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Emil Rupp

Wer waren …. Emil Rupp. Paul Kammerer. Jan Hendrik Schön. ???. Rupp wurde in den späten zwanziger und frühen dreißiger Jahren als der wichtigste und kompetenteste Experimental-Physiker überhaupt angesehen. (Walther Gerlach, 1963). Paul Kammerer … „Der nächste Charles Darwin“

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Presentation Transcript


  1. Wer waren … Emil Rupp Paul Kammerer Jan Hendrik Schön ???

  2. Rupp wurde in den späten zwanziger und frühen dreißiger Jahren als der wichtigste und kompetenteste Experimental-Physiker überhaupt angesehen. (Walther Gerlach, 1963) Paul Kammerer … „Der nächste Charles Darwin“ (New York Times, 1923) Jan Hendrik Schön Er wurde für seine sensationellen Forschungsergebnisse gefeiert und galt als das hoffnungsvollste Nachwuchstalent in der Forschung über organische Halbleiter und Supraleiter. Die Max-Planck-Gesellschaft wollte ihn als jüngsten Direktor an ein Max-Planck-Institut berufen. Aber: Alles Fälschung !!!

  3. Emil Rupp (1898 – 1979) Albert EinsteinSind Photonen Wellen oder Teilchen ?

  4. Kanalstrahlen: Gasentladungen von Ionen, die zwischen Anode und Kathode beschleunigt werden Wilhelm Wien: Verweilzeit und Abklingzeit der Atome

  5. Rupp, Annalen der Physik 79, 1 (1926) Michelson Interferometerversuch mit Kanalstrahlen Kohärenzlänge von 15.2 cm Überraschend aufgrund von (thermischer) Dopplerverschiebung !

  6. Einstein, Naturwissenschaften 14, 300 (1926) Photon = Welle … zusätzliche Intereferenz in Anwesenheit von Gitter Photon = Teilchen … keine zusätzliche Interferenz bei instantaner Emission

  7. Einstein Rupp Einstein: Dopplerverschiebung aufgrund von Dopplerverschiebung kann durch Spiegel kompensiert werden

  8. Rupp, 20. Mai 1926 Rupp, 14. Mai 1926: Gitter mit „0.1 mm Abstand“ Einstein: Dass die Experimente mit dem feinen Gitter (0.05 mm) keine Interferenz zeigen ist in krassem Gegensatz zur Theorie.

  9. Rupp, 31. Mai 1926: Das erste Gitter hat 100 helle und dunkle Teile pro cm, d.h., dass der Abstand zwischen den hellen Zentren 2 x 0.01 cm ist. Das andere Gitter hat 200 Teile / cm, der Abstand ist also 2 x 0.05 cm (nicht 0.02 cm, wie ich irrtümlich geschrieben habe). Rupp, 20. Mai 1926 Einstein: (1) Der Abstand der Interfernzmaxima sollte für das 0.02 mm Gitter fünf Mal kleiner als für das 0.1 mm Gitter sein. (Im Experiment ist es nur ein Faktor 2) (2) Der Abstand der Interfernzmaxima ist auch im Experiment mit dem 0.1 mm Gitter um einen Faktor zwei falsch !!!

  10. Danach (1935): Zweifel am Experiment. Gerlach äußert Zweifel am Experiment und versucht es (erfolglos) zu wiederholen. Auch andere Experimente von Rupp (Positronenerzeugung) werden in Frage gestellt. Gerlach und Mitarbeiter stellen fest, dass die Konstruktionszeichnung von Einstein einen Fehler enthielt. Einstein Rupp Gerlach

  11. „Er hatte eine glänzende, wenn auch etwas theatralische Vortragsweise. Außerdem war er gut gewachsen und elegant gekleidet, er wirkte daher mit seiner dunklen Künstlermähne und seinen feinen Gesichtszügen recht imponierend. (...) Er war ein äußerst sensibler, dekadenter, aber hochbegabter Mann, der sich des Nachts nach einem langen Tag im Laboratorium hinsetzte und Symphonien komponierte. Eigentlich war er von Haus aus gar kein Wissenschaftler, sondern was die Deutschen einen ,Aquarianer' nennen, ein "Amateur" (sic!), der Kleintiere züchtet. “ de.wikipedia.org Paul Kammerer (1880 – 1926) Aktive Anpassung (Lamarck) versus Selektion (Darwin) … Geburtshelferkröte

  12. Kammerer setzte Geburtshelferkröten, die sich normalerweise an Land paaren, hohen Temperaturen aus, um sie ins kühle Wasser zu locken. Um beim Amplexus im Wasser nicht vom Weibchen abzurutschen, sollen die Männchen bald Brunft- oder Haftschwielen an den Fingerinnenseiten entwickelt haben – ein Merkmal, das speziell dieser Froschlurch normalerweise nicht aufweist. Die hornigen, dunklen Schwielen sollen sich in Kammerers Versuchsanordnungen dann angeblich auch auf die Nachfahren vererbt haben. Es soll die Züchtung von sechs Generationen der Geburtshelferkröte mit diesem Merkmal gelungen sein, bevor die Linie ausstarb. Aus Begeisterung über diese Entdeckung küsste Kammerer eine Kröte, was ihm den Spitznamen „Krötenküsser“ einbrachte.

