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Jahresbericht 2009: Der Stand der Drogenproblematik in Europa

Jahresbericht 2009: Der Stand der Drogenproblematik in Europa. Hinweis: Veröffentlichung gesperrt bis 5. November 2009, 10.00 Uhr MEZ (Brüssel). Neueste Meldungen zur Drogenproblematik in Europa. Übersicht über die Drogenproblematik in Europa in 30 Ländern

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Jahresbericht 2009: Der Stand der Drogenproblematik in Europa

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Presentation Transcript


  1. Jahresbericht 2009: Der Stand der Drogenproblematik in Europa Hinweis: Veröffentlichung gesperrt bis 5. November 2009, 10.00 Uhr MEZ (Brüssel)

  2. Neueste Meldungen zur Drogenproblematik in Europa • Übersicht über die Drogenproblematik in Europa in 30 Ländern • Daten und Analysen: europaweit und länderspezifisch • Neueste Tendenzen und Maßnahmen • Ausgewählte Themen 2009 • Polyvalenter Drogenkonsum – Muster und diesbezügliche Maßnahmen • Verstöße gegen die Drogengesetzgebung und ihre Folgen

  3. Mehrsprachiges Informationspaket Jahresbericht 2009 in 23 Sprachen • http://www.emcdda.europa.eu/events/2009/annual-report • Zusätzliche Online-Materialien • Statistical Bulletin • Länderübersichten • Ausgewählte Themen • Nationale Berichte des Reitox-Netzwerks

  4. Übersicht 2009 • Weiterhin hohe Drogenkonsumraten in Europa • Dennoch keine wesentliche Zunahmebei den meisten Konsumformen • Amphetamin- und Ecstasy-Konsum: insgesamt stabil • Cannabis: Belege für einen Konsumrückgang, insbesondere bei jungen Menschen • Kokain und Heroin sind weiterhin fester Bestandteil der europäischen Drogenszene; in jüngster Zeit kaum Anzeichen für eine Verbesserung • Polyvalenter Drogenkonsum: mittlerweile weitverbreitet und ein zunehmendes Problem für die Dienststellen

  5. Übersicht 2009 • Neue Drogen: Marktinnovationen und zunehmende Raffinesse • Zunehmend komplexer und instabiler Markt für synthetische Drogen • Synthetische Cannabinoide: jüngste Phase der Entwicklung von „Designerdrogen“ • Veränderungen auf dem Markt für Ecstasy • Anzeichen für ein Vordringen von Methamphetamin in neue Gebiete

  6. Teil I: • Kokain • Heroin • Cannabis • Polyvalenter Drogenkonsum

  7. Kokain ist weiterhin die populärste Droge in Europa • Etwa 13 Millionen Europäer (15-64 Jahre) haben Kokain schon einmal ausprobiert, rund 4 Millionen konsumierten die Droge in den letzten zwölf Monaten • Drogenkonsum weiterhin hauptsächlich in den westeuropäischen Ländern verbreitet, im restlichen Europa dagegen geringere Konsumraten • Die meisten Berichtsländer melden für den Drogenkonsum junger Erwachsener im letzten Jahr eine stabile oder steigende Tendenz • In Dänemark, Spanien, Irland, Italien und dem Vereinigten Königreich bewegen sich die letztjährigen Prävalenzzahlen unter den 15- bis 34-Jährigen zwischen 3,1 % und 5,5 % • Sicherstellungen und Studien geben Anlass zur Sorge hinsichtlich einer potenziellen weiteren Verbreitung

  8. Tendenzen der Prävalenz von Kokain im letzten Jahr unter jungen Erwachsenen (15-34 Jahre), gemessen anhand von Erhebungen in der Bevölkerung Länder, in denen mindestens drei Erhebungen durchgeführt wurden

  9. Die Sicherstellungen von Kokain stiegen 2007 auf 92 000 (2006: 84 000) Die sichergestellten Mengen gingen im Jahr 2007 jedoch auf 77 Tonnen zurück (2006: 121 Tonnen) Von den Patienten, die erstmals eine Drogenbehandlung in Anspruch nahmen, gaben 22 % Kokain als ihre Primärdroge an Im Jahr 2007 wurden ca. 500 auf Kokainzurückzuführende Todesfälle gemeldet Weitere Zahlen zu Kokain

