sowohl hinsichtlich => BSI als auch hinsichtlich => VEV 2001-R Im Detail sind diese Ergebnisse im schriftlichen Evaluationsbericht enthalten, wo auch weiterführende Darstellungen und Berechnungen zu finden sind.

  14. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen: => Pilotstudie mit sehr erfreulichem Ergebnis => Einzel- und im Gruppensetting hoch wirksam => signifikante Verminderung klinischer Symptomatik => signifikante Verbesserungen im Erleben und Verhalten => Ausmaß der Verbesserungen - Effektstärken > 1, z. T. weit darüber, aber: => für Verallgemeinerung und Interpretation des Ausmaßes der Verbesserungen kontrollierte Studien notwendig - offen gebliebene Fragen: => Therapieabbrüche? => zusätzliche Interventionen neben PD? => Kontrollgruppen?

  15. Die Ergebnisse der aktuellen Pilotstudie stehen in guter Übereinstimmung mit einer Meta-Analyse aus den USA: => Kipper & Ritchie (2003) berichten sehr unterschiedliche Effektstärken für Psychodrama im Gruppensetting => durchschnittliche ES = 0,95 für 25 PD-Studien im Vergleich Interventions- vs. Kontrollgruppe

  16. Der schriftlicher Evaluationsbericht ist erhältlich von walter.renner@uibk.ac.at wo auch Rückfragen gerne beantwortet werden

More Related