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Virtuelle Flurbereinigung als Alternative zur Kommassierung Peter Wagner MLU-Halle, Professur für Landwirtschaftliche Be

Virtuelle Flurbereinigung als Alternative zur Kommassierung Peter Wagner MLU-Halle, Professur für Landwirtschaftliche Betriebslehre www.landw.uni-halle.de/lb/.

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  1. Virtuelle Flurbereinigung als Alternative zur Kommassierung Peter Wagner MLU-Halle, Professur für Landwirtschaftliche Betriebslehre www.landw.uni-halle.de/lb/

  2. Verbesserung der Schlaggrößenstruktur durch Zusammenlegung kleiner, aneinander angrenzender Einzelschläge zu einem Gewann, ohne dass bestehende Besitzverhältnisse verändert werden.

  3. Situation • In klein strukturierten Agrarregionen entstehen vielen Landwirten • Wettbewerbsnachteile durch kleine Bewirtschaftungseinheiten • und eine Unzahl von Einzelschlägen, verbunden mit • • langen Wegezeiten • • langen Feldzeiten bei geringen Hauptarbeitszeitanteilen • • hohen Anteilen an Überlappungszonen • • überhöhtem Betriebsmittelverbrauch • • ineffizienter Nutzung teurer Maschinen • somit: • zu hohe Produktionskosten und • erhöhte Umwelt- und Bodenbelastung

  4. Der konventionelle Weg der Schlagvergrößerung ist ein reguläres Flurneuordnungsverfahren, jedoch ist dies kurz oder mittelfristig oft nicht durchführbar, weil nicht alle Landwirte mitmachen wollen oder die Direktionen für ländliche Entwicklung keine freien Kapazitäten haben.

  5. Organisatorische Voraussetzungen für Gewannebewirtschaftung • geeignete Flur, geeignete Landwirte • Grenzsicherung mit Luftbild, DGPS und abgesenkten Dauermarkierungen (Grenzsteine). Denn: Eigentumsstrukturen bleiben erhalten! • Einigung auf gemeinsame Fruchtfolge • Einigung auf Bewirtschaftungsziele • ökologisch nach Umweltaspekten • erosionsmindernd • landschaftserhaltend / -gestaltend • ökonomisch nach Ertrag • nach gemeinsamen Ertragsziel • besitzorientiert • nach lokalen Gegebenheiten (teilflächenorientiert)

  6. Realisierungsstufen der Gewannebewirtschaftung 1) Einheitliches Ertragsziel gemeinsame Fruchtfolge, einheitliche Bewirtschaftung und bisherige durchschnittliche Produktionsintensität  Kostendegression bei den Arbeitserledigungskosten durch größere Einheiten 2) Besitzorientiert(Übergang zur Teilschlagbewirtschaftung) individuelle Ertragsziele, individuelle Bewirtschaftung zum gleichen Zeitpunkt, individuelle Abrechnung  Kostendegression wie 1), Mehrkosten durch Teilschlagtechnik a) 3) Nach lokalen Gegebenheiten Optimierte Produktionsstrategien (Precision Farming gestützt auf Sensorsysteme / Map-Overlay), Abrechnung nach Durchschnitten  wie 2), zusätzlich Kostenreduzierung durch Einsparung an Produktionsfaktoren bzw. höhere Leistungen durch Mehrerträge, bedarfsgerechte Zufuhr von Produktionsfaktoren 4) Nach lokalen Gegebenheiten mit individueller Abrechnung wie 3), aber individuelle Abrechnung a) wenn nicht bereits vorhanden

  7. Realisierungsstufen der Gewannebewirtschaftung 1) Einheitliches Ertragsziel gemeinsame Fruchtfolge, einheitliche Bewirtschaftung und bisherige durchschnittliche Produktionsintensität  Kostendegression bei den Arbeitserledigungskosten durch größere Einheiten 2) Besitzorientiert(Übergang zur Teilschlagbewirtschaftung) individuelle Ertragsziele, individuelle Bewirtschaftung zum gleichen Zeitpunkt, individuelle Abrechnung  Kostendegression wie 1), Mehrkosten durch Teilschlagtechnik a) 3) Nach lokalen Gegebenheiten Optimierte Produktionsstrategien (Precision Farming gestützt auf Sensorsysteme / Map-Overlay), Abrechnung nach Durchschnitten  wie 2), zusätzlich Kostenreduzierung durch Einsparung an Produktionsfaktoren bzw. höhere Leistungen durch Mehrerträge, bedarfsgerechte Zufuhr von Produktionsfaktoren 4) Nach lokalen Gegebenheiten mit individueller Abrechnung wie 3), aber individuelle Abrechnung a) wenn nicht bereits vorhanden