  10. Heroin –keine rückläufige Entwicklung mehr • Neue Daten belegen die letztjährigen Analyseergebnisse einer „sich zwar stabilisierenden, aber nicht weiterhin abnehmenden Entwicklung“ • Beunruhigende Anzeichen durch drei Indikatoren für den Heroinkonsum: • Behandlungsnachfragen • Drogeninduzierte Todesfälle • Sicherstellungen • Keine Rückkehr zur Heroinepidemie der 1980er und 1990er Jahre in Europa • Wachsamkeit dennoch erforderlich –auf Heroin entfällt weiterhin der größte Anteil der drogenbedingten Gesundheits- und gesellschaftlichen Kosten

  11. Warnsignale (1): Behandlungsnachfragen • Etwa 1,2 bis 1,5 Millionen problematische Opioidkonsumenten (EU und Norwegen) • Die Heroineinstiegsrate ist nach wie vor hoch • Die Gesamtzahl neuer Behandlungsnachfragen, bei denen Heroin als Primärdroge angegeben wird, war 2007 um 6 % höher als 2002 • Acht Länder berichteten in Bezug auf Patienten mit Heroin als Primärdroge, dass zwischen 2006 und 2007 sowohl • die Zahl der Patienten als auch • ihr Anteil an den Drogenkonsumenten, die sich in Behandlung begaben, gestiegen sind

  12. Tendenz bei den geschätzten Zahlen neuer Patienten, die sich einer Behandlung unterziehen, nach konsumierter Primärdroge (2002-2007)Patientenzahlen nach Primärdroge

  13. Warnsignale (2): drogeninduzierte Todesfälle • Im Zeitraum zwischen 1990 und 2006 wurden in Europa jährlich 6 400 bis 8 500 drogeninduzierte Todesfälle gemeldet, • die meisten im Zusammenhang mit Opioidkonsum (in der Regel über 85 %) • Nach einer rückläufigen Tendenz drogeninduzierter Todesfälle zwischen 2000 und 2003 lassen jüngere Daten eine steigende Tendenz erkennen • 2007 verzeichneten 13 der 18 Berichtsländer einen Anstieg

  14. Warnsignale (3): Sicherstellungen • Zwischen 2002 und 2007 stiegen die in der EU und Norwegen gemeldeten Heroinsicherstellungen um durchschnittlich 4 % pro Jahr • Geschätzte 56 000 Sicherstellungen im Jahr 2007 (2006: 51 000) • Die Menge des beschlagnahmten Heroins in der EU und Norwegen sank nach 2002, stieg jedoch wieder von 8,1 Tonnen im Jahr 2006 auf 8,8 Tonnen im Jahr 2007 • In der Türkei, einem wichtigen Transitland, über das Heroin in die EU gelangt, wurde im Jahr 2007 eine Rekordmenge von 13,2 Tonnen beschlagnahmt (2002: 2,7 Tonnen)

  15. Cannabiskonsum geht zurück • Etwa 74 Millionen Europäer (15-64 Jahre) haben schon einmal Cannabis ausprobiert; 41,5 Millionen davon sind junge Erwachsene (15-64 Jahre) • 17 Millionen junge Erwachsene haben es in den letzten zwölf Monaten konsumiert • Neue Daten bestätigen die Einschätzung des vergangenen Jahres, nach der sich eine insgesamt nachlassende Popularität abzeichnet, insbesondere unter jungen Menschen • Diese Tendenz ist insbesondere unter Schülern zu beobachten • Die Daten aus den in den Vereinigten Staaten und Australien durchgeführten Schulumfragen belegen ebenfalls eine rückläufige Tendenz seit den ersten Jahren nach der Jahrtausendwende

  16. Cannabiskonsum unter Schülern • Unterschiedliche Muster beim Cannabiskonsum unter Schülern (15-16 Jahre) in Europa (ESPAD-Umfragen 1995, 1999, 2003, 2007) • Westeuropäische Länder sowie Kroatien und Slowenien – rückläufige Entwicklung oder Stabilisierung der Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums im Jahr 2007 • Mittel- und osteuropäische Länder – die bis 2003 beobachtete zunehmende Tendenz scheint ein Ende gefunden zu haben (nur die Slowakei und Litauen melden einen Anstieg um mehr als 3 %) • Nord- und Südeuropa – insgesamt stabile und niedrige Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums ab Mitte bzw. Ende der 1990er Jahre bis 2007

