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Marxismus, Sozialismus, Leninismus II

Marxismus, Sozialismus, Leninismus II. Die Kulturpolitik nach 1917 Die Wende zum Sozialistischen Realismus Die Merkmale des Sozialistischen Realismus in Kunst und Literatur. Phasen der Kulturpolitik in Russland/UdSSR. 1 917-25 Entwicklung eine r neuen Tradition.

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Marxismus, Sozialismus, Leninismus II

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Presentation Transcript


  1. Marxismus, Sozialismus, Leninismus II • Die Kulturpolitik nach 1917 • Die Wende zum Sozialistischen Realismus • Die Merkmale des Sozialistischen Realismus in Kunst und Literatur Allgemeine Einführung in die slawischen Sprachen, Literaturen und ihre Geschichte

  2. Phasen der Kulturpolitik in Russland/UdSSR 1917-25 Entwicklung einerneuen Tradition 1926-34 Aufbau der Parteikontrolle 1934-41 absolute Parteihegemonie 1941-45 gelenkte Liberalität 1946-53 absolute Parteihegemonie

  3. Aleksandr M. Rodčenko: Filmplakat zu Panzerkreuzer Potemkin, S.M. Ėjzenštejn, 1925

  4. Analphabetismus in Russland / UdSSR

  5. Enthüllung des Marx-Denkmals (Moskau, 1918)

  6. Proletkul’t • Das Proletariat ist der große Künstler • Proletarische Kultur sollte unabhängig vom Staatsapparat sein • rigorose Ablehnung der „alten“ Kultur • proletarisches «МЫ» (wir!)

  7. 1925 "Über die Politik der Partei auf dem Gebiet der Literatur" Okt. 1927 ZK-Beschluß: "Über die Verbesserung der Leitung der Presse durch die Partei“; Einschleusung von Parteimitgliedern in Redaktionen von Zeitschriften und Verlagen 1928 Konzentration des Verlagswesen, Schaffung von Gosizdat, Beseitigung der Privatverlage Dez. 1928 ZK-Beschluß: "Über die Buchversorgung des Massenlesers" 1931 Die 1922 gegründete Glavlit erhält absolutistische Zensurmacht 1931/32 Liquidierung aller literarischen Gruppen 1934 Erster Allunionskongreß sowjetischer Schriftsteller  "Gleichschaltung";  SozRealismus

  8. Maksim Gor’kij Aleksej Maksimovič Peškov (1868-1936)

  9. Drei Prinzipien des Sozialistischen Realismus ИДЕЙНОСТЬ – IDEOLOGISCHES ENGAGEMENT ПАРТИЙНОСТЬ - PARTEILICHKEIT НАРОДНОСТЬ - VOLKSTÜMLICHKEIT (aus Lenins Äußerungen abgeleitet)

  10. Genosse Stalin hat unsere Schriftsteller die Ingenieure dermenschlichen Seele genannt. Was heißt das? Welche Verpflichtung legt Ihnen dieser Name auf? Das heißt erstens, das Leben kennen, um es in den künstlerischen Werken wahrheitsgetreu darstellen zu können, [...] nicht einfach als „objektive Wirklichkeit",sondern als die Wirklichkeit in ihrer revolutionären Entwicklung.Dabei muss die wahrheitsgetreue und historisch konkretekünstlerische Darstellung mit der Aufgabe verbunden werden,die werktätigen Menschen im Geiste des Sozialismus ideologischumzuformen und zu erziehen. Das ist die Methode, die wir inder schönen Literatur und in der Literaturkritik als die Methodedes sozialistischen Realismus bezeichnen.