  13. Am 7. August 1926 erschien in der englischen Fachzeitschrift „Nature“ ein vernichtender Artikel, in dem Noble die Brunftschwielen der Geburtshelferkröte als simple Fälschung entlarvte. Die Hornhautpunkte hatten sich als unter die Haut gespritzte schwarze Tinte entpuppt, von Kammerer oder einem seiner Mitarbeiter selbst erzeugt. „Ich sehe mich außer Stande, diese Vereitelung meiner Lebensarbeit zu ertragen und hoffentlich werde ich Mut und Kraft aufbringen, meinem verfehlten Leben morgen ein Ende zu bereiten.“ Selbstmord 1926, Puchberg am Schneeberg

  14. „Superschwere Elemente“ 110 (Darmstadtium) 111 (Roentgenium) 112 (Ununbium)

  15. „Superschwere Elemente“ Wirkungsquerschnitt „barn“ („hitting the broad side of a barn“) Superschwere Elemente … pico-barn ~ 1 Atom pro Woche Smolanczuk sagte theoretisch voraus, dass der Wirkungsquerschnitt für die Produktion von Element 118 deutlich größer sein könnte !!! Experiment am Lawrence Berkeley National Laboratory (LBLN), California

  16. Victor Ninov: Datenauswertung der Ergebnisse

  17. Victor Ninov hatte zuvor am GSI Darmstadt gearbeitet und beherrschte als Einziger dasProgramm zur Datenauswertung Andere Forschungsgruppen versuchten ebenfalls das Element 118 herzustellen, hattenallerdings keinen Erfolg Nachträgliche Auswertung der „Originaldaten“ (inzwischen beherrschten auch andere dasProgramm) ergab keinen Hinweis auf das Element 118 Im Mai 2002 wurde Ninov vom LBLN entlassen Danach wurde Logfiles der ursprünglichen Datenauswertung von Ninov sichergestellt, beider die „page length“ nicht richtig war. Der Verdacht einer Manipulation liegt nahe. Victor Ninov hat stets seine Unschuld beteuert. Er forscht und lehrt heute an der privaten University of the Pacific in Stockton im US-Bundesstaat Kalifornien.

  18. „Plastic electronics“

  19. J. H. Schön, S. Berg, Ch. Kloc, B. Batlogg: Ambipolar pentacene field-effect transistors and inverters, Science 287, 1022 (2000) J. H. Schön, Ch. Kloc, R. C. Haddon, B. Batlogg: A superconducting field-effect switch, Science 288, 656 (2000) J. H. Schön, Ch. Kloc, B. Batlogg: Fractional quantum Hall effect in organic molecular semiconductors, Science 288, 2338 (2000) J. H. Schön, Ch. Kloc, A. Dodabala-pur, B. Batlogg: An organic solid state injection laser, Science 289, 599 (2000) J. H. Schön, A. Dodabalapur, Ch. Kloc, B. Batlogg: A light-emitting field-effect transistor, Science 290, 963 (2000) J. H. Schön, Ch. Kloc, H. Y. Hwang, B. Batlogg: Josephson junctions with tunable weak links, Science 292, 252 (2001) J. H. Schön, Ch. Kloc, B. Batlogg: High-temperature superconductivity in lattice-expanded C60, Science 293, 2432 (2001) J. H. Schön, H. Meng, Z. Bao: Field-effect modulation of the conductance of single molecules, Science 294, 2138 (2001) J. H. Schön, Ch. Kloc, B. Batlogg: Superconductivity at 52K in hole-doped C60. Nature 408, 549-552 (2000). J. H. Schön et al.: Gate-induced superconductivity in a solution-processed organic polymer film. Nature 410, 189- 192 (2001). J. H. Schön, H. Meng, Z. Bao: Self-assembled monolayer organic field-effect transistors. Nature 413, 713-716 (2001). J. H. Schön et al: Superconductivity in single crystals of the fullerene C70. Nature 413, 831-833 (2001). J. H. Schön et al: Superconductivity in CaCuO2 as a result of field-effect doping. Nature 414, 434-436 (2001). 1998 – 2001: Alle 8 Tage eine Publikation, 17 davon in Science und Nature !!! (insgesamt 88 Publikationen, H – Faktor 17)

  20. Grund für grossen Erfolg: Stabile Oxidschicht (die Schön in Konstanz herstellte) und die damitverbundene hohe Durchbruchs- spannung