  17. 1 2 3 Unterschiedliche Muster der Tendenzen bei der Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums unter 15- bis 16-jährigen Schülern

  18. Prävalenzraten des Cannabiskonsums. Vergleich von Tendenzen der durchschnittlichen (ungewichteten) Lebenszeitprävalenz des Cannabiskonsums (%) unter 15- bis 16-jährigen Schülern in Europa, den Vereinigten Staaten und Australien

  19. Cannabiskonsum unter jungen Erwachsenen • Cannabiskonsum des vergangenen Jahres unter jungen Erwachsenen (15-34 Jahre): insgesamt Stabilisierung oder Rückgang zwischen 2002 und 2007 • Allerdings sind die Zahlen in Bezug auf den regelmäßigen und intensiven Cannabiskonsum in Europa weniger ermutigend • Schätzungsweise konsumieren bis zu 2,5 % aller jungen Europäer Cannabis täglich • Dies stellt eine große gefährdete Bevölkerungsgruppe dar, die potenziell Hilfe benötigt • Ein Beispiel für innovative Maßnahmen: Internetbasierte Drogenbehandlungsmaßnahmen

  20. Tendenzen der Prävalenz von Cannabis im letzten Jahr unter jungen Erwachsenen (15-34 Jahre), gemessen anhand nationaler ErhebungenLänder, in denen mindestens drei Erhebungen durchgeführt wurden

  21. Polyvalenter Drogenkonsum – Muster und diesbezügliche Maßnahmen • Polyvalenter Drogenkonsum – ein weitverbreitetes Problem in Europa • Der Konsum verschiedener Substanzen „ist die Ursache für die meisten der bestehenden Probleme oder verstärkt diese“ • Erhöht die Risiken und erschwert die Behandlung • Bei fastallen polyvalenten Drogenkonsummustern ist auch Alkohol im Spiel • „Ausgewähltes Thema“ – Übersicht über diese Verhaltensweise bei • Schülern (15-16 Jahre) • jungen Erwachsenen (15-34 Jahre) • problematischen Drogenkonsumenten

  22. Polyvalenter Drogenkonsum unter Schülern • Eine Befragung von Schülern (15-16 Jahre) in 22 Ländern ergab: • 20 % gaben an, im letzten Monat Alkohol zusammen mit Zigaretten konsumiert zu haben • 6 % konsumierten gleichzeitig Cannabis und Alkohol und/oder Zigaretten • 1 % konsumierten Cannabis zusammen mit Alkohol und/oder Zigaretten sowie mindestens einer weiteren Droge (Ecstasy, Kokain, Amphetamine, LSD oder Heroin) • Polyvalenter Drogenkonsum kann das Risiko toxischer Reaktionen erhöhen und wird mit einem erhöhten Risiko in Verbindung gebracht, im weiteren Lebensverlauf chronische Probleme zu entwickeln

  23. Polyvalenter Drogenkonsum unter jungen Erwachsenen • Unter jungen Erwachsenen (15-34 Jahre) kann der polyvalente Drogenkonsum fest gefügte Muster des Drogenkonsums widerspiegeln, mit dem ein erhöhtes Risiko chronischer Probleme einhergehen kann, jedoch auch verstärkte Risikobereitschaft in der Freizeit • Menschen in dieser Altersgruppe mit häufigem oder starkem Alkoholkonsum konsumierten Cannabis in den letzten zwölf Monaten mit einer zwei- bis sechsmal höheren Wahrscheinlichkeit als die Allgemeinbevölkerung • Die Wahrscheinlichkeit des Kokainkonsums in diesem Zeitraum war zwei- bis neunmal höher

  24. Polyvalenter Drogenkonsum bei problematischen Drogenkonsumenten • Insbesondere unter den problematischen Drogenkonsumenten stark verbreitet • Kann die bereits ernsten Gesundheitsprobleme dieser Gruppe weiter verschärfen, was zu einer größeren Risikobereitschaft und mitunter gravierenden Folgen führt • Einer kürzlich durchgeführten Untersuchung zufolge berichtete mehr als die Hälfte (57 %) über Probleme mit mindestens zwei Drogen • In toxikologischen Analysen nach einer tödlichen Überdosierung werden häufig weitere Substanzen nachgewiesen • Die Behandlung problematischer Drogenpatienten mit polyvalentem Drogenkonsum ist eine komplexe Aufgabe