  8. Realisierungsstufen der Gewannebewirtschaftung 1) Einheitliches Ertragsziel gemeinsame Fruchtfolge, einheitliche Bewirtschaftung und bisherige durchschnittliche Produktionsintensität  Kostendegression bei den Arbeitserledigungskosten durch größere Einheiten 2) Besitzorientiert(Übergang zur Teilschlagbewirtschaftung) individuelle Ertragsziele, individuelle Bewirtschaftung zum gleichen Zeitpunkt, individuelle Abrechnung  Kostendegression wie 1), Mehrkosten durch Teilschlagtechnik a) 3) Nach lokalen Gegebenheiten Optimierte Produktionsstrategien (Precision Farming gestützt auf Sensorsysteme / Map-Overlay), Abrechnung nach Durchschnitten  wie 2), zusätzlich Kostenreduzierung durch Einsparung an Produktionsfaktoren bzw. höhere Leistungen durch Mehrerträge, bedarfsgerechte Zufuhr von Produktionsfaktoren 4) Nach lokalen Gegebenheiten mit individueller Abrechnung wie 3), aber individuelle Abrechnung a) wenn nicht bereits vorhanden

  9. Realisierungsstufen der Gewannebewirtschaftung 1) Einheitliches Ertragsziel gemeinsame Fruchtfolge, einheitliche Bewirtschaftung und bisherige durchschnittliche Produktionsintensität  Kostendegression bei den Arbeitserledigungskosten durch größere Einheiten 2) Besitzorientiert(Übergang zur Teilschlagbewirtschaftung) individuelle Ertragsziele, individuelle Bewirtschaftung zum gleichen Zeitpunkt, individuelle Abrechnung  Kostendegression wie 1), Mehrkosten durch Teilschlagtechnik a) 3) Nach lokalen Gegebenheiten Optimierte Produktionsstrategien (Precision Farming gestützt auf Sensorsysteme / Map-Overlay), Abrechnung nach Durchschnitten  wie 2), zusätzlich Kostenreduzierung durch Einsparung an Produktionsfaktoren bzw. höhere Leistungen durch Mehrerträge, bedarfsgerechte Zufuhr von Produktionsfaktoren 4) Nach lokalen Gegebenheiten mit individueller Abrechnung wie 3), aber individuelle Abrechnung a) wenn nicht bereits vorhanden

  10. Zu erwartende Effekte der Gewannebewirtschaftung • Senkung des Arbeitszeitbedarfs ( Arbeitskosten ) • Senkung der Maschineneinsatzzeiten ( Maschinenkosten ) • Bessere Auslastung der Maschinen ( Kapitalkosten ) • günstigere Faktor- und Produktpreise ( Faktorkosten ,Leistung) • Senkung schlagrandbedingter Ertragsverluste (Leistung ) • ggf. höhere Effizienz d. Faktoreinsatztes / höhere Erträge • Arbeitsentlastung / Schaffung freier Arbeitskapazitäten • exakte Abrechnung von Kosten und Leistungen

  11. Wirkung der Auslastung auf die Kapitalkosten Annahmen:  Anschaffungsauszahlung = 50 000 €, Restwert = 0 €  Nutzungspotenzial = 8 000 Sh  Zinssatz = 8 %  Gleichmäßige Auslastung über die Jahre 1) Sh = Schlepperstunden laut Stundenzähler

  12. Das Gewann “Hausäcker” (Zeilitzheim)

  13. Kosten1) in €/ha für die Einzelschläge und das Gewann (gerundet) 1) incl. Faktorkosten, Maschinenkosten und Lohnansatz für Schlepperfahrer (9 €/h)

  14. Schlagumfänge und Schlagrandverluste1) 1) Streifen von 3 Metern Breite mit 15 % niedrigerem Ertrag (Ausgangsertrag: 75 dt/ha mit 13,50 €/dt)

  15. Monetäre Effekte durch die Gewannebewirtschaftung (€/ha) 1) Bessere Auslastung (höhere Jahreslaufzeiten und damit niedrigere Kapitalkosten durch kürzere Bindungsdauer des eingesetzten Kapitals) durch ausschließliche Nutzung der besten vorhandenen Technik für das Gewann 2) Lohndreschen 100 €/ha anstelle von 110 €/ha und 10 % günstigere Preise für Pflanzenschutzmittel durch Kauf größerer Mengen

  16. Fazit: • Es existieren sehr viele Ausgestaltungsmöglichkeiten einer Gewannebewirtschaftung • Die Technik ist verfügbar, es müssen sich „nur“ noch die Landwirte einigen • Arbeitserledigungskosten und –zeit können um über 30%, bis zu 40% gesenkt werden • Kapitalkosten (fixe Kosten) können um über 25% gesenkt werden • Produktionsfaktoren können eingespart werden • Erträge können erhöht werden • höherer Gewinnbeitrag um bis zu 200 € pro Hektar und Jahr ist möglich

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