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Kundl, 20. Jänner 2009

Erfahrungsbericht des RV-Kundl zur Kunstschneeerzeugung mit den geleasten Schneelanzen der Fa. Interfab : (Dez.2008 – 20.Jan.2009). Blättern mit < Bild ↑ > < Bild ↓ > oder < → > < ← >. Kundl, 20. Jänner 2009. Vorwort:.

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Kundl, 20. Jänner 2009

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  1. Erfahrungsbericht des RV-Kundl zur Kunstschneeerzeugungmit den geleasten Schneelanzen der Fa. Interfab :(Dez.2008 – 20.Jan.2009) Blättern mit < Bild ↑ > < Bild ↓ > oder < → > < ← > Kundl, 20. Jänner 2009

  2. Vorwort: Die Idee des RV-Kundl, trotz schneearmer Winter eine Rodelbahn betreiben zu können, wurde mit dem Konzept des RV-Kundl zur Kunstschneeerzeugung beim Bergkreuzhang (vom 26. Juni 2008) vorgestellt. Die Kundler Gemeinde gab uns heuer die Möglichkeit, mit den vorerst für ein Jahr angemieteten Schneelanzen, unser Konzept umzusetzen und auf die Praxistauglichkeit zu testen. Bemerkung: wir hatten Glück im Unglück – auch heuer wieder fehlender Schnee, jedoch die entsprechende Kälte (wenn auch etwas verspätet) die unsere Testphase begünstigte ! Mit diesem Bericht möchten wir unsere Erfahrungen mit den Lanzen weitergeben und damit eine Entscheidungshilfe für die zukünftige Vorgangsweise anbieten.

  3. Zeitplan Die Lanzen wurden am 28.Nov.08 geliefert und in der Nähe des Hydranten aufgestellt. Leider dauerte es bis zum 26.12.08 (nach dem traditionellen „Weihnachtstauwetter“) bis sich die Großwetterlage umstellte und sich die für den Schneelanzenbetrieb notwendigen Minusgrade einstellten.

  4. Temperatur: Anlieferung bis Ende Beschneiung BESCHNEIUNGS- ZEITRAUM

  5. Details zum Betrieb: Lanzeneinstellung und Schneemengen: Es gibt bei den Schneelanzen 4 Stufen, die eine manuelle Steuerung der Wassermengenzufuhr ermöglichen. Temperatur minWasser/h Schnee/h h für 1.500qm (=für Rodelbahn) 1) Stufe 1: ab - 4 °C 5,6 qm ca. 10 qm 150 Stunden (~ 6,3 Tage) Stufe 2: - 6 °C 11,4 ca. 22 68 (~ 2,8) Stufe 3: - 8 °C 17,0 ca. 34 44 (~ 1,8) Stufe 4: - 10 °C 22,8 ca. 45 33 (~ 1,4) !! Alle Werte stehen für beide Lanzen !! Die Stufeneinstellung hängt nicht nur von der Außentemperatur sondern auch von der rel. Luftfeuchte (ideal ab kleiner 70%) und der Wassertemperatur 2)(möglichst kalt, ideal +2°C) ab. 1) im Konzept wurden ca. 1.200qm berechnet, jedoch durch die Windverfrachtungen (Stufe1), durch die Auffüllung der seitlichen Gräben (bergseitig) usw. wurden ca. 20% mehr Schnee benötigt 2)mit einer Wassertemperatur von ca. 6-7°C wurde gerechnet  gemessen wurden jedoch +8°C unmittelbar vor der Pumpe.

  6. zu warm weitgehend ausser Betrieb STUFE 1 = 244 Stunden = 63 % STUFE 2 = 86 Stunden = 22 % STUFE 3 = 32 Stunden = 8 % STUFE 4 = 14 Stunden = 3 %

  7. Laufender Betrieb: Um die Temperaturen optimal ausnützen zu können, mußte der Temperaturverlauf beobachtet 1) werden und die entsprechenden Einstellungen manuell an den Lanzen vorgenommen werden. 1) falsche Einstellung (zuviel Wasser) führt zu „Sprühregen“ mit anschließender Vereisung 7

