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Verdichter für Erdgasspeicher

Verdichter für Erdgasspeicher. Erdgasporenspeicher Kalle, Verdichter 5, Bad Bentheim, Enddruck 285 bar. Quelle: wwwpipelinesysstems.com. Rolle und Funktion des Speicherzugangs Wer hat sie und wer kann sich das leisten?. Ein Vortrag von Margit Hebeda 7. Februar 2002. Gliederung. Einleitung

Leo
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Verdichter für Erdgasspeicher

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Presentation Transcript


  1. Verdichter für Erdgasspeicher Erdgasporenspeicher Kalle, Verdichter 5, Bad Bentheim, Enddruck 285 bar Quelle: wwwpipelinesysstems.com

  2. Rolle und Funktion des Speicherzugangs Wer hat sie und wer kann sich das leisten? Ein Vortrag von Margit Hebeda 7. Februar 2002

  3. Gliederung • Einleitung • Speicher • Liberalisierung • Wem gehören sie? • Wer kann sich das leisten?

  4. Einleitung Einleitung

  5. Einleitung Einleitung Erdgaseinsatz hat hohe Wachstumsraten • Elektrizitätserzeugung • Erdgas in der Bruttostromerzeugung 8,7% (1997) auf 20,4 % (2020) • einfach zu erschließende Erdölfelder werden weniger • bei Erdöl sind ca. 35%, bei Erdgas ca. 15 % des Gesamtpotenzials gefördert • gilt als umweltfreundlich • neue Treibstoffe auf Erdgas- und Wasserstoffbasis

  6. Einleitung Einleitung „Wie setzt sich Erdgas zusammen?“

  7. Zusammensetzung in % Einleitung Quelle:Recknagel, 70. Auflage, S.204

  8. Naturgase Einleitung • Untergruppe L (low) Erdgas (Ho= 9-10 kWh/m³n) u.a. aus Norddeutschland und aus den Niederlanden • Untergruppe H (high) Erdgas (Ho= 11-13 kWh/m³n) aus der Nordsee, Rußland, Nordafrika und Naher Osten Quelle:Recknagel, 70. Auflage, S. 204

  9. Erdgasverbrauch 1998 in Mrd.m³ Einleitung Quelle: Recknagel, 70. Auflage, S. 346

  10. Erdgasversorgung BRD 2000 Einleitung

  11. Gasversorger Einleitung • Erdgasfördergesellschaften • Ferngasgesellschaften • Ortsgasversorgungsunternehmen (und Regionalverteiler)

  12. Struktur der Erdgaswirtschaft in der BRD Einleitung 10 inländische Erdgasfördergesellschaften Erdgas aus NL, N, RF, DK, GB 18 Ferngasgesellschaften 730 Ortsgasversorgungsunternehmen Absatz an inländische EndverbraucherInnen (Haushalte und Kleinverbraucher/Industrie/Kraftwerke) Export Quelle: Schiffer Energiemarkt Deutschland 7. Auflage

  13. Ferngasgesellschaften Einleitung • Wingas (GmbH, Kassel) • BEB (Erdgas und Erdöl GmbH, Hannover) • Ruhrgas AG (Essen) • VNG (Verbundnetz Gas AG, Leipzig) • Thyssengas (GmbH Duisburg) • u.a. In erster Linie zuständig für Import, Transport und Weiterverteilung von Erdgas

  14. Vertikal integriertes Unternehmen Einleitung Alles von der Produktion (Erdgasbohrung),Transport, Verteilung bis zu den inländischen EndkundInnen gibt es nicht in BRD • Main Player Produktion: BEB (Shell/Exxon) • Main Player Import: Ruhrgas (63%), BEB, VNG, Tyssengas • Main Player Export: - • Main Player Verteilung: Ruhrgas (60 Mrd. m³ Vn), VNG (15 Mrd. m³) • Abgabe an EndkundInnen: Ruhrgas (6,6 %), VNG (4,6 %)

  15. Transport von Erdgas Einleitung • Stahlrohre bis 1200 mm Durchmesser • Druck von 68-80 bar (Offshore bis 180 bar) • Gasgeschwindigkeit ca. 40 km/h • Dauertransportleistung: 25 000 MW • Kompressorstation alle 100 km (kostenoptimal) Quelle: Dubbel, 19. Auflage, L31

  16. Speicher Speicher

  17. Warum braucht die BRD Speicher? Speicher • Ausgleich witterungsbedingter Schwankungen • Spitzenbedarfsdeckung • Versorgungssicherheit • Bezugsoptimierung durch Strukturierung • (Bandlieferungen, Quartalsbezüge und Spotmengen)

  18. Wo wird gespeichert? Speicher • Porenspeichern ehemalige Erdöl-Erdgasfelder und Aquifer • Kavernenspeicher Salzstöcke und ehemalige Bergwerke

  19. Speicher Speicher Quelle: Erdgas im Internet

  20. Übersichtskarte der Untertagespeicher für Erdgas Speicher Karte im Handout Quelle: Erdöl und Erdgas in der BRD 2000 NLfB, Anlage 16

