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Einkommens-gerechtigkeit

Einkommens-gerechtigkeit. Gerechtigkeit bezeichnet die faire Verteilung von Gütern und Chancen zwischen beteiligten Personen und Gruppen. Martin Windtner, ÖGB-Sekretär für Linz-Stadt 7. November 2007. Grundsätze der Lohnpolitik aus Sicht des ÖGB*.

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Einkommens-gerechtigkeit

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Presentation Transcript


  1. Einkommens-gerechtigkeit Gerechtigkeit bezeichnet die faire Verteilung von Gütern und Chancen zwischen beteiligten Personen und Gruppen Martin Windtner, ÖGB-Sekretär für Linz-Stadt 7. November 2007

  2. Grundsätze der Lohnpolitik aus Sicht des ÖGB* • Sicherung der Kaufkraft der Löhne und Gehälter • Solidarische Lohnpolitik: Teilhabe aller Beschäftigten am Wohlstandswachstum - Orientierung an gesamtwirtschaftlicher Produktivitätsentwicklung. Ziel: auch für schwächere Gruppen durch starke Gewerkschaften eine positive Einkommensentwicklung garantieren • Erreichung von Einkommensgleichheit zwischen den Geschlechtern durch diskriminierungsfreie Arbeitsbewertung, Anrechnung von Karenzzeiten für alle Dienstzeitbezogenen Ansprüche etc. • 2006 wurden 494 Kollektivverträge neu ausverhandelt und damit eine Lohnsumme von 102 Milliarden €uro bewegt *siehe angenommene Anträge, beschlossen am 16. Bundeskongress, 22. bis 24. Jänner 2007 (Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik)

  3. Reallohn  Produktivität Die Reallohnkosten in Ö wuchsen um durchschnittlich 0,2 % pro Jahr. Der gesamtwirtschaftliche Produktivitätszuwachs von 1,6 % lag deutlich darüber. 2004 bis 2007* Ø Wachstum pro Jahr Q: WSI Mitteilungen 9/2007; Reallöhne (inkl. DG-SV-Abgaben) pro Kopf, reales BIP pro Kopf; *Prognose

  4. Absturz der Lohnquote in Österreich

  5. Reichtum in Österreich:Vermögen auf Wenige konzentriert Gesamtvermögen 2002(Geldvermögen, Immobilien, Beteiligungen) = 944 Mrd. €

  6. Armutsquote in Österreich ist hoch & weiblich! • Armutsgefährdung in Ö, 2005: • 12 % der Bevölkerung – rund 1 Million Menschen • Frauen sind überdurchschnittlich betroffen: • 13 % der Frauen – 11 % der Männer • Noch schlimmer ist es in Singlehaushalten: • 23 % der weiblichen, aber „nur“ 14 % der männlichen Singles • 270.000 Kinder leben unter der Armutsgefährdungsschwelle!

  7. Armutsgefährdungs-Schwellen 2005 Quelle: Statistik Austria, EU SILC 2005

  8. Auf die Arbeit kommt´s an ... Armutsgefährdungsquoten in Ö, 2005: * mehr als 75 % der maximalen Erwerbsmonate (der 20- 64 jährigen Ps.) im Haushalt Quelle: Statistik Austria, EU SILC 2005

  9. ... aber Working Poor in Österreich 249.000 Erwerbstätige sind armutsgefährdet. Von allen Armutsgefährdeten im Erwerbsalter sind fast die Hälfte (45 %) auch erwerbstätig. Quelle: Statistik Austria EU-SILC 2005

  10. Weniger als 1.000 € brutto trotz ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung 2005: 91.000 Beschäftigte Q: Statistik Austria, Sonderauswertung der Lohnsteuerstatistik 2005; Jahresvierzehntel

  11. Einkommensnachteil von Frauen, 2005 Selbst bei ganzjähriger Vollzeitbeschäftigung verdienen Frauen durchschnittlich um ...% jährlich weniger als Männer