  8. Laufender Betrieb: Um die Temperaturen optimal ausnützen zu können, mußte der Temperaturverlauf beobachtet werden und die entsprechenden Einstellungen manuell an den Lanzen 1)vorgenommen werden . In der Regel war der Ablauf unserer Bahnchefs wie folgt: - Start mit Stufe 1 gegen Abend ab ca. -4°C (ab 20-22 Uhr) - Nachjustierung auf Stufe 2 bei ca. -6°C (ab ca. 24 Uhr) - Stufe 3 ab ca. -8°C und ztw. Stufe 4 ab ca. -10°C (ab ca. 4 Uhr) - Rückstufung zw. 7 bis 10 Uhr auf Stufe 2 oder Stufe 1 - bei entsprechender Tagestemperatur (-4) Stufe 1 oder Abschaltung 2). 1) falsche Einstellung (zuviel Wasser) führt zu „Sprühregen“ mit anschließender Vereisung 2) Umfangreiche Arbeiten: Entlüftung aller Leitungen bei Pumpe/Schlauch 14:30 Uhr Bis 17:00 Uhr STUFE 1 Von 09:30 bis 12:00 (2,5 St.) von STUFE 4 auf Ende 17:00 Bis 19:00 STUFE 2 19:00 Uhr bis 03:00 STUFE 3 03:00 Uhr bis 09:30 STUFE 4 8

  9. Laufender Betrieb: Um die Temperaturen optimal ausnützen zu können, mußte der Temperaturverlauf beobachtet 1) werden und die entsprechenden Einstellungen manuell an den Lanzen vorgenommen werden. In der Regel war der Ablauf wie folgt: - Start mit Stufe 1 gegen Abend ab ca. -4°C (ab 20-22 Uhr) - Nachjustierung auf Stufe 2 bei ca. -6°C (ab ca. 24 Uhr) - Stufe 3 ab ca. -8°C und ztw. Stufe 4 ab ca. -10°C (ab ca. 4 Uhr) - Rückstufung zw. 7 bis 10 Uhr auf Stufe 2 oder Stufe 1 - bei entsprechender Tagestemperatur (-4) Stufe 1 oder Abschaltung 2). Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine Depot-Beschneiung mit der Stufe 1 eher nur etwas für die „Optik“ ist  bedingt durch den geringen Wasseranteil und der hohen Luftmenge wird der Schnee weiträumig in der Umgebung verteilt. Für die Pistenbeschneiung ist dies jedoch kein allzu grosser Nachteil. 1) falsche Einstellung (zuviel Wasser) führt zu „Sprühregen“ mit anschließender Vereisung 2) Umfangreiche Arbeiten: Entlüftung aller Leitungen bei Pumpe/Schlauch 9

  10. FOTO‘s 10

  11. Stufe 2: 11

  12. Schneekegel: 12

  13. Gemeinde - Transport: 13

  14. Gemeinde - Transport : 14

  15. Stufe 1: 15

  16. Gemeinde - Transport : 16

  17. Laufender Betrieb: 17

  18. Gemeinde - Transport : 18

  19. Wassertemperatur: 19

  20. Defekter RV-Bully: 20

  21. Zeitplan - Rodelbahn Am 05.01.09 war die für die Rodelstreckenpräparierung notwendige Menge an Kunstschnee erzeugt und am 07.01.09 wurde die Rodelpistenpräparierung abgeschlossen. Statistik: Es waren ca. 140 LKW-Fuhren (a`10-12qm Schnee), verteilt auf 3,5 Arbeitstage (ohne „Bullydefekt“ = 3 Tage) nötig, um den Schnee auf die Rodelstrecke zu bringen. Die Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern klappte hervorragend – DANKE !! Die Rodelstrecke/-hütte ist seit 09.01.09 freigegeben/geöffnet und wird intensiv genützt – siehe auch Foto... Am 10.01.09 konnte das Eröffnungsrennen und am 17.01.09 auch wieder eine Vereinsmeisterschaft - nach nunmehr 3 Jahren - durchgeführt werden.