  21. Verwunderung in der „Scientific Community“, nachdem niemanddie Ergebnisse reproduzieren kann !!!

  22. Durchbruchspannung nur fürbestimmtes Herstellungsverfahren besonders hoch Batlogg: Mit sweep – Rate von 0.001 V/s (Angabe von Schön) würde die Messung 2.4 Jahre dauern! Danach wurde die sweep – Rate von 0.001 V/s auf 1 V/s erhöht

  23. Erste Zweifel an Schöns Seriosität kamen im Mai 2002 auf. Es war anderen Physikern immer wieder nicht gelungen, seine Experimente zu wiederholen und im Frühjahr wurde Lydia Sohn von der Princeton University aus den Kollegenkreisen des Bell Labs zugetragen, dass etwas mit Schöns Daten nicht in Ordnung sei. Sie informierte Paul McEuen von der Cornell University und die beiden sahen sich die letzten Veröffentlichungen gründlich an. Dabei entdeckten sie identische Grafiken in Artikeln von Schön zu verschiedenen Themen. Sie informierten die Herausgeber von Science und Nature sowie Schöns Arbeitgeber. Obwohl Schön alles als Missverständnis hinstellen wollte, kam die Kugel ins Rollen. Bell Labs setzte eine Untersuchungskommission ein, die im September 2002 ihre Ergebnisse präsentierte. Die Experten-Gruppe überprüfte 24 Fachartikel und kam bei 16 davon zu dem Schluss, dass die Daten nicht verifizierbar sind. Jan Hendrik Schön wurde gefeuert.

  24. Kurz nachdem die Kommission ihre Arbeit begann, stellte sich heraus, dass Schön alle Daten auf seinem Computer gelöscht hatte. Auch die Proben waren lt. Schön bei den Messungen zerstört worden. Messprotokolle existierten nicht. Folgende Vergehen wurden von der Kommission untersucht: - Datenerzeugung („data substitution“) - Unrealistische Genauigkeit - Widersprüchliche Physik http://www.alcatel-lucent.com/wps/DocumentStreamerServlet?LMSG_CABINET=Docs_and_Resource_Ctr&LMSG_CONTENT_FILE= Corp_Governance_Docs/researchreview.pdf

  25. Trioden - Charakteristik Dieselben Daten wurden auch in 3 weiterenArbeiten verwendet: “Hendrik Schön’s states that the data are not identical. No primary data for any of these curves, nor the electronic versions of the last two figures, could be found. Hendrik Schön acknowledged the alteration of individual data points as an accidental consequence of using the “move” function to interrogate points in the Origin plotting program, instead of the more straightforward “read” function.”

  26. Inverter - Charakteristik Hendrik Schön has acknowledged data substitution. He acknowledged a procedure in which he selected data that looked appropriate for the device and material in question. The figures would then be relabeled, without due diligence to determine if the data were really taken from that device and material. He stated in the interview, “I know that I had an Origin file which is called I think ‘ambipolar’ where I put in transistor characteristics of ambipolar devices and in most of the cases when I write a paper or prepare a manuscript, I normally have an idea what kind of figures I want to put in those papers and I would take those figures…. Most of the figures that I have in those manuscripts are for me more as an example for the physics, or test the physics, rather than being that there is a detail analysis in those figures.”

  27. „Plastik – Laser“ Daten entsprechen einer künstlich generierten Gaußschen Funktion J. H. Schön, Ch. Kloc, A. Dodabalapur, and B. Batlogg Science 289, 599-601 (2000)

  28. Antwort von Jan Hendrik Schön Although I disagree with several of the findings and conclusions in the report of the investigation committee on the possibility of scientific misconduct in the work of Hendrik Schön and coauthors, I have to admit that I made various mistakes in my scientific work, which I deeply regret. Some of these mistakes might have been related to difficult circumstances and others I did not realize in time. Nevertheless, it was my responsibility and there are no excuses for these mistakes and would like to apologize honestly for these mistakes to the coauthors and the scientific community. However, I would like to state that all the scientific publications that I prepared were based on experimental observations. I have observed experimentally the various physical effects reported in these publications, such as the Quantum Hall effect, superconductivity in various materials, lasing, or gate-modulation in self-assembled monolayers, and I am convinced that they are real, although I could not prove this to the investigation committee. Furthermore, I believe that these results will be reproduced in the future and, if possible for me, I am willing to work hard on this task, since reproduction will be the only prove of these scientific effects. Based on experimental observations I tried to communicate the science that described the experimental findings and that I was convinced of. Although I have made mistakes, I never wanted to mislead anybody or to misuse anybody’s trust. I realize that there is a lack of credibility in light of these mistakes, nevertheless, I truly believe that the reported scientific effects are real, exciting, and worth working for.

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