  25. Teil II • Das Problem, ein bewegliches Ziel ins Visier zu nehmen • Erkennung neuer Drogen • Überwachung des Internets • „Spice“ • Ecstasy • Methamphetamin

  26. Das Problem, ein bewegliches Ziel ins Visier zu nehmen • Marktinnovationen und zunehmende Raffinesse stellen neue Herausforderungen für die Drogenpolitik dar • Zunehmend komplexer und instabiler Markt für synthetische Drogen • Anbieter legen in ihren Herstellungsverfahren, Erzeugnissen und Vermarktungswegen eine „außerordentlich hohe Innovativität“ an den Tag • „Zunehmende Raffinesse“ bei der Vermarktung „legaler Alternativen“ (sogenannte „Legal Highs“) • Breite Palette von Substanzen und zunehmende Nutzung des Internets

  27. Erkennung neuer Drogen • Europa kommt bei der Erkennung neuer Drogen gut voran • Mithilfe des Frühwarnsystems der EU (eingeführt 1997 als Mechanismus für schnelle Reaktionen) wurden bis heute mehr als 90 Substanzen ermittelt • Im Jahr 2008 wurden der EBDD von den EU-Mitgliedstaaten über dieses System 13 neue psychoaktive Substanzen gemeldet • Erstmals befand sich unter den gemeldeten Drogen auch ein synthetisches Cannabinoid (JWH-018) • Synthetische Cannabinoide – jüngste Phase in der Entwicklung von „Designerdrogen“

  28. Überwachung des Internets • Die Überwachung des Internets „spielt bei der Ermittlung neuer Tendenzen des Drogenkonsums eine zunehmend wichtige Rolle“ • Mittlerweile ist das Internet ein wichtiger Marktplatz für psychoaktive Substanzen • Im Jahr 2009 überwachte die EBDD insgesamt 115 Online-Shops in 17 europäischen Ländern • Die meisten erfassten Online-Händler hatten ihren Sitz im Vereinigten Königreich (37 %), in Deutschland (15 %), den Niederlanden (14 %) und Rumänien (7 %) • Zu den Innovationen auf dem Onlinemarkt zählen die Schaffung eigenständiger Marken und attraktiver Verpackungen, wobei „Spice“ als herausragendes Beispiel anzuführen ist

  29. Gibt „Spice“ einen Vorgeschmack auf künftige Szenarien? • Produkte, die unter dem Markennamen „Spice“ angeboten werden, wurden seit Anfang 2008 über das Frühwarnsystem überwacht • Laut Verpackungsinformationen handelt es sich dabei um eine Pflanzen- oder Kräutermischung (häufig als Räuchermischungen vertrieben), einige Chargen enthalten jedoch synthetische Cannabinoide (z. B. JWH-018) • Diese Inhaltsstoffe sind in den Produktinformationen nicht angegeben und werden daher möglicherweise vom Verbraucher ohne sein Wissen konsumiert • Fast die Hälfte (48 %) aller 115 überwachten Onlinehändler bot „Spice“ an

  30. Veränderungen auf dem Markt für Ecstasy • Die meisten bis 2007 analysierten Ecstasy-Tabletten enthielten typischerweise MDMA oder eine andere Ecstasy-ähnliche Substanz (z. B. MDA, MDEA) • In einigen EU-Ländern könnten sich jedoch Änderungen vollziehen: In ungefähr der Hälfte aller in Dänemark und in den Niederlanden beschlagnahmten bzw. verkauften „Ecstasy“-Tabletten wurde kein MDMA festgestellt; die Tabletten enthielten vielmehr mCPP • Die Veränderungen im Ecstasy-Markt könnten als Ergebnis der zunehmend erfolgreicheren Bemühungen um eine Eindämmung der Abzweigung chemischer Grundstoffe gewertet werden • Die Verknappung des Angebots an PMK, einem der wichtigen Grundstoffe für die Herstellung von MDMA, könnte als eine mögliche Erklärung für die jüngst beobachteten Veränderungen zu sehen sein