  22. Schulklasse unterwegs……..

  23. Zeitplan - Schipiste Die Schneeproduktion für die Schipiste wurde am 07.01. aufgenommen.. 23

  24. Zeitplan - Schipiste und dank der tiefen Temperaturen bereits am 10.01.09 abgeschlossen. 24

  25. Zeitplan - Schipiste Der reguläre Liftbetrieb startete dann am 12.01.2009.

  26. INFORMATIVES: die Planierung wäre ohne Pistenbully gar nicht möglich gewesen Schneedepot am Hang ist nicht optimal (Radlader) - besser im flachen Gelände Lanzen ganz oben am Hang: die weiten Schlauch- und Kabelwege sind bei Abschaltungen problematisch (abfrieren) und deshalb zu arbeitsintensiv weder Wassermangel noch Stromausfälle sind aufgetreten Beschneiung in den Nachtstunden funktioniert auch ohne Beaufsichtigung Starkstromkabel auf Schneeboden zu gefährlich (Schifahrer, Rodler) die Mobilität der Lanzen am Hang ist wegen der schweren Pumpe nicht optimal. Plus, nicht ganz optimal und Minus: 26

  27. VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE: 1. Depotbeschneiung für die Rodelbahn: Die Depotbeschneiung für die Rodelpiste mit den flexiblen Schneelanzen hat sich voll bewährt und sollte nach unserer Meinung beibehalten werden. Ein zusätzlicher Wärmetauscher würde jedoch wesentliche Verbesserungen in der Schneeausbeute bringen, d.h. der „produktivere“ Beschneiungsstart mit der Stufe 2 könnte dann bereits bei einer Außentemperatur von ca. -4°C erfolgen. Fix verlegte Rohr- (Druckleitungen) und Stromleitungen würden auch eine wesentliche Erleichterung für unsere Pistenchefs bringen und die Sicherheit erhöhen. 27

  28. 1. MIT WÄRMETAUSCHER hätte sich der Beschneiungszeitraum in etwa halbiert  dies wäre deshalb wichtig, um auch bei kürzeren Kälteperioden rechtzeitig den erforderlichen Schnee produzieren zu können (Info: auch MIT Wärmetauscher hätten wir heuer NICHT früher beginnen können!!!) 2. dadurch, dass erst ab Stufe 2 „depotbeschneit“ wird, könnten Stromkosten eingespart werden Zeitraum für die Depotbeschneiung zur Rodelbahn Zeitraum für die Pistenbeschneiung STUFE 1= KEINE Beschneiung STUFE 2 STUFE 3 STUFE 4

  29. VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE: 2. Schipistenbeschneiung am Bergkreuzhang: - Geräteschuppen mit Pumpe (man könnte dazu die dzt. auf dem Wagen montierte Pumpe weiterhin verwenden)und Wärmetauscher - fixe Rohrverlegung für Wasser (Druckleitung) und Strom mit z.B. 2-3 Entnahmestellen - mit 1-2 zusätzlich fix montierten Lanzen könnte die Schnee- produktion (ev. mit elektronischer Steuerung) am Hang wesentlich beschleunigt werden - die Pistenpräparierung sollte in Zukunft kontinuierlich erfolgen, d.h. der Schüttkegel sollte laufend (Nachtschicht) mit dem Bully verteilt werden Diskussion: Als Alternative zu den Lanzen werden immer wieder Schneekanonen ins Spiel gebracht: es wäre momentan sicherlich die beste Gelegenheit, sich eine solche für kurze Zeit auszuleihen (z.B. Fa. Lenko/Brixlegg) und in der Praxis (Lärm, Anschlüsse etc.) zu testen und Erfahrungen (z.B. Betrieb ohne Aufsicht?) zu sammeln . : 29

  30. ALLGEMEINES: Aufgrund der starken Frequentierung des „Kundler Wintersport-zentrums“ - speziell am Wochenende - herrscht teilweise ein Parkplatzengpaß  die Autos werden im Feld geparkt !!!! 30

  31. ABSCHLUSS: Wir vom RV-Kundl sind der Meinung, dass unser Konzept voll aufgegangen ist und das Projekt als großer Erfolg zu werten ist. Die positiven Rückmeldungen von der Kundler Bevölkerung (und dies nicht nur von den Rodlern) haben uns ebenfalls in dieser Ansicht verstärkt. Bei der Erstellung unseres Konzeptes war es uns wichtig, dass wir bei der Umsetzung keine Probleme mit den Anrainern haben  bis heute sind uns keinerlei ernsthafte Beschwerden z.B. über Lärmbelästigung etc. zu Ohren gekommen. Es erfüllt uns mit Freude und Stolz, wenn man sieht, wie dieses Freizeitangebot von der schi- und rodelbegeisterten Kundler Bevölkerung – speziell von den Kindern – rege in Anspruch genommen wird. Ein grosses LOB und DANKESCHÖN an unsere Pistenchef‘s Sepp Leutgab, Joachim Weinzierl und Klaus Montibeller.

  32. .... für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. 32

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