  11. Sozialistischer Realismus (k)eine neue Ästhetik?

  12. Kazimir Malevič: Suprematismus, 1915 Aleksandr Gerasimov: I.V. Stalin und K.E. Vorošilov im Kreml‘ (nach dem Regen), 1938

  13. Boris Iofan: Projekt für den Wettbewerb zum Sowjetpalast, 1932 (nicht realisiert) L.M. Lisickij (El Lissitsky): Projekt für einen Wolkenkratzer in Moskau, 1924-1925

  14. Deformation Verfremdung „erschwerte“ Form Montage Antipsychologismus, Konstruktivität Bedingtheit (uslovnost‘ z.B. „epische“ Theaterformen) erschien als „Entartung“ erschien als „Verletzung des guten Geschmacks“ vs. Zugänglichkeit, Verständlichkeit vs. „Organisches“ vs. emotionale Identifikation vs. Illusionismus Positionen Avantgarde – Sozialist. Realismus

  15. Architektur für Agitation. Die Tribüne soll gleichsam die Dynamik der Revolution vermitteln bzw. stimulieren. In der Zeichnung ähnelt die dargestellte Rednerfigur Lenin. Zu beachten ist auch die Transparenz der Stahlkonstruktion. L.M. Lisickij (El Lissitsky): Projekt einer Rednertribüne, 1920

  16. horizontal zentrifugal Peripherie über Zentrum asymmetrisch vertikal zentripetal Zentrum über Peripherie symmetrisch Kul’tura 1 – Kul’tura 2(nach Vl. Papernyj: Kul’tura 2)

  17. Zwei Plakate von El Lissitsky, 1929 und 1943

  18. Zwei Agitationsplakate: links Valentina Kulagina (1931): „Arbeiterinnen-Stossarbeiterinnen, stärkt die Brigaden!“, rechts Gustav Kljucis (1935): „Es lebe die Rote Arbeiter und Bauern-Armee!“

  19. Beispiel für die engagierte Malerei der zwanziger Jahre: Die Arbeiter sind nicht individualisiert dargestellt, ihre Körper im Arbeitsprozess gleichsam expressionistisch deformiert (grauschwarze Haut), den dominierenden Hintergrund nehmen Maschinen bzw. Elemente einer technisierten Welt ein. Jurij Pimenov: Her mit der Schwerindustrie, 1928

  20. Aleksandr Dejneka: Wer wird gewinnen?, 1932

  21. Im Vergleich mit dem Bild aus den zwanziger Jahren zeigen die beiden Bilder von Dejneka ebenfalls Menschen der sozialistischen Gesellschaft, aber zusehends individualisierter (Gesichtszüge) und „persönlicher“. Der Arbeitsprozess selbst bleibt im Bild unten ausgeklammert (immerhin handelt es sich um „Helden der Arbeit“, im Hintergrund zentral eine hohe Lenin-Statue (Stalin inszenierte den posthumen Lenin-Kult bald nach dessen Tod). Stattdessen wird eine Festtagsstimmung dargestellt. Aleksandr Dejneka: Stachanov-Arbeiter, 1939

  22. Aleksandr Dejneka: Auf dem Weg Stalins. Stachanov-Arbeiter. Mosaikentwurf (1938)

  23. Sozialistischer Realismus Sozialpädagogische, erzieherische Zielsetzung: Daraus resultiert die eklektische Aneignung aller dafür geeigneten Elemente. drei zentrale Grundsätze • Verständlichkeit • Parteilichkeit • Volkstümlichkeit • formale Verfahren des Realismus, der Antike, der Renaissance, Folklore, religiöse Kunst etc. erschienen dafür geeignet

  24. Vasilij Svarog: Stalin und Mitglieder des Politbüros mit Kindern im Gor’kij-Kulturpark, 1939 Die Maltechnik stammt aus dem 19.Jh., die Bildkomposition rückt Stalin ins Zentrum, um welches sich eine freudige Schar von Kindern (= der Nachwuchs für den Sozialismus) gruppiert. Offensichtlich ist das Bild für die Massen-Reproduktion bestimmt.