  31. Methamphetamin dringt in neue Gebiete vor • Methamphetamin hat sich bisher auf dem Markt für illegale Stimulanzien in Westeuropa nicht in größerem Umfang etablieren können (Kokain oder Amphetamine dominieren nach wie vor) • Es gibt jedoch Anzeichen, dass Methamphetamin nach und nach in neue Gebiete (jenseits der Tschechischen Republik) vordringt • In der Slowakei traten vermehrt Probleme mit Methamphetamin auf. Außerdem scheint die Droge auch in Teilen Nordeuropas wie Norwegen und Schweden in zunehmendem Umfang erhältlich zu sein • Offenbar befinden sich einige neue Herstellungsbetriebe in Litauen, dessen geografische Lage die Einfuhr des Methamphetamingrundstoffs BMK aus Drittländern außerhalb der EU begünstigen dürfte

  32. Methamphetamin – Norwegen und Schweden • Im Jahr 2007 wurden in Europa annähernd 4 500 Sicherstellungen von Methamphetamin mit einer Gesamtmenge von ungefähr 340 kg gemeldet • Die größte Zahl von Sicherstellungen (1 284) und der größte Anteil an beschlagnahmtem Methamphetamin (167 kg) entfielen dabei auf Norwegen • Die zweitgrößte beschlagnahmte Menge entfiel in Europa mit 51 kg auf Schweden • Die Herstellung von Methamphetamin konzentriert sich in Europa in erster Linie auf kleine „Küchenlabors“ in der Tschechischen Republik • Europol meldet mittlerweile einige größere Herstellungsstätten in anderen Teilen Europas (z. B. Deutschland, Niederlande)

  33. Sichergestellte Herstellungs-betriebe für die Methamphetamin-produktion im Jahr 2008 und Haupthandelsrouten

  34. Teil III • Behandlung heute • Ausgewähltes Thema: Verstöße gegen die Drogengesetzgebung • Entwicklung einer effizienten Drogenpolitik in Europa und anderen Ländern

  35. Behandlung – von der Einheitsbehandlung hin zu zielgerichteten Lösungen • Die für Drogenkonsumenten angebotenen Leistungen werden zunehmend diversifiziert und im Rahmen integrierter Behandlungspakete erbracht • Maßnahmen zur Schadensminimierung und Behandlungsmaßnahmen werden zunehmend miteinander verbunden und vom selben Behandlungsträger angeboten • Im Jahr 2007 haben in Europa schätzungsweise 650 000 Opioidkonsumenten eine Substitutionsbehandlung erhalten • Der Erfassungsgrad der Behandlungen ist weiterhin ungleichmäßig ausgeprägt (z. B. begrenzter Zugang zu Behandlungseinrichtungen außerhalb großstädtischer Gebiete, nur ein geringer Anteil der Substitutionsbehandlung entfällt auf die Mitgliedstaaten in Osteuropa) • Die Integration der Drogenbehandlung in die allgemeine Gesundheitsversorgung kann zu einer breiteren Bereitstellung von Behandlungen beitragen • Immer mehr Projekte haben den Behandlungsbedarf der Konsumenten von Stimulanzien und Cannabis zum Gegenstand

  36. Tendenz der Anzahl an Patienten, die von 1993 bis 2007 in den EU-27-Ländern eine Substitutionsbehandlung erhielten

  37. Verstöße gegen die Drogengesetzgebung und ihre Folgen • Über die Folgen von Verstößen gegen die Drogengesetzgebung ist wenig bekannt • Das ausgewählte Thema – ein Beitrag zur Schließung dieser Informationslücke • Beleuchtet die Folgen von Verstößen gegen die Drogengesetzgebung in 26 Ländern • Untersucht nationale Statistiken (Polizeibehörden, Staatsanwaltschaft, Gerichte) anhand folgender Kriterien: • Straftatbestand (persönlicher Gebrauch, Angebot) • entsprechende Folgen (Geldbuße, Haftstrafe, Behandlung, gemeinnützige Arbeit) • Für den Besitz oder Konsum von Drogen werden nur selten Freiheitsstrafen verhängt, im Zusammenhang mit dem Angebot von Drogen ist dies jedoch häufig der Fall

  38. Entwicklung einer effizienten Drogenpolitik in Europa und anderen Ländern • Die Europäische Union und die Vereinten Nationen haben Neufassungen ihrer Drogenaktionspläne vorgelegt • Beide Institutionen betonten, wie wichtig die Überwachung und Evaluierung für die Verbesserung der Drogenpolitik ist • Fast alle EU-Mitgliedstaaten verfügen über eine nationale Drogenstrategie oder einen Drogenaktionsplan • Zwei Drittel aller Länder planen eine Evaluierung dieser Dokumente zur Drogenpolitik

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