  12. Lohnerhöhungen in % oder Fixbeträge(keine Einmalzahlungen !) Erhöhung der Monatsbruttogehälterum 2,5% jährlichLohnsummeDifferenz 2007 1.000 €2.000 €3.000 €4.000 €10.000 €3.000 € / 400% 2008 1.025 € 2.050 € 3.075 € 4.100 € 10.250 €3.075 € / 400% 2009 1.051 € 2.101 € 3.154 € 4.203 € 10.506 €3.152 € / 400% 2010 1.077 € 2.154 € 3.231 € 4.308 € 10.769€3.231 € / 400% 2015 1.218 € 2.437 € 3.655 € 4.874 € 12.184 €3.656 € / 400% Erhöhung um Fixbetrag (Viertelung der Erhöhung) 2007 1.000 €2.000 €3.000 €4.000 €10.000 €3.000 € / 400% 2008 1.063 € 2.063 € 3.063 € 4.063 € 10.250 €3.000 € / 392% 2009 1.127 € 2.127 € 3.127 € 4.127 € 10.506 €3.000 € / 366% 2010 1.192 € 2.192 € 3.192 € 4.192 € 10.769 €3.000 € / 351% 2015 1.546 € 2.546 € 3.546 € 4.546 € 12.184 €3.000 € / 294%

  13. Ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung • Wirtschaftskammer und ÖGB einig über 1.000 € Mindestlohn • In Kollektivverträgen mit derzeitigem Bruttolohn/-gehalt von über 900 €uro soll bis 1.1.2008 die Anhebung auf 1.000 €uro erfolgen • In Branchen mit Lohnrunden in der 1. Jahreshälfte bis spätestens 1.7.2008 • In Kollektivverträgen mit derzeitigem Bruttolohn/-gehalt von unter 900 €uro sind die Mindestlöhne/-gehälter bis spätestens 1.1.2009 auf 1.000 €uro anzuheben • 1.000,- €uro bezieht sich auf Bruttolohn/-gehalt pro Monat ohne Einbeziehung von Sonderzahlungen, Sachbezüge oder unregelmäßige Entgeltbestandteile

  14. Ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung • Wirtschaftskammer und ÖGB einig über 1.000 € Mindestlohn • unter 1.000 € dürfen nur Lehrlinge und PraktikantInnen bleiben; freie DienstnehmerInnen sind nicht erfasst • Evaluierung durch Kommission der Interessensvertretungen unter Führung des Wirtschaftsforschungsinstitutes (WIFO) • Wenn Ziel nicht erreicht wird, Generalkollektivvertrag ab 1.1.2009 • Einsatz für 1.000 € Mindestlohn auch für Berufsgruppen, deren ArbeitgeberInnen nicht in der Wirtschaftskammer organisiert sind • z.B. ArbeitnehmerInnen in Arztpraxen, Rechtsanwalts- und Notariatskanzleien

  15. Gesetzliche Mindestlöhne Jänner 2007 Q: Eurostat, Juni 2007

  16. Ausfuhr nach Osteuropa Einfuhr aus Osteuropa Nicht wettbewerbsfähig?Ö erzielt mit Osteuropa einen Ausfuhrüberschuss!

  17. 1.100 €uro Mindestlohn - ein weiterer Schritt • 1.100 €uro in den Kollektivverträgen (Forderung beschlossen am ÖGB-Bundeskongress Jänner 2007) • „1.100 €uro plus“ - mit dieser Botschaft besuchte die GPA-DJP Beschäftigte in 1.100 Arztpraxen mit dem Ziel bei den im Herbst stattfindenden KV-Verhandlungen das Mindesteinkommen auf über 1.100 €uro anzuheben

  18. Einkommensgerechtigkeit • ÖGB Reformprojekt „Kampagne für mehr Einkommensgerechtigkeit“ • Laufende Kollektivvertragsverhandlungen • Steuerreform – Lohnsteuersenkung zugunsten der kleinen und mittleren Einkommen • Verhinderung von Lohn- und Sozialdumping bei der kommenden Öffnung des Arbeitsmarktes

  19. Einkommensgerechtigkeit gibt es nur mit einem starken ÖGB Mitglied sein lohnt sich! Mitglied werden auch!!

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