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Ich bin nicht Gott ... und kann deshalb keine Antwort geben!. . Ende. Grnde fr Spekulationen. Praktische Anfragen: Missionare finanziell, geistlich etc. untersttzen?Intellektuell-geistliche Neugier oder Zweifel:Hlleandere Religionen/UnevangelisierteVerantwortung zur Verbreitung der guten Nac
E N D
1. Kommen alle Menschen in den Himmel? Andreas Allemann,
Philosoph & Theologe
2. Ich bin nicht Gott ... und kann deshalb keine Antwort geben!
3. Ende
4. Gründe für Spekulationen Praktische Anfragen: Missionare finanziell, geistlich etc. unterstützen?
Intellektuell-geistliche Neugier oder Zweifel:
Hölle
andere Religionen/Unevangelisierte
Verantwortung zur Verbreitung der guten Nachricht B. contra „religious correctness“; Theologen müssen Auskunft geben, wer denn sonst?
C. sich schuldig machen, wenn nicht =) John Makransky, Buddhist!
Spekulation: ist eher ein Randthema, es gibt schon Stellen, aber nicht so viele; deshalb: „Spekulation“, Gedanken, die ich aus der Bibel ableite
Und: ich verstehe mich durchaus als Theologe, als Denkdiakon im Dienst der Kirche und Gemeinde, also nicht als „freischwebender akademischer Theologe“B. contra „religious correctness“; Theologen müssen Auskunft geben, wer denn sonst?
C. sich schuldig machen, wenn nicht =) John Makransky, Buddhist!
Spekulation: ist eher ein Randthema, es gibt schon Stellen, aber nicht so viele; deshalb: „Spekulation“, Gedanken, die ich aus der Bibel ableite
Und: ich verstehe mich durchaus als Theologe, als Denkdiakon im Dienst der Kirche und Gemeinde, also nicht als „freischwebender akademischer Theologe“
5. Theologieverständnis: Wesley‘sches Viereck hat sich in den vergangenen Jahren herausgebildet
die einzelnen Punkte beeinflussen einander gegenseitig, es gibt Wechselwirkungen, teilweise auch in Frage stellen
Grundlage: Bibel, deshalb fett; aber die Bibel steht nie allein
Erfahrung = Lebenserfahrung, moralische Intuitionen, Emotionen
Bsp.: Dürfen Frauen in der Gemeinde beten/predigen/eine Leitungsfunktion ausüben? Brüdergemeinde: nichts von alledem; Kanti-BG: die Frauen machen das ganz gut (= Erfahrung, Vernunft); Überprüfung von Tradition, Bibel neu lesen, neue Tradition entdecken (Quäkerin im 17. Jh., Heilsarmeegründerfrau im 19. Jh., aktuelle Diskussionen); Schluss: keine 100%ige Eindeutigkeit, aber Gaben ausüben vor Frage nach Geschlecht
Und so funktioniert das ganze bei unserem jetzigen Thema ...hat sich in den vergangenen Jahren herausgebildet
die einzelnen Punkte beeinflussen einander gegenseitig, es gibt Wechselwirkungen, teilweise auch in Frage stellen
Grundlage: Bibel, deshalb fett; aber die Bibel steht nie allein
Erfahrung = Lebenserfahrung, moralische Intuitionen, Emotionen
Bsp.: Dürfen Frauen in der Gemeinde beten/predigen/eine Leitungsfunktion ausüben? Brüdergemeinde: nichts von alledem; Kanti-BG: die Frauen machen das ganz gut (= Erfahrung, Vernunft); Überprüfung von Tradition, Bibel neu lesen, neue Tradition entdecken (Quäkerin im 17. Jh., Heilsarmeegründerfrau im 19. Jh., aktuelle Diskussionen); Schluss: keine 100%ige Eindeutigkeit, aber Gaben ausüben vor Frage nach Geschlecht
Und so funktioniert das ganze bei unserem jetzigen Thema ...
6. Vorgehen: Denk- & Interpretationsmöglichkeiten durchgehen
soll als Anstoss zum Weiterdenken dienen
Wechsel zwischen Darstellung und Bewertung
Ausgangsfrage: Kommen alle Menschen in den Himmel? Ich gehe aber auch auf verwandte Themen ein.
Charakter: grossflächiger Durchgang, keine Detailargumentation
Diskussion am Schluss
bei Unklarheiten sofort fragenDenk- & Interpretationsmöglichkeiten durchgehen
soll als Anstoss zum Weiterdenken dienen
Wechsel zwischen Darstellung und Bewertung
Ausgangsfrage: Kommen alle Menschen in den Himmel? Ich gehe aber auch auf verwandte Themen ein.