  25. Vasilij Efanov: Unvergessliche Begegnung, 1936/37

  26. El Lissitsky: Plakat für Schisport im Zentralen Park für Kultur und Erholung, 1931

  27. Aleksandr Dejneka:Staffellauf am Gartenring, 1947

  28. Aleksandr Samochvalov: Sportlerin mit Blumenstrauß, 1933

  29. Aleksandr Samochvalov • Mädchen im Fussballtrikot • 1932

  30. Aleksandr Dejneka: Zukünftige Flieger, 1938

  31. Elizaveta Ignatoviča: Arbeiterin in der Konditoreifabrik „Roter Oktober, 1936 Boris Ignatovič: Dusche, 1934 Das in den zwanziger Jahren revolutionierend eingesetzte Medium Fotografie (z.B. die Arbeiten von A. Rodčenko) erfuhr mit dem ersten Fünfjahresplan (1928-32) eine neuen Aufschwung um den Preis einer Instrumentalisierung als Dokumentationsmittel für die Propagierung von Errungenschaften in den Bereichen Industrie und Landwirtschaft (siehe dazu auch das Kolchosmittagessen auf der nächsten Seite!). Bemerkenswert ist auch die Menschendarstellung: Die gemalten oder fotografierten Körper werden immer ebenmäßiger und idealer, die Gesichter strahlen Zuversicht aus.

  32. Vera Muchina: Arbeiter und Kolchosbäurin, Skulptur für den sowjetischen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris, 1937 (heute in Moskau) Die berühmte Plastik Muchinas verkörpert gleichsam die Essenz sozrealistischer Kunst: Ein ideales Paar in dynamischer Bewegung nach vorne mit Hammer und Sichel in den erhobenen Händen. Georgij Petrusov: Mittagessen am Feld, 1934

  33. Tat´jana Jablonskaja: Brot (1949)

  34. Entwurf für ein Kinovestibül, 1936 Das Universitätsgebäude am Buchumschlag und das Vestibül zeigen die eklektische Übernahme verschiedener Elemente: Folklorist. Symbole, Klassizismus und Renaissance werden mit früher Wolkenkratzerarchitektur kombiniert.

  35. klassizistisches Detail an Wohnhaus, 1949 Staatliche Moskauer Lomonosov-Universität, 1954 fertiggestellt Die Moskauer Metro war ein besonders wichtiges Projekt für die „Kul‘tura 2“, konnten doch so die zu formierenden Massen durch die Architektur (mit ihrem Prunk und der Übernahme pompöser Elemente) beeindruckt werden. Säulen in der Metro

  36. Aleksandr Dejneka: In Sevastopol´ (1938)

  37. hinter der Fassade: • Kollektivierung der Landwirtschaft 1929-1932: 300.000 Erschießungen • Hungersnot 1932/1933: 6 Mio. Tote • „Säuberungen“ 1936-1938: 681.692 Exekutionen • 15 Mio. Menschen in Lagern, ca. 3 Mio. dort gestorben • 5 Mio. Menschen deportiert zwischen 1929 u. 1953 ca. 11 Mio. Tote (ohne der Opfer von WK II)

  38. das Projekt der Avantgarde zielte auf eine Umgestaltung der Gesellschaft und hoffte auf eine Realisierung durch die sozialist. Revolution die Innovation wurde in der totalitären Ära verworfen, avantgard. Kunst war verfemt die Avantgarde wollte nicht allein die Kunst verändern sondern auch den Menschen. Sie verwendete dafür Mittel, die für eine Massenwirkung ungeeignet waren Stalin realisierte das Projekt der Avantgarde, er erreichte die Massen mit adäquaten Mitteln, ist „politischer Avantgardist“ zwei Thesen über das Verhältnis Avantgarde - Stalinismus ? traditionelle These Gegenthese (Boris Groys)

  39. P. Viljams: Auf dem Balkon (1947)

  40. Anatolij V. Lunačarskij (... von ?)

  41. Denkmal im Aleksandrovskij sad (neben Kreml‘), Moskau 1918 Das erste Denkmal nach der Oktoberrevolution

  42. Aleksandr-Gercen-Denkmal (Moskau, 1918)

  43. Radiščev-Denkmal (Moskau, 1918)

  44. ИДЕЙНОСТЬ – IDEOLOGISCHES ENGAGEMENT ПАРТИЙНОСТЬ - PARTEILICHKEIT НАРОДНОСТЬ - VOLKSTÜMLICHKEIT

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