  21. Porenspeicher Rheden (Wingas) /1 Speicher • 60 km südlich von Bremen • größter Erdgasspeicher Westeuropas • Kosten 383 Millionen EURO • 1/4 der in der BRD vorhandenen Speicherkapazität Speichervolumen 7,0 Mrd m³ (Vn) Arbeitsgasmenge 4,2 Mrd m³ (Vn) Kissengas 2,8 Mrd m³ (Vn) Max. Entnahmerate 2,4 Mio m³/h

  22. Porenspeicher Rheden (Wingas) /2 Speicher • ehemalige Erdgaslagerstätte • Teufe 1900-2250 m, Zechstein • optimale geologische Voraussetzungen (gute Trägereigenschaft, sichere Abdichtung durch Gesteinsformation und -struktur) • „früher war Erdgas hier im Untergrund quasi von Natur aus gebunkert“ mit einem Druck von 280 bar • 280 bar werden auch heute im Betrieb nicht überschritten

  23. Porenspeicher Rheden (Wingas) /3 Speicher Einspeicherung • ankommendes Gas wird verdichtet • von Pipelinedruck auf Speicherdruck max. 280 bar • bis 190 bar mit Verdichtern mit parallel angetriebenen Gasturbinen • >200 bar Verdichter mit Elektromotoren angetrieben • nach Kompression wird aufgewärmtes Gas abgekühlt • über 16 Bohrungen in den Untergrund gepresst

  24. Porenspeicher Rheden (Wingas) /4 Speicher Ausspeicherung • über dieselben 16 Bohrungen • Erdgas hat in der Lagerstätte Wasser aufgenommen • muß getrocknet werden (sonst Korrosion/Verstopfung des Leitungssystems) • Wasserdampf wird im Kühlprozeß kondensiert Steuerung erfolgt über Hauptzentrale in Kassel

  25. Erdgasspeicherung BRD Speicher Quelle: Erdöl und Erdgas in der BRD 2000 (NLfB, Hamburg)

  26. Erdgasspeicher im internationalen Vergleich Speicher Quelle: Erdöl und Erdgas in der BRD 2000 NLfB

  27. Liberalisierung Liberalisierung

  28. Der neue EG-Richtlinien-Entwurf zur Änderung der Gas- und Stromrichtlinie Liberalisierung • vom 13.3.2001 • Vorverlegung der Marktöffnung (eigentlich 2008) • alle Sonderkunden bis 1.1.2004 • alle Privatkunden bis 1.1.2005 • Regulierter Netzzugang • Einrichtung Regulierungsbehörde

  29. Der neue EG-Richtlinien-Entwurf zur Änderung der Gas- und Stromrichtlinie Liberalisierung Trennung von Netz und Handel /strengeres Unbundling • Übertragungsnetzbetreiber • rechtliche Trennung (Minimum: Mutter-Tochter-Gesellschaft) • Trennung Management - Interessenvertretung • Verteilnetzbetreiber • rechtliche Trennung • Speicher und LNG • keine rechtliche Trennung notwendig

  30. Liberalisierung Liberalisierung Entwurf des Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts, BRD im Mai 2001 § 6a Abs. 2,2 Abs. 2 EnWG-Entwurf Gewährung des Zugangs zu Gasversorgungsnetzen Quelle: Folie 19, Speicherzugangsregelung, Becker Büttner Held

  31. Gasversorgungsnetze nach EnWG-Entwurf Liberalisierung • Fernleitungs- und Verteilungsnetze • Direktleitungen • Anlagen für verflüssigtes Erdgas (LNG-Anlagen) • sonstige Anlagen für Fernleitung und Verteilung notwendig z.B. für Wärmeausgleich und Mischung • Anlagen zur Speicherung soweit sie in technischer Hinsicht für den wirksamen Netzzugang erforderlich sind

  32. § 6a EnWG-Entwurf Liberalisierung • Netzzugang zu allen Gasversorgungsnetzen außer Produktionsnetzen • zu diskriminierungsfreien Bedingungen dazu Vergleich mit eigener Handelsabteilung

  33. Verbändevereinbarung Gas Liberalisierung Juli 2000 VV Gas 15. März 2001 1. Nachtrag VV Gas 21. September 2001 2. Nachtrag VV Gas • BDI Bundes Verband Deutscher Industrie e.V. • VIK Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. • VKU Verband kommunaler Unternehmer • BGW Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft

  34. 1. Nachtrag VV Gas /1 Liberalisierung • Verbesserte Transparenz und Vereinfachung des Netzzugangs • Kommerziellen Zugang zu Speichern

  35. 1. Nachtrag VV Gas /2 Liberalisierung Kommerziellen Speicherzugang „Die überregionalen Ferngasunternehmen BEB, Ruhrgas, Thyssengas, VNG und WinGas werden mit Wirkung zum 30. Juni 2001 im Zusammenhang mit dem Netzzugang auch Dritten den kommerziellen Zugang zu allen ihren freien Speicherkapazitäten nach Maßgabe der von ihnen zu veröffentlichenden wesentlichen geschäftlichen Bedingungen gewähren. “

  36. 1. Nachtrag VV Gas /3 Liberalisierung Speicher • Speicher sind Hohlraum- und Porenuntergrundspeicher zur Lagerung von Erdgas • zum Speicherbetrieb gehören: • erforderliche Anschlussleitungen an das Gastransportnetz • Nebeneinrichtungen auf dem Gelände • ausgenommen sind: Teile des Speichers für die Produktion

  37. 1. Nachtrag VV Gas /4 Liberalisierung Freie Speicherkapazität „Freie Speicherkapazität ist die dem Speicherbetreiber zur Verfügung stehende technische Speicherkapazität abzüglich der vertraglich für Dritte oder das eigene oder verbundenen Unternehmen vorzuhaltenden Speicherkapazitäten. “

  38. 1. Nachtrag VV Gas /5 Liberalisierung „Eingelagerte Mengen unterliegen im Rahmen des abzuschließenden Speichervertrages der uneingeschränkten Verfügungsgewalt des Speicherkunden.“

  39. 1. Nachtrag VV Gas /6 Liberalisierung Speicherbetreiber können gesonderte Entgelte für die einzelnen Leistungskomponenten fordern Leistungskomponenten können u.a. sein • Speichervolumen • Ein- und Ausspeicherung • Systemdienstleistungen Quelle: 1. Nachtrag VV 1, 2.1 Kommerzieller Speicherzugang

  40. Zusammenfassung Liberalisierung Liberalisierung • Diskriminierungsfreier Netzzugang, d.h auch diskriminierungsfreier Speicherzugang • Trennung Netzfunktion vom Erdgashandel „Ohne fairen Zugang zu den Speichern geht dem Gasmarkt sehr schnell die vermeintlich liberale Luft aus“ Quelle Zitat: Poröser Stein speicher Gas, Michael Franken, Taz, 31.3.2001

  41. Wem gehören sie? Wem gehören sie?

  42. „Wem gehören Sie?“ Wem gehören sie? Bezogen auf 18,6 Mrd m³ (Vn) Speicherarbeitsgasvolumen besitzen in Prozent: Datengrundlage: Erdöl und Erdgas in der BRD 2000 NLfB

  43. Kommerzieller Speicherzugang Wem gehören sie? 70 % des Gesamt-Arbeitsgasvolumens wurden am 30. Juni 2001 kommerziell freigegeben

  44. Wer kann sich das leisten? Wer kann sich das leisten?

  45. Ortsgasversorgungsunternehmen Wer kann sich das leisten? • Stadtwerk und verkaufe jährlich 100 Mio m³ Erdgas • zur Vorstellung : unser Stadtwerk ist so groß, wie das Stadtwerk Leipzig • hat keine eigenen Speicher • bisher Struktur an Ferngasunternehmen weitergegeben, dafür bezahlt das wir Erdgas bedarfsgerecht bekomme (Arbeitspreis, Leistungspreis) • Speicherbedarf ungefähr 10 Mio m³

  46. Darstellung Erdgasabsatz im Jahr Wer kann sich das leisten? Quelle: www.ruhrgas.de

  47. Erdgasabsatzverlaufskurve Wer kann sich das leisten? „Was kann ich daran ablesen?“ • Struktur der Versorgung • Standard Vertragslaufzeit (in der Regel vom 1.4 -1.4) • Bedarfsspitzen • Bedarfssenken • Wieviel Speichervolumen wir brauchen

  48. „unser“ Stadtwerk Wer kann sich das leisten? • wir verkaufen 100 Mio m³ Erdgas im Jahr • Vollbenutzungsstunden: 1500 h/a • „Dauerbelieferung“ von 11 415 m³/h • höchste Belieferung: 66 666 m³/h • max. Ausspeicherungsleistung: 55 Tsd m³/h • max. Einspeicherungsleistung: 18 Tsd m³/h • Speicherort: Epe (Thyssengas)

  49. Beispielrechnung Thyssengas /1 Wer kann sich das leisten? • Vereinbarung: • Arbeitgasvolumen von 10 Mio m³n für Standard Vertragslaufzeit • Einspeicherleistung: 18 000 m³n /h • Auspeicherleistung: 55 000 m³n /h • Speicher Epen • daraus folgt Einspeicherung von: • 10 Mio m³n mit Brennwert von 11,9 kWh/ m³n entspricht 119 Mio kWh Erdgas Quelle: www.thyssengas.de

  50. Beispielrechnung Thyssengas /2 Wer kann sich das leisten? • Entgelte für Arbeitsgasvolumen, Ein- und Ausspeicherleistung: 2 425 000 EUR/a • Entgelt für Systemdienstleistung: 30 000 EUR/a • Entgelt für Betriebskosten: 49 980 EUR/a Entgelt für den Speicherzugang: 2 504 980 EUR/a Quelle: www.thyssengas.de als Datengrundlage

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