Charakter: grossflächiger Durchgang, keine Detailargumentation
Diskussion am Schluss
bei Unklarheiten sofort fragen
7. pro Allversöhnung I Heilswille und die Liebe Gottes implizieren universalen Heilszuspruch.
Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und seine Wahrheit erkennen. (1. Tim. 2:4)
Gott hatte in seiner grossen Liebe beschlossen, dass Christus für uns alle den Tod erleiden sollte. (Heb. 2:9)
Alles im Himmel und auf der Erde sollte durch Christus mit Gott wieder versöhnt werden und Frieden mit ihm finden. Das ist geschehen, als er am Kreuz sein Blut vergoss. (Kol. 1:20) gibt noch eine Reihe ähnlicher Stellengibt noch eine Reihe ähnlicher Stellen
8. pro Allversöhnung II Gerechtigkeitsempfinden: völlig unverhältnismässige Strafen
Gott kann nicht „verlieren“.
Störung des Himmelsfriedens: kein kosmischer Dualismus eher „philosophische“ Gründe (Vernunft + Erfahrung)
A: 300 Millionen Jahre, weil Schleckstängel geklaut
B: wenn Wille nicht erreicht/durchgesetzt
C Himmel geniessen wenn Freunde/Verwandte in Hölle schmoreneher „philosophische“ Gründe (Vernunft + Erfahrung)
A: 300 Millionen Jahre, weil Schleckstängel geklaut
B: wenn Wille nicht erreicht/durchgesetzt
C Himmel geniessen wenn Freunde/Verwandte in Hölle schmoren
9. contra Allversöhnung I Freiheit setzt Wahlfreiheit voraus
Liebe setzt Wahlfreiheit voraus
Gerechtigkeitsempfinden: Gerechtigkeit erfordert Strafe
„Heils“-Stellen: es geht um Absicht und Heilsreichweite – Gottes Heilswille kann enttäuscht werden. A: gerade auch die des Atheisten!
B: erzwungene Liebe ist keine Liebe, dito Gemeinschaft
C: in Europa vielleicht nicht so ein Problem, aber Terrorregimes? S.a. Bibel, viel unbefangener Umgang mit „Straf-Bitten“A: gerade auch die des Atheisten!
B: erzwungene Liebe ist keine Liebe, dito Gemeinschaft
C: in Europa vielleicht nicht so ein Problem, aber Terrorregimes? S.a. Bibel, viel unbefangener Umgang mit „Straf-Bitten“
10. contra Allversöhnung II Bibel (inkl. Jesus): doppelter Ausgang
Einmal werden wir uns alle vor Jesus Christus als unserem Richter verantworten müssen. Dann wird jeder das bekommen, was er für sein Tun auf dieser Erde verdient hat. (2. Kor 5:10)
Die Verfluchten werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben. Mt 25:46 Gericht
2 Ausgänge, 2 Schicksale
Fazit: Allversöhnung lässt sich theologisch nicht begründen.
Wie weiter: 2 Alternativen bzw. DenkvorstellungenGericht
2 Ausgänge, 2 Schicksale
Fazit: Allversöhnung lässt sich theologisch nicht begründen.
Wie weiter: 2 Alternativen bzw. Denkvorstellungen
11. Alternative: Himmel und Hölle Probleme:
gestörter Himmelsfriede bzw. kosmischer Dualismus
„juristische“ Angemessenheit (Auge um Auge)?
„Chancengleichheit“ Alternative bzw. Denkvorstellung: Himmel und Hölle; klassische Hölle: Ort physischer und/oder psychischer ewig andauernder Qualen
A: irgendwo ist es schwarz und böse
B: allerdings: unsere Intuitionen können trügen ...
C: die „Unevangelisierten“ (komme später darauf zurück)
Alternative bzw. Denkvorstellung: Himmel und Hölle; klassische Hölle: Ort physischer und/oder psychischer ewig andauernder Qualen
A: irgendwo ist es schwarz und böse
B: allerdings: unsere Intuitionen können trügen ...
C: die „Unevangelisierten“ (komme später darauf zurück)
12. Alternative: Himmel und Annihilation Annihilation = Verlöschen, Vergehen
Hinweise für Annihilation:
bessere Übereinstimmung mit moralischen Intuitionen
kein kosmischer Dualismus gut – böse: Gott siegt wirklich, nur noch neue Schöpfung
angemessenere Interpretation der Bibel
13. Annihilation biblisch I Dann wird man hinausgehen, um die Leichen derer zu sehen, die sich gegen mich aufgelehnt haben. Denn der Wurm in ihnen wird nicht sterben, und das Feuer in ihnen wird niemals erlöschen ... Jes 66:24
Auch Sodom und Gomorra sind ein Beispiel: In ähnlicher Weise trieben sie Unzucht ..., daher werden sie mit ewigem Feuer bestraft. Judas 7 Vorbemerkung: wörtliche oder bildhafte Lesarten? Hölle als ewige Qual oder Vernichtung?
A.
gemeint: aufgelehnt = Feinde Israels
Leichen = sind tot; Zerstörung, und nicht Qual
Leichen empfinden nichts
Würmer = beschleunigen den Zerfallsprozess
Feuer: Naher Osten = wenig Holz =) schwierig zu verbrennen
B.
Brennen diese Städte noch? Nein, aber sind bleibend zerstört; deshalb: unauslöschliches Feuer = komplette Zerstörung und EWIGE KONSEQUENZ
Vorbemerkung: wörtliche oder bildhafte Lesarten? Hölle als ewige Qual oder Vernichtung?
A.
gemeint: aufgelehnt = Feinde Israels
Leichen = sind tot; Zerstörung, und nicht Qual
Leichen empfinden nichts
Würmer = beschleunigen den Zerfallsprozess
Feuer: Naher Osten = wenig Holz =) schwierig zu verbrennen
B.
Brennen diese Städte noch? Nein, aber sind bleibend zerstört; deshalb: unauslöschliches Feuer = komplette Zerstörung und EWIGE KONSEQUENZ
14. Annihilation biblisch II Die Verfluchten werden der ewigen Strafe ausgeliefert sein. Aber die Gottes Willen getan haben, erwartet unvergängliches Leben. Mt 25:46
ewige Bestrafung heisst nicht ewiges Bestrafen
ewiges Leben ist ein Geschenk nicht ewiges Bestrafen, sondern: ewige Folge
klarer Gegensatz von Leben und Tod; In Übereinklang mit Römerstelle: Der Lohn der Sünde ist der Tod. Tot ist wirklich tot.
Fazit: biblisch angemessenere Lesart, und besser in Übereinstimmung mit Erfahrung und Vernunft. [Aber: Wer weiterhin an die Hölle glauben will, dem will ich das nicht ausreden.]
Andere Variante zur Ausgangsfrage: JEIN:nicht ewiges Bestrafen, sondern: ewige Folge
klarer Gegensatz von Leben und Tod; In Übereinklang mit Römerstelle: Der Lohn der Sünde ist der Tod. Tot ist wirklich tot.
Fazit: biblisch angemessenere Lesart, und besser in Übereinstimmung mit Erfahrung und Vernunft. [Aber: Wer weiterhin an die Hölle glauben will, dem will ich das nicht ausreden.]
Andere Variante zur Ausgangsfrage: JEIN:
15. pro Pluralismus Heilswille und Liebe Gottes implizieren Heilszuspruch für alle religiösen Menschen
Strategie: gemeinsamen Nenner postulieren:
Mystik
Ethik
Gott als „transkategoriales X“ A: Goethe: Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
B:
Mystik = in Meditation begegnen wir demselben Gott
Ethik = Nächstenliebe ist zentral
„Gott“ als X hinter unserer Vorstelung vom Transzendenten: Gott, Allah, hind. Götter, buddh. Nirwana
kann nicht beschrieben werden
hat keine Eigenschaften
weder Person noch Sache, sondern etw. Grösseres, das beides umfasstA: Goethe: Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
B:
Mystik = in Meditation begegnen wir demselben Gott
Ethik = Nächstenliebe ist zentral
„Gott“ als X hinter unserer Vorstelung vom Transzendenten: Gott, Allah, hind. Götter, buddh. Nirwana
kann nicht beschrieben werden
hat keine Eigenschaften
weder Person noch Sache, sondern etw. Grösseres, das beides umfasst
16. contra Pluralismus faktisch kein alle umfassender Nenner feststellbar (Mystiker vs. Propheten, Dogmen vs. Praxis)
„Gott“: Du oder es
Begründung woher?
Bibel: In keinem anderen [als Jesus] ist das Heil zu finden. Es ist unter den Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen. Apg 4:12 A: zb Islam: Sufismus vs. Sunniten; keine Dogmen in Shinto
B: kann nicht beides sein
C: Nächstenliebe: Jesus erschliesst Gott ok; aber wo sonst anfangen?A: zb Islam: Sufismus vs. Sunniten; keine Dogmen in Shinto
B: kann nicht beides sein
C: Nächstenliebe: Jesus erschliesst Gott ok; aber wo sonst anfangen?
17. Alternative: Exklusivismus Exklusivismus: Rettung durch Tod und Auferstehung von Jesus; „Jesus“ als „Passwort“
Zustimmung: Jesus hat mich erlöst
Anfrage: Adam bis Zefanja!? A: lange Zeit christl. Mehrheitsmeinung
B: Tod + Auferstehung von Jesus als Dreh- und AngelpunktA: lange Zeit christl. Mehrheitsmeinung
B: Tod + Auferstehung von Jesus als Dreh- und Angelpunkt
18. Alternative: Inklusivismus Inklusivismus: Einige Menschen werden durch Jesus gerettet, auch ohne dass sie es wissen.
Bibel: Jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. (Apg 10.34-35)
„Fallstudien“: Heilige Heiden ausserhalb der israelischen/christlichen Glaubensgemeinschaft: Melchisedek, römischer Hauptmann, Kornelius
denkbar: „anonyme Christen“ unter Muslimen etc. B: Kornelius: fromm + gottesfürchtig, aber weder Jude noch Christ
C: Melchsiedek betet zu El-Elyon (Höchster Gott), aber nicht Name Jahwe; Abraham zollt Tribut, identifiziert El-Elyon und Jahwe
D: Allah als SchöpfergottB: Kornelius: fromm + gottesfürchtig, aber weder Jude noch Christ
C: Melchsiedek betet zu El-Elyon (Höchster Gott), aber nicht Name Jahwe; Abraham zollt Tribut, identifiziert El-Elyon und Jahwe
D: Allah als Schöpfergott
19. Glaubenskriterien negativ: Passwort reicht nicht
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt. Mt 7:21
positiv:
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, (Gott) zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird. Heb 11:6 Frage: Was ist demzufolge Glaube?
A: reines Fürwahrhalten reicht nicht, auch die Dämonen glauben das; also nicht: ParteibüchleinFrage: Was ist demzufolge Glaube?
A: reines Fürwahrhalten reicht nicht, auch die Dämonen glauben das; also nicht: Parteibüchlein
20. Glaubenskriterien Versuch einer „Formel“: Gott suchen + vertrauen + praktizieren
die verschiedenen „Anteile“ können unterschiedlich ausgeprägt sein A
- Gott: etw. über sich hinaus, ein grösseres Gegenüber; Inhalte spielen eine Rolle, kognitive Komponente
- vertrauen: Wille + Emotionen, sich auf Gott einlassen, existentiellen Schritt wagen
- praktizieren: das Erkannte umsetzen, Glauben Leben; „bekennender Christ“ ist eigentlich ein weisser Schimmel, genauso wie „praktizierender Katholik oder Christ“
B: Kornelius: weiss nicht viel, aber vertraut und tut; genaue Verhältnisbestimmung schwierigA
- Gott: etw. über sich hinaus, ein grösseres Gegenüber; Inhalte spielen eine Rolle, kognitive Komponente
- vertrauen: Wille + Emotionen, sich auf Gott einlassen, existentiellen Schritt wagen
- praktizieren: das Erkannte umsetzen, Glauben Leben; „bekennender Christ“ ist eigentlich ein weisser Schimmel, genauso wie „praktizierender Katholik oder Christ“
B: Kornelius: weiss nicht viel, aber vertraut und tut; genaue Verhältnisbestimmung schwierig
21. Glaubenshaltungen Gewissheit statt Sicherheit
Urteilsenthaltung statt Agnostizismus
Einladen zum Glauben:
Of course, faith is a risk, but one I would never risk living without. Desmond Tutu Ein paar Schlussfolgerungen:
A: klassische Unterscheidung: keine Letztbegründung, Zweifel! aber: HG wirkt Gewissheit
B: nicht vorverurteilen, das ist Gottes Aufgabe! keine Plakate mit schwarzen und weissen Männlein ...; aber auch nicht: wir wissen gar nichts ...
C: Einladen zum Glauben: Du bist angesprochen, dich auf Gott einzulassenEin paar Schlussfolgerungen:
A: klassische Unterscheidung: keine Letztbegründung, Zweifel! aber: HG wirkt Gewissheit
B: nicht vorverurteilen, das ist Gottes Aufgabe! keine Plakate mit schwarzen und weissen Männlein ...; aber auch nicht: wir wissen gar nichts ...
C: Einladen zum Glauben: Du bist angesprochen, dich auf Gott